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Pickup Zulassungszahlen
Deutschland sucht den Superlaster

Pickups sind nicht erst gefragt, seit VW den Amarok auf den Markt brachte. Wir haben nachgezählt und küren den Pickup-Zulassungskönig 2011.

Ford Ranger 2012
Foto: Ford

Gründe, sich statt eines Geländewagens einen Pickup anzuschaffen, gibt es viele. Weil er bei der Arbeit mit ranklotzen muss, weil er das Freizeit-Equipment spazieren fahren soll, oder einfach, weil man ihn cool findet. Immer öfter aber auch, weil man einen wirklich geländegängigen Wagen sucht. Denn die Auswahl an echten Geländewagen wird immer dünner, und immer mehr übernehmen Pickups deren Rolle.

Pickup-Zulassungszahlen 2011

Diese Entwicklung ist seit Jahren zu beobachten, die Zulassungszahlen steigen langsam, aber stetig. 13.573 Neuzulassungen weist der aus acht Herstellern bestehende „offizielle“ Markt aus. Zwar gelangen auch zahlreiche US-Pickups von freien Importeuren auf den deutschen Markt, außerdem ist die Zahl an bekannten Modellen wie L200 oder Ford Ranger aus dem „grauen“ Import nicht zu unterschätzen. Nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt aber Pickups in der Zulassungsstatistik den Lkw zurechnet und nicht gesondert ausweist, sind wir auf die Angaben der offiziellen Importeure und Hersteller angewiesen, um die Zulassungszahlen der jeweiligen Modelle zu ermitteln. Immerhin, der steigenden Bedeutung der Kleinlaster wird auch das KBA künftig Rechnung tragen: in diesem Jahr soll damit begonnen werden, die Pickups explizit in den Statistiken zu führen.

Die spannendste Frage für Pickup-Fans war sicher, wie sich der VW Amarok schlägt. VW hat den Pickup zwar nicht neu erfunden, sondern ein technisch betont konservatives Fahrzeug auf die Räder gestellt. Der Marketing-Aufwand für den Neuzugang war allerdings, verglichen mit anderen Herstellern, immens. Auch Autofahrer, die sich zuvor noch nie für einen „Pritschenwagen“ interessiert hatten, informierten sich plötzlich über das Thema. Und so war vor allem interessant, ob der neue Amarok den etablierten, vorrangig japanischen Herstellern Käufer abjagt oder den Markt erweitert und durch das gesteigerte Interesse an diesem Fahrzeugsegment auch anderen Marken neue Kunden beschert. Angesichts der gemeldeten Verkäufe dürfte wohl letzteres der Fall sein.

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Pickup-Zulassungszahlen: Wo landet der Amarok?

Interessant ist auch der Vergleich Ford und Mazda. Mit dem Ranger bieten die Kölner ein weitgehend baugleiches Fahrzeug wie Mazda mit dem BT-50 an, die beiden Pickups stammen aus derselben Produktionslinie. Allerdings war Ford durchaus rege bei den Werbemaßnahmen und bot den Ranger auch mit einem Dreiliter-Diesel an, während sich Mazda auf einen 2,5-Liter-Motor als einziges Angebot beschränkt. Ebenso interessant: wie wird sich der spartanische, sehr nutzfahrzeug-lastige Nissan NP300 gegen den luxuriösen Nissan Navara schlagen?

Dass sich die Zulassungszahlen der allradgetriebenen Kleinlaster auch in diesem Jahr munter weiterentwickeln werden, steht fest. Mit dem neuen Ranger bringt Ford einen schick gezeichneten und im Vergleich zum Vorgänger zwei Generationen moderneren Pickup auf den Markt, Mazda folgt im Sommer mit dem ebenfalls runderneuerten BT-50. Toyota lässt die Facelift-Version des Hilux auffahren, der neue Isuzu D-Max steht ebenfalls bereits in den Startlöchern und bei VW werden der erstmals lieferbare Singlecab und vor allem die lang erwartete Version mit Automatikgetriebe für weiteren Zuwachs sorgen.

In der Bildergalerie listen wir die einzelnen Zahlen und Platzierungen auf.

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