Nach insgesamt drei Jahren auf dem Markt wird der Opel Meriva einer Generalüberholung unterzogen. Der seit 2010 erhältliche Kompaktvan bekommt ab 2014 unter anderem den 1,6 Liter-Turbodiesel spendiert, der bereits im großen Bruder Zafira verbaut wird. Dieser erfüllt bereits die Euro 6-Norm.
Neuer 1.6 CDTI stärker und sparsamer
Der erst vor kurzem im Opel Zafira vorgestellte Dieselmotor dient als Nachfolger für die auslaufenden 1,3- und 1,7-Liter großen Triebwerke. Aus 1,6 Litern holt der neue 136 PS und 320 Newtonmeter bei 2.000 Touren. Das komplett aus Aluminium gefertigte Aggregat verhilft dem Opel Meriva zu besseren Beschleunigungswerten: 0 auf 100 dauert nun noch 9,1 anstelle von 9,9 Sekunden im Vergleich mit dem 1,7 Liter Diesel.
Die Kraftübertragung wird durch ein manuelles 6-Gang realisiert. Ob auch das 6-Gang-Automatik-Getriebe aus den stärkeren Benzinmotoren auch im Opel Meriva 1.6 CDTI zum Einsatz kommt, ist momentan noch unklar. Der Verbrauch soll gesunken sein, der neue Normverbrauch des Vierzylinders beträgt 4,4 Liter auf 100 Kilometer. Im Laufe des nächsten Jahres wird auch eine leistungsschwächere Variante des Motors als Ersatz für den 1,3 Liter-Motor erscheinen.
Die bisher im Programm stehenden Benzinmotoren mit 100, 120 und 140 PS und die 120 PS-starke Erdgasvariante gibt es auch weiterhin – ebenfalls getrimmt auf Euro 6.
Viel Chrom und LED-Technologie
Die Designer beschränken sich beim Exterieur-Facelift des Opel Meriva auf Kleckern statt Klotzen. So wird ein neues Tagfahrlicht mit LED-Technologie angeboten und auch die Rückleuchten werden durch formgleiche Teile mit Leuchtdioden ersetzt.
Die Front erhält – ähnlich wie der Insignia – eine breite Chromspange. Auch an der Fahrzeugseite wird mit einer Chromleiste an der Türkante eine Neuerung präsentiert. Allgemein ist am Facelift des Opel Meriva deutlich mehr des glänzenden Werkstoffs zu finden, zum Beispiel auch an den Einfassungen der Nebelscheinwerfer.
Opel Meriva mit Smartphone-Integration
Im Innenraum des Rüsselsheimers hat sich nicht viel getan. Die Mittelkonsole des Opel Meriva ist weiterhin mit vielen Tasten bestückt. Neu sind der 7-Zoll Bildschim und das Infotainment-System, das optional Digitalradio empfangen kann. Auf diesen Screen wird auch das Bild der ebenfalls wahlweise erhältlichen Rückfahrkamera transferiert.
Die Sprachsteuerung über Smartphones wird ab dem Facelift auch unterstützt. Verbunden wird das "schlaue" Handy über Bluetooth. Darüber kann dann selbstverständlich auch telefoniert werden. Musikstreaming soll ebenso möglich sein.
Öffentliche Premiere feiert der Opel Meriva Facelift Mitte Januar 2014 auf dem Autosalon in Brüssel. Preise sollen noch dieses Jahr genannt werden.
Die komplette Wachablösung für den Opel Meriva steht dann 2016 an. Der Meriva-Nachfolger entsteht im Rahmen der Allianz zwischen dem französischen PSA-Konzern und GM auf einer PSA-Plattform.