Insgesamt brachen die Neuzulassungen im April um 28,3 Prozent auf 310.091 Fahrzeuge ein, meldet das Kraftfahrt Bundesamt am Dienstag (4.5.) in Flensburg. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen liegt nach den ersten vier Monaten des Jahres mit 929.824 Fahrzeugen um 25,5 Prozent unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Auch die Gesamtneuzulassungen liegen mit 1.080.689 Fahrzeugen um 23,2 Prozent unter Vorjahr.
Nur vier Marken können zulegen
Bislang kennt das Jahr 2010 nur wenige Gewinner. Richtig zulegen konnten nur Nissan (plus 59,6 Prozent) und Land Rover (plus 25,3 Prozent). Knapp im Plus stehen auch die Premiumhersteller BMW (plus 3,1 Prozent) und Jaguar (plus 3,0 Prozent). Alle anderen Hersteller bleiben auch nach vier Monaten noch deutlich zweistellig unter den Vorjahresergebnissen.
VW, Opel und Ford liegen zweistellig im Minus
Audi (minus 8,1 Prozent), Mercedes (minus 6,9 Prozent) und Porsche (minus 9,4 Prozent) kamen noch glimpflich davon. VW liegt bereits bei minus 12,3 Prozent. Satte minus 29,9 Prozent musste Ford einstecken, Opel kommt auf ein Minus von gar 36,4 Prozent. Auch die Franzosen von Citroen (minus 28,1 Prozent), Peugeot (minus 34,5 Prozent) und Renault/Dacia (minus 23,0 Prozent) mussten ordentlich Federn lassen. Fiat und Hyundai, im Vorjahr noch bei den großen Gewinnern der Abwrackprämie, verbuchen nach vier Monaten ein Minus von 61,5 Prozent respektive ein Minus von 39,7 Prozent. Klar abwärts ging es auch für die Japaner. Toyota steht bei Minus 55,7 Prozent, Suzuki bei Minus 53,6 Prozent und Daihatsu bei einem Minus von 66,0 Prozent.
Der April bringt dem Gebrauchtwagenmarkt eine positive Bilanz
Positiv fällt dagegen die Bilanz auf dem Gebrauchtwagenmarkt aus. Im April wechselten 579.370 Pkw den Besitzer, was einem Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei 690.308 Besitzumschreibungen insgesamt liegt das Plus im April bei 5,6 Prozent.
Vor der Vier-Monats-Bilanz auf dem Gebrauchtwagenmarkt steht allerdings immer noch ein Minus. Insgesamt wechselten in 2010 2.335.56 Fahrzeuge den Halter (minus 4,9 Prozent). Bei den Pkw fanden 2.029.448 Autos einen neuen Besitzer (minus 5,9 Prozent)