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Opel Corsa Zukunft
2014 ist Schluss mit brav

Der nächste Opel Corsa bekommt eine dynamische Hülle, moderne Motoren
mit Direkteinspritzung und eine intuitivere Bedienung. So möchte Opel verlorenes Terrain zurückerobern.

Opel Corsa
Foto: Christian Schulte

Neben dem kompakten Astra ist der kleine Opel Corsa das volumenstärkste Modell der Opel-Palette. Und da es die Marke so schnell wie möglich zurück in die Gewinnzone schaffen will, liegt auf der Entwicklung des nächsten Corsa ein ganz besonderes Augenmerk.

Der Neue, dessen Produktion nach internen Plänen im April 2014 beginnt, soll sich allein in Europa wieder über 400.000 Mal pro Jahr verkaufen. Zuletzt lag er beim Absatz mit 330.000 Einheiten abgeschlagen hinter VW Polo (426.000) und Ford Fiesta (375.000) und spürte bereits den heißen Atem des Renault Clio (310.000) im Nacken. Dessen Neuauflage steht im September auf dem Pariser Autosalon, und die Marktbeobachter von IHS gehen davon aus, dass der neue Clio den Opel Corsa 2013 überflügeln wird.

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Neuer Opel Corsa soll 2014 zurückschlagen

Doch 2014 will Opel zurückschlagen und schnürt dafür ein attraktives Paket. Basis ist eine neue Architektur, auf der auch weitere Kleinwagen der Opel-Konzernmutter General Motors in Zukunft aufbauen werden. Die so genannte Gamma-Plattform mit dem internen Kürzel GM S4500 ist in Länge und Breite variabel und macht den nächsten Opel Corsa rund 50 Kilogramm leichter. Dazu kommen kleinere, leichtere Dreizylinder-Motoren, so dass das Leergewicht eines Basis-Corsa zukünftig nur noch gut 1.000 kg beträgt.

Aus Kostengründen verzichten die Opel-Entwickler beim Opel Corsa weiterhin auf eine aufwendige Multilenker-Hinterachse und verfeinern mit einem Wattgestänge wie im Astra die bewährte Verbundlenker-Konstruktion. Diese platzsparende Lösung ermöglicht auch in Zukunft den Einsatz des von Opel entwickelten integrierten Fahrradträgersystems Flex-Fix.

Während die Dimensionen - der neue Opel Corsa wird gut vier Meter lang - in etwa gleich bleiben, verändert sich seine Hülle deutlich. Die moderne Front mit dem tiefen, vom Grill optisch abgekoppelten Lufteinlass präsentierte Opel erstmals beim Astra GTC. Im Zuge der Modellpflege in diesem Jahr bekommen auch die anderen Astra-Modelle das neue Gesicht. Die größte Veränderung zeigt sich aber am Heck, das viel knackiger wird und mit der coupéhaften Dachlinie besonders dem Zweitürer einen wesentlich dynamischeren Auftritt verpasst. Eingeschränkte Sichtverhältnisse nach hinten sollen durch eine Einparkhilfe kompensiert werden.

2013 soll neue Motorenfamilie reif sein

Während Opel für seine Fahrwerke meist gute Noten bekommt, sind die Motoren nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Entwicklungschefin Rita Forst und ihr Team arbeiten deshalb intensiv an einer neuen, ab 2013 serienreifen Motorenfamilie. Die Vierzylinder-Benziner in verschiedenen Hubraumgrößen bekommen Direkteinspritzung und Turboaufladung. Das untere Ende der Palette markiert ein aufgeladener Einliter-Dreizylinder. An den Dieseln wird ebenfalls intensiv gefeilt. Ein neues Basis-Triebwerk mit 1,6 Liter Hubraum soll in Sachen Geräuschentwicklung und Verbrauch neue Maßstäbe setzen. Alle Motoren werden zudem serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgestattet.

Opel Corsa mit Assistenzsystemen aus Insignia und Astra

Optional wird es darüber hinaus wohl auch einige der aus Insignia und Astra bekannten Fahrerassistenzsysteme für den Opel Corsa geben. Wie im neuen kleinen Offroader Mokka stehen neben Bixenon-Scheinwerfern mit Fernlichtassistent auch Funktionen wie Spurhalteassistent, Kollisionswarner und Verkehrszeichenerkennung auf der Aufpreisliste. Dazu kommt ein günstiges Infotainmentsystem, das eine einfach zu bedienende Verbindung zwischen MP3-Player, Smartphone und dem Auto ermöglicht.

Damit sich die hohen Investitionskosten rechnen, intensiviert Opel die Zusammenarbeit mit der GM-Konzernschwester Chevrolet. Beide Marken teilen sich in Zukunft mehr Teile, Motoren und Plattformen so wie es die Marken des Volkswagen-Konzerns schon seit vielen Jahren erfolgreich praktizieren. Schließlich will Opel nicht nur tolle Autos bauen, sondern auch wieder Geld verdienen.

Kleinwagen-Strategie von Opel

Klein, günstig, hochwertig: Opel tritt unterhalb des Astra in Zukunft mit drei unterschiedlichen Modellen an. Die Zusammenarbeit mit Suzuki endet 2013.

Bis 2014 erneuert Opel das Kleinwagenprogramm. Los geht es Ende 2012 mit dem VW Up-Gegner Junior, rund ein Jahr später rollt dann der neue Agila zu den Händlern. Beide Modelle basieren noch auf der aktuellen verkürzten Corsa-Plattform, die in ähnlicher Form auch beim Chevrolet Spark zum Einsatz kommt. Damit beendet Opel die Kooperation mit Suzuki. Bislang produziert der japanische Hersteller, an dem VW mittlerweile mit 20 Prozent beteiligt ist, den Agila gemeinsam mit ihrem Modell Splash. Eine komplett neue Kleinwagen-Architektur führt Opel schließlich 2014 mit der nächsten Corsa-Generation ein.

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