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Nikola Tre Truck (2020)
Brennstoffzellen-Lkw für Europa

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Der dritte Lkw der Nikola Motor Company heißt Tre. Das ist norwegisch für die Zahl „Drei“. Der Hintergrund der Namenswahl: das Modell ist auf europäische Märkte zugeschnitten und soll in Europa gebaut werden.

11/2018, Nikola Tre
Foto: Nikola

Neue Player fahren beim Wandel vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität nicht nur im Pkw-Segment mit, sondern auch bei den Nutzfahrzeugen. Nikola Motors ist zwar im US-Bundesstaat Michigan, der Keimzelle der „Big Three“ Chrysler, Ford und General Motors, zu Hause, will aber komplett neue Wege gehen.

Bevor Tesla seine Lkw-Ambitionen verkündet hatte, war der Nikola One bereits vorgestellt. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Zugmaschine mit großer Kabine und Schlafabteil für lange Touren, die von einer Brennstoffzelle mit Energie für den 1.000 PS starken Elektroantrieb versorgt wird.

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Später wurde der Nikola Two mit kürzerem Führerhaus gezeigt. Beide Modelle können aktuell reserviert werden, 2022 soll die Produktion starten.

Eine Besonderheit des amerikanischen Lkw-Marktes sind Fahrzeuge mit langer Motorhaube. In Europa und in Asien dominieren Zugmaschinen mit Unterflurmotor, bei denen der Antrieb unter der Kabine liegt.

One, Two, Tre?

11/2018, Nikola Tre
Nikola
Tre ist norwegisch für "drei".

Diesen Weg verfolgt Nikola mit dem jetzt auf Fotos gezeigten Tre. Richtig gelesen. Nicht „Three“ nach One und Two, sondern Tre. Das ist norwegisch für „drei“. Der Nikola-Truck für Europa, Asien und Australien soll im Gegensatz zu den beiden US-Modellen auch in Europa gebaut werden.

Eine Fabrik für den Nikola Tre existiert noch nicht. Im April 2019 will man den ersten Prototyp vorstellen, 2020 sollen Testfahrten beginnen. „Gehen sie davon aus, dass die Produktion zur gleichen Zeit wie die der US-Version in 2022 oder 2023 beginnt“, sagt Trevor Milton, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Nikola Motor Company.

Das Unternehmen stellt für den Nikola Tre je nach Konfiguration eine Leistung von 500 bis 1.000 PS und eine Reichweite von 500 bis 1.200 Kilometern bis zum Stopp an der Wasserstofftankstelle in Aussicht. Die Brennstoffzelle soll eine Leistung von 120 kW haben. Der Wasserstoff soll mit einem Druck von 700 Bar in die Tanks des Lkw gepumpt werde.

Autonom nach Level 5

Autonomes Fahren nach Level 5, bei dem weder Lenkrad noch Pedale für den menschlichen Eingriff in bestimmten Situationen an Bord sind, soll Teil des Angebots für den Nikola Tre sein.

Beim Aufbau der Infrastruktur nimmt sich die Nikola Motor Company ein Beispiel an Teslas Superchargers. Bis zum Jahr 2028 will man in den USA und in Kanada 700 Tankstellen errichten, die den Wasserstoff vor Ort produzieren. 2.000 bis 8.000 Kilogramm pro Standort und Tag sollen erzeugt werden können.

Zum Serienstart des Tre 2022 will Nikola auch erste Wasserstofftankstellen in Europa eröffnen, bis zum Jahr 2030 will man „einen Großteil des europäischen Marktes abdecken.“

Das Geld dafür sowie für die Entwicklung der Lkw soll auch aus den Einnahmen für die Reservierungen kommen. Eigenen Angaben zufolge hat die Nikola Motor Company damit schon elf Milliarden US-Dollar kassiert.

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