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Neuzulassungen im August
Abwrackprämie fordert ihren Tribut

Der deutsche Automarkt kommt nach dem Ende der Abwrackprämie nicht in Schwung. Die Zahl der Auto-Neuzulassungen im Inland sank im August auf rund 201.000, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA), das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der Importeursverband VDIK am Donnerstag (2.9.) mitteilten.

Neuzulassungen, Gebrauchtwagen, Kennzeichen
Foto: dpa

Das waren 27 Prozent weniger als im August 2009, als die Abwrackprämie die Nachfrage angekurbelt hatte. Im Gegensatz zu kleineren Autos legten laut KBA allerdings Sportwagen mit einem Plus von 64,9 Prozent und Geländewagen (plus 31,3 Prozent) kräftig zu.

Porsche im August mit 64,2 Prozent mehr Zulassungen

Porsche fuhr im August mit einem Plus von 64,2 Prozent allen davon, gefolgt vom Geländewagenhersteller Land Rover (plus 63,1 Prozent). Unter den deutschen Marken erzielte Audi ein Plus von 4,7 Prozent im Vergleich zum August 2009. VW musste ein Minus von 31,3 Prozent hinnehmen. BMW und Mini erlitten einen Einbruch von 21,9 Prozent. Mercedes verbuchte im August ein Minus von 3,1 Prozent.

Der Export legte um zwölf Prozent auf 252.550 Autos zu. "Unsere robuste Position auf den Weltmärkten hat sich einmal mehr als strategischer Vorteil erwiesen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Die Exportstärke stabilisiere auch die Beschäftigung in Deutschland. In den ersten acht Monaten 2010 legte die Fertigung um 17 Prozent auf 3,58 Millionen Wagen zu.

Bei den bisherigen Wachstumsraten bei den Ausfuhren dürfte es aber nicht bleiben. "Wir erwarten vielmehr eine Beruhigung auf einem erfreulich hohen Niveau", sagte Wissmann. In den ersten acht Monaten kam ein Exportzuwachs um 36 Prozent auf 2,73 Millionen Autos zusammen. Der Auftragseingang aus dem Ausland lag im August noch um zwölf Prozent im Plus.

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Jahresverlauf: 29 Prozent unter Vorjahr

In Deutschland wurden in den ersten acht Monaten 1,9 Millionen Neuwagen zugelassen, 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz liege wie erwartet auch um 9,6 Prozent unter den Werten von Januar bis August 2008, erläuterte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Dabei büßten nach Angaben des VDA ausländische Marken (minus 39 Prozent) stärker ein als deutsche Marken samt Konzernmarken mit einem Minus von 23 Prozent.

Aus der Sicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer zeigten sich im August die Folgen der Abwrackprämie so stark wie noch nie: "Der Kleinwagenmarkt steckt durch die staatlichen Abwrackmilliarden in der Klemme. Dies zeigen uns die extrem hohen Rabatte für Kleinwagen", urteilte er. Da der Markt für Kleinwagen im vergangenen Jahr durch die Abwrackprämie leergefegt worden sei, gebe es derzeit in diesem Segment kaum Nachfrage. Deshalb seien vor allem ausländische Hersteller gezwungen, ihre Kleinwagen mit extrem hohen Rabatten anzubieten.

Für das Gesamtjahr rechnet der VDA mit 2,8 bis 2,9 Millionen Neuzulassungen, nachdem es 2009 einen Sprung auf 3,8 Millionen gegeben hatte.

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