Nissan Blade Glider: Elektroflitzer für drei

Nissan Blade Glider
Elektroflitzer für drei

Veröffentlicht am 05.08.2016

Der Prototyp setzt auf die gleichen konzeptionellen Eckpunkte wie die damalige Studie. Karosserie in Delta-Form mit breiter Spur hinten und schmaler an der Vorderachse sowie rein elektrischer Antrieb. Die drei Passagiere sitzen ebenfalls V-förmig angeordnet. Der Fahrer vorn in der Mitte und die Passagiere dahinter seitlich versetzt.

Die Windschutzscheibe läuft um das ganze Cockpit, die weit hinten angeschlagene V-förmige Türen öffnen nach oben. Der Himmel über den Passagieren bleibt frei, auf ein Dach wurde verzichtet. Ein Überrollschutz sorgt für Sicherheit, gewährt aber weiter die Vorzüge eines offenen Sportwagens. Allerdings eines kompakten, denn der Nissan Blade Rider ist nur 4,30 Meter lang, 1,85 Meter breit und maximal 1,30 Meter hoch. Der Radstand liegt bei beachtlichen 2.800 mm.

Elektroantrieb an den Hinterrädern

Der rein elektrische Antrieb des Nissan Blade Rider, der von Williams Advanced Engineering mitentwickelt wurde, setzt auf zwei Elektromotoren an den Hinterrädern, die es auf eine Leistung von zusammen 260 kW bringen. Das maximale Drehmoment liegt bei 707 Nm. Im Zusammenspiel mit nur 1.300 kg Gewicht ergeben sich dynamische Fahrleistungen. 100 km/h sollen in unter 5 Sekunden erreicht werden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h.

Ein Torque-Vectoring-System kontrolliert laufend das an die Räder gelieferte Drehmoment und optimiert so das Handling. Je nach persönlicher Vorliebe kann der Fahrer zwischen den Einstellungen „off“, „agil“ und „drift“ wählen. Die elektrische Energie liefert eine 220-kW-starke Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie.

Das Cockpit des Nissan Blade Glider wartet mit Vierpunkt-Gurten und seitenverstärkten Sitzen für alle Insassen auf. Zusätzlich sind die Sitze mit einer besonders rutschfesten und robusten Stoff/Kunstharz-Mischung bezogen. Das Display vor dem Fahrer zeigt diesem alle Daten eines Messsystems an den Reifen an. Dazu zählen unter anderem Geschwindigkeit, Batteriestand, Rekuperationsraten und Drehmoment. Auf zwei zusätzlichen Schirmen ist das Bild von den hinter den Vorderrädern platzierten Rückfahrkameras zu sehen. Als Alternative zu Außenspiegeln verbessert dieses System zusätzlich die Aerodynamik des Blade Glider.