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Polaris Sportsman ACE 570
Mehr Leistung für den Gelände-Floh

Polaris hat ein neues Offroad-Gefährt, das die Technik von Geländewagen und ATV kombiniert. Das Sportsman ACE fährt wie ein Auto und ist klein wie ein ATV. Nun gibt es auch mehr Power.

Polaris ACE 2014
Foto: Polaris

Polaris meldete sich zum Jahresstart mit einem Paukenschlag: das Sportsman ACE soll die Szene aufmischen und vor allem Neueinsteiger in die Welt der ATV führen. Das Konzept: man kombiniert ein ATV mit der Bedienung eines sogenannten side-by-side-Fahrzeugs, behält damit kompakte Abmessungen, erleichtert aber die Handhabung und erhöht die Sicherheit. Nun hat Polaris eine zusätzliche Version für 2015 angekündigt, die dem schon anfangs vorausgesagten Leistungshunger der Kundschaft begegnet.

Unsere Highlights

Polaris ACE gründete neues Offroad-Segment

Side-by-side-Fahrzeuge waren der letzte große Schub aus der ATV-Welt. Polaris selbst hat – wie auch etliche Wettbewerber – solche Modelle im Programm. Zum einen als Nutzfahrzeuge etwa im landwirtschaftlichen Bereich (Polaris Ranger), zum anderen für den forcierten Offroad- und Wettbewerbs-Einsatz (Polaris RZR). Mit dem neuen Sportsman ACE kam Anfang 2014 eine weitere Kategorie hinzu.

Das Sportsman ACE baut auf ähnlicher Technik wie die bekannten Polaris Sportsman ATV. Entsprechend ist es deutlich schmaler als die bekannten side-by-side-Fahrzeuge, mit 122 Zentimeter Breite passt es sogar problemlos auf die Ladefläche eines Pickups. Im Gegensatz zu einem ATV sitzt der Fahrer allerdings nicht motorrad-ähnlich auf dem Fahrzeug, sondern nimmt in einem Kunststoff-Schalensitz mit Dreipunktgurt Platz. Bedient wird das Polaris ACE wie ein Auto - mit Lenkrad und Pedalen.

Um die Fahrsicherheit des schmalen Polaris Sportsman ACE zu erhöhen, wurde der Schwerpunkt gesenkt, indem alle wichtigen Aggregate gegenüber einem ATV "tiefergelegt" wurden. Zusätzlich sorgt die tiefe Sitposition des Fahrers für einen entsprechend niedrigeren Schwerpunkt. Neben dem Sicherheitsgurt ist ein kompletter Überrollkäfig montiert, der serienmäßig mit seitlichen Fangnetzen ausgestattet ist und gegen Aufpreis mit Türen erweitert werden kann. Auch ein Dach und eine Windschutzscheibe lässt sich optional nachrüsten.

Im Gegensatz zu den üblichen ATV mit hinterer Zentralbremse verfügt das Sportsman ACE über vier Scheibenbremsen. Es gibt auch an der Hinterachse ein Differential, was die Kurvenfahrt gegenüber Standard-ATV deutlich verbessert. Normalerweise haben ATV an der Hinterachse eine starre Kraftdurchleitung ohne Drehzahlausgleich, was besonders Fahranfänger mit dem gewöhnungsbedürftigen Kurvenverhalten gelegentlich überfordert. Dafür driftet das Polaris Sportsman ACE nicht mehr so leichtfüßig wie ein normales ATV.

Durch das neue Konstruktions- und Bedienkonzept werden jedoch genau diese Neueinsteiger und Fahranfänger angesprochen, die bisher mit dem gewöhnungsbedürftigen Handling und der Motorrad-Sitzposition eines ATV überfordert waren.

Automatik und Allrad

Der automatische Allradantrieb des Polaris ACE ist zuschaltbar, eine Geländeuntersetzung lässt sich ebenfalls aktivieren. Als Getriebe kommt wie bei den ATV eine stufenlose Automatik zum Einsatz. Angetrieben wird das Polaris ACE 325 von einem neu entwickelten Einzylinder-Motor, der aus 325 Kubikzentimeter Hubraum 32 PS entwickelt. Das erschien Kritikern schon bei der Vorstellung etwas mager, denn als Leergewicht werden rund 380 kg für das Polaris ACE angegeben. Immerhin gibt Polaris an, mit dem kleinen Einspritz-Motor das bislang sparsamste Aggregat der Marke anzubieten. Mit einem für das Modelljahr 2015 nachgeschobenen Triebsatz wird dieser Kritik begegnet. Wahlweise wird das Polaris Sportsman ACE nun auch von dem kräftigeren Pro-Star 570-Motor befeuert, der bereits aus dem Polaris RZR bekannt ist. Der Vierventil-Einzylinder leistet mit 45 PS immerhin 40 Prozent mehr als der bisher einzige Antrieb. Das dürfte nicht nur Geländefahrer freuen, sondern auch die Alltagstauglichkeit des Polaris ACE steigern. Immerhin besitzen beide Modelle eine reguläre Straßenzulassung und dürfen mit dem Autoführerschein bewegt werden.

Die Umrüstung und Abnahme für den deutschen Straßenverkehr hat sich nicht unbedingt preismindernd ausgewirkt. In den USA, wo solche Fahrzeuge prinzipiell nur im Gelände bewegt werden dürfen, startet das Polaris Sportsman ACE schon bei rund 7.500 Doller. Deutsche Polaris-Händler führen des Sportsman ACE zu engagierteren Tarifen: als Sportsman 325 beginnt der Preis bei 9.290 Euro inklusive Straßenzulassung. Da mutet der Aufpreis für das neue 570er-Modell (700 Euro) schon fast preiswert an.

Polaris bietet außerdem mehr als 35 Zubehörteile für die ACE-Baureihe an, darunter Türen, Scheiben, Dächer, Winden, und Stauraumoptionen an. Das alles kostet natürlich extra.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten