Der Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid markiert erst den Anfang: In den kommenden Jahren will der Stuttgarter Autobauer auch die C- und E-Klasse als Plug-in-Version anbieten. "Wir beginnen jetzt mit dem S 500 Plug-in und bringen bis zum Jahr 2017 zehn Modelle", sagte Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung. Im Anschluss an C- und E-Klasse stehe die Elektrifizierung der großen Geländewagen auf dem Programm, später sollen Coupés und Cabrios folgen.
Strengere CO2-Grenzwerte ab 2021 erfüllen
Der Stuttgarter Autobauer plant, bis 2020 sechsstellige Stückzahlen von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen herzustellen. Damit wolle man die Antriebsvariante ebenso selbstverständlich machen wie reine Benzin- und Dieselmotoren. Konkreter wurde der Entwicklungsvorstand bisher nicht, da Marktlage und politische Rahmenbedingungen nicht vorhersehbar seien. Dennoch äußerte sich Thomas Weber zur angestrebten Rendite: "Mittelfristig werden die Plug-in-Modelle deshalb die gleichen zehn Prozent Rendite einspielen, die wir bei allen anderen Autos auch erreichen wollen", sagte er der "Automobilwoche".
Die kompakten Modelle Mercedes A- und B-Klasse sollen hingegen keine Plug-in-Varianten mehr bekommen - zumindest nicht in ihrer aktuellen Generation. Das liegt dem Medienbericht zufolge daran, dass die Kompaktwagen auch mit Verbrennungsmotoren vergleichsweise niedrige Verbrauchswerte erzielen. Die Absicht hinter der Plug-in-Hybrid-Offensive von Mercedes ist es, auf das Erreichen der ab 2021 geltenden CO2-Grenzwerte für die Neuwagenflotte hinzuarbeiten.