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Pontiac Fiero GT Fahrbericht
Pseudosportler aus den USA

Inhalt von

Erst neulich habe ich nach langer Zeit wieder einen Pontiac Fiero gesehen. Das rote Kunststoffkleid matt, der Innenraum ebenfalls von der Sonne ausgeblichen und verwohnt.

Pontiac Fiero GT, Frontansicht
Foto: Rossen Gargolov

Mit weit geöffneten Klappscheinwerfern (wohl eine defekte Mechanik) blickte er mir traurig hinterher. Vermutlich hat er gespürt, dass ich ihn schon immer gut fand. Ich hätte auf den Besitzer warten und ihm dieses Auto abschwatzen sollen, das vielen heute bestenfalls als tragische Basis für falsche Ferrari in Erinnerung geblieben ist.

Eigene Fabrik für den US-Mittelmotorsportler

Was die meisten jedoch nicht wissen: Für den ersten US-Mittelmotor-Sportwagen betreibt Pontiac einen mordsmäßigen Aufwand, baut sogar eine eigene Fabrik, in der das neuartige Spaceframe- Chassis produziert und später mit den einzelnen Kunststoffpaneelen der Karosserie versehen wird. 1983 dann der Rollout.

Unsere Highlights

Zuerst mit einem absolut unwürdigen 2,5 Liter-Vierzylinder, der nur 92 PS leisten durfte, ab 1985 schließlich mit einem immerhin 137 PS starken V6 direkt hinter der Kabine. Dass ein Fiero damit auch nur 192 km/h schnell ist - Schwamm drüber. Weil der Pontiac Fiero aus jeder Perspektive viel schneller aussieht. Eben klassischer Achtziger-Sport wagen-Look. Flach und breit, dazu integrierte Stoßfänger, die bereits erwähnten Klappscheinwerfer und vier fette Auspuffendrohre.

Vielleicht hat er mit seiner sportiven Optik am Ende dann doch zu viele Besitzer enttäuscht, die von einem Mittelmotorsportler etwas mehr Pep erwartet hätten (und dann lieber zu einem Toyota MR 2 griffen). Der Pontiac Fiero floppt gnadenlos, wird 1988 bereits wieder aus dem Programm genommen. Jetzt hätte ich gerne einen.

Technische Daten
Pontiac Fiero GT
Außenmaße4140 x 1750 x 1190 mm
Höchstgeschwindigkeit195 km/h
Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten