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Neuheiten Audi gegen Mercedes
Sechs Duelle der Zukunft

Audi kämpft mit voller Kraft darum, dem eigenen Slogan "Vorsprung durch Technik" wieder gerecht zu werden. Die Aufholjagd gegen Mercedes vollzieht sich Schritt für Schritt in allen Klassen von Kompakt-SUV über die Mittelklasse bis zu den Luxuslinern.

Audi A5
Foto: Christian Schulte

1. Audi A6 gegen Mercedes E-Klasse

Die Business-Limousinen im Duell: Zwei, die sich gut kennen und einander auf Augenhöhe begegnen. Vergleichbare Verkaufserfolge, ähnliches Alter: 2016 steht die Mercedes E-Klasse zur Erneuerung an, 2017 der Audi A6. Beide sind mit Kombi- und Coupé-Ablegern längst zur Modellfamilie gereift, bei Mercedes sogar mit einer offenen Variante.

Was bringt uns der Generationswechsel? In beiden Fällen einen gewaltigen Schritt in Richtung Digitalisierung – mit großen, raumgreifenden Bildschirmen im Cockpit und eigenen Schaltzentralen für die Fondpassagiere. Durch den erweiterten Umfang der Head-up-Displays werden die Anzeigen des Navigationssystems mit Pfeilen künftig direkt auf Straßen und Gebäude gerichtet, in einem weiteren Schritt auch durch Informationen zur Umgebung ergänzt. Verknüpfung von Echtzeit und Internet nennt man diese Weiterentwicklung, die alle Hersteller betreiben.

Mercedes lässt die E-Klasse zunächst einmal um rund 100 Kilogramm abspecken und setzt statt der bekannten V6-Triebwerke auf doppelt aufgeladene Reihensechszylinder, weil sie mehr Gleichteile zwischen Diesel und Benzinern ermöglichen und das die Kosten senkt. In den Plug-in-Hybriden werden sie von E-Motoren mit 60 und 90 kW unterstützt. Dazu gibt es einen Mild-Hybrid und eine Gasvariante, die erheblich hilft, den Flottenverbrauch zu reduzieren.

Neuer Audi A6 kommt in 2017

Der Modellwechsel beim Audi A6 lässt ein Jahr länger auf sich warten, und wie der nächste A4 soll auch die gehobene Mittelklasse- Baureihe mehr optische Präsenz zeigen. Das ist für Audi wichtig auf statusbewussten Märkten wie USA, China und dem Nahen Osten, die derzeit am stärksten wachsen. In der Länge legt die Limousine um wenige Zentimeter zu, doch dank intelligenter Mischbauweise geht das Gewicht um rund 100 Kilogramm runter. Verbrauchsreduzierungen? Bis zu 25 Prozent.

Nach dem Audi Q7 kommt auch hier der Plugin-Hybrid mit Dieselmotor zum Einsatz, der bei einer Systemleistung von 373 PS für rund 50 Kilometer rein elektrisches Vorankommen sorgen und mit Allradantrieb kombiniert werden soll. Ebenfalls im Programm: der 1.4 TFSI mit Zylinderabschaltung und 150 PS als Basismotor, ein Dreiliter-TFSI mit 333 PS und oberhalb der Zweiliter-Dieselmotoren der 3.0 TDI (272 PS).

Teilautonomes Fahren

Audi und Mercedes werden die ersten Schritte in Richtung autonomes Fahren auf der Autobahn realisieren. Die Sensoren messen automatisch die Spurbreiten aus und können im Stop-and-go-Verkehr bis Tempo 60 eigenständig lenken. In den nächsten Schritten werden Spurwechsel und Überholvorgänge vom Auto selbst durchgeführt, ohne dass der Fahrer die Hände am Lenkrad halten müsste.

Als wichtiges Komfortgut sieht ganz besonders Audi das pilotierte Einparken an. Die Frage, ob Männer oder Frauen wahlweise besser zuhören oder einparken können, dürfte damit dann entfallen. Von außen kann der Fahrer den Vorgang des automatischen Parkens steuern – wahlweise über eine App oder den Schlüssel, den Audi als zuverlässigeren Partner ansieht. Schon im nächsten Jahr geht die Marke Kooperationen mit Parkhäusern ein, um die Suche nach den letzten freien Stellplätzen deutlich zu erleichtern. Sensoren ermitteln dann automatisch, ob das Auto in die Lücke passen könnte.

Audi bietet eine einfachere Bedienung

Bei beiden Modellen steigt die Bedeutung der Sprachsteuerung zum vereinfachten Bedienen. Speziell Mercedes ist hier gefordert, intuitivere Lösungen zu entwickeln, zumal die Konkurrenz immer stärker auf eine ans i-Phone angelehnte Touchscreen-Bedienung setzt, die der Marke mit dem Stern noch fehlt. Bis dahin wird der Fahrer aber beim Zustieg ins Auto durch sein Smartphone identifiziert werden können: Klimaanlage und Sitz gehen dann automatisch in die eingestellte Position. Ab 2017 wird diese Technik im Mercedes E-Klasse Coupé und 2018 im Cabrio zum Einsatz kommen.

Eine Luftfederung mit vorausschauendem Abtasten der Fahrbahnoberfläche wie in der Mercedes S-Klasse ("Magic Carpet") dürfte künftig sowohl für die E-Klasse wie für den Audi A6 lieferbar sein, und selbst purer Luxus bleibt nicht länger auf die Luxusklasse beschränkt. So will Mercedes auch die E-Klasse mit einer optisch veredelten, fürstlich ausgestatteten Maybach-Variante aufwerten. An eine passende Antwort mit dem Traditionsnamen Horch wird bei Audi zwar nicht gedacht, aber auch so sind die Bayern für das Duell mit Mercedes gut aufgestellt.

Vorteil …

… alle beide. Perfekt aufgestellt mit umfangreicher Vernetzung und Plug-in-Technik – schwierig für die Konkurrenz.

2. Audi Q7 gegen Mercedes GLE

Neue SUV-Vertreter im XXL-Format: Solange wir bei Audi noch auf den coupéartigen SUV-Ableger Q8 (2017) warten müssen, stehen dem Q7 bei Mercedes gleich zwei ernsthafte Konkurrenten gegenüber: der GLE (bisher M-Klasse genannt) und das davon abgeleitete Coupé, das im Juli 2015 auf den Markt kommt.

Audi Q7 auch mit Plug-in-Hybrid

Zeitgleich geht auch die nächste Generation des großen Audi-SUV in den Verkauf, die schon zum Jahresanfang auf der Auto Show in Detroit ihre Premiere gefeiert hat – mit bis zu 325 Kilogramm weniger Gewicht auf den Rippen und Verbrauchswerten, die beim V6-Benziner 3.0 TFSI mit 333 PS um 28, beim 272 PS starken 3.0 TDI um 23 Prozent gesunken sind. Wer besonders sparsam unterwegs sein möchte, der kann schon kurz nach dem Verkaufsstart den Audi Q7 e-tron Quattro ordern. Der weltweit erste Plug-in-Hybrid mit Sechszylinder-Diesel und Allradantrieb ermöglicht rund 50 Kilometer rein elektrisches Fahren und bringt es auf eine Systemleistung von 275 kW (373 PS).

Im Innenraum des Audi Q7 sorgt eine Ambiente-Beleuchtung aus LED für gute Stimmung, der Sitzkomfort und das Raumangebot konnten gegenüber dem Vorgänger deutlich gesteigert werden. Als Option gibt es wie im TT das digitale Cockpit, das Navigationssystem versteht nun einfache Anfragen wie "Wo kann ich tanken?" oder "Ich will etwas essen". Bemerkenswert ist die Anzahl der serienmäßigen Assistenzsysteme: Mit an Bord sind eine Einparkhilfe hinten, eine Geschwindigkeitsregelanlage, der einstellbare Tempobegrenzer, die Pausenempfehlung und "Audi presense city", das bei Stadtgeschwindigkeit vor drohenden Kollisionen warnt, im Notfall eine starke Bremsung veranlasst und die Gurte vorstrafft. Die Optionen Parken, Stadt und Tour enthalten Umgebungskameras und einen Parkassistenten, der das Auto selbst tätig rückwärts in Längs- und Querparklücken steuert.

Das neue Mercedes GLE Coupé basiert auf der aktuellen M-Klasse und nimmt deren für Sommer geplantes Facelift mit neuem Namen GLE vorweg. Der Reiz soll in der besonders dynamischen Fahrwerksauslegung bestehen. Dynamic Select mit abgesenktem Schwerpunkt schärft je nach Bedarf Lenkung, Getriebe und Fahrwerk, optional ist die neue Variante mit Luftfederung und dem adaptiven Dämpfersystem ADS Plus verfügbar. Für standesgemäßen Vortrieb sorgen der GLE 400 (333 PS) und der Diesel GLE 350 d (258 PS), darüber rangiert der GLE 450 AMG (367 PS). Bei rund 60.000 Euro dürfte die Coupé-Palette starten – große SUV haben eben ihren Preis.

Vorteil …

… Audi, denn der Q7 ist aktueller als der GLE, der viele Multimedia-Angebote und Assistenzsysteme so nicht hat.

3. Audi A4 gegen Mercedes C-Klasse

Audi auf Aufholjagd, Teil 1: Unsere jüngsten Vergleichstests zeigen es immer wieder: Auch ein gereifter A4 muss sich vor moderner Technik nicht verstecken. Gegenüber einer C-Klasse punktet er bei Raumangebot und leicht nachvollziehbarer Bedienung.

Optische Unterschiede steigen

Kritik erntet die Audi-Mittelklasse jedoch zunehmend wegen ihrer etwas faden Optik und des Umstands, dass selbst der neue VW Passat zu günstigeren Preisen mehr Platz und mehr Sicherheitsausstattung bietet. Hilft nichts, die Zeit bis zum Modellwechsel im Herbst muss der Audi A4 nun einfach überstehen. Entwicklungschef Ulrich Hackenberg hat sich trotz der Kürze seiner Amtszeit mit seinem neuen Designchef Marc Lichte noch einmal der Form angenommen, um sie besonders im unteren Bereich der Scheinwerfer mit Schwung vom A5-Nachfolger abzugrenzen.

Die Flanken prägt eine Sicke oberhalb der Türgriffe, die sich von den Scheinwerfern bis ins Heck hinein spannt. Nach dem Q7 bekommt auch der Audi A4 ein großes Touchpad als Bedienzentrale, das akustische und haptische Rückmeldung geben kann. Mittels der sogenannten Mehrfinger-Gestik kann man in der Karte zoomen oder in Listen scrollen. Generell wird die Touch-Bedienung in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, da muss Mercedes bei der C-Klasse noch nachlegen.

An der Basis wird es den Audi A4 mit dem 1.4-TFSI (150 PS) inklusive Zylinderabschaltung geben, und auch eine Gas- sowie eine Plugin-Version befinden sich in Vorbereitung. Ziel ist es, das rund 80 Millimeter längere Auto im Gewicht um circa 80 Kilogramm zu drücken, den Verbrauch um über 20 Prozent. Optionale Luftfedern wie bei der Mercedes C-Klasse sind nicht geplant, wohl aber neue Assistenzsysteme, die das Einparken erleichtern.

Vorteil …

… Mercedes, weil die C-Klasse aktuell innovativer ist. Für den Audi A4 spricht aber das gute Raumangebot.

4. Audi A5 gegen Mercedes C-Coupé

Audi auf Aufholjagd, Teil 2: Sie sind die Lieblinge der Designer, weil sie in ihrer Gestaltung mehr Freiräume bieten und nicht so sehr dem Diktat der Raumökonomie oder Kostendisziplin unterliegen. Mercedes dreht an dieser Schraube aktuell besonders intensiv und nimmt für eine sehr schräg gestellte C-Säule auch mal Einschränkungen bei der Kopffreiheit hinten hin. Audi tickt da anders und versucht, sowohl der Emotion wie der Funktion zu ihrem Recht zu verhelfen.

Wenn allerdings das Mercedes C-Coupé 2015 rund ein Jahr vor dem Audi A5 anrollt, dann mit einem technologischen Vorsprung, den der Rivale zum Start 2016 nicht bietet: Luftfederung und Neunstufenautomatik gibt es beim Audi genauso wenig wie die Stereokamera des Mercedes, die das Vorfeld überwacht. Hinzu kommen zahlreiche weitere Sicherheitsoptionen – von der Distronic Plus mit Lenkassistent und Stop-and-go-Pilot über den aktiven Spurhalte- und Bremsassistenten (inklusive Kreuzungsüberwachung) bis hin zum vorbeugenden Insassenschutzsystem Pre-Safe. Das alles gibt es natürlich auch für das C-Cabrio mit Stoffverdeck, das im Frühjahr 2016 folgt.

Audi A5 wird leichter

Der Audi A5 baut auf der zweiten Generation des längs modularen Baukastens auf und wird rund 80 Kilogramm leichter als bislang. Optisch unterscheidet sich das Coupé wesentlich stärker vom A4 als bisher: eigenständiges Scheinwerfer-Design, optional mit Matrix-LED, Powerdome auf der nun gestreckter wirkenden Motorhaube und ein flacherer Dachpavillon.

Als neue Option kommen ein digitales Cockpit, Sensoren zur Umfeldüberwachung, ein Einpark-Assistent, der den Wagen in Längs- und Querlücken rangieren kann, sowie später ein Internetdienst, über den Parkplätze vorreserviert und online bezahlt werden können. Natürlich ist auch in dieser Baureihe der Einsatz des Insassenschutzsystems vorgesehen.

Vorteil …

… Mercedes, weil das C-Coupé schneller verfügbar sein wird, technisch trotzdem hinter dem A5 nicht zurücksteht.

5. Audi A8 gegen Mercedes S-Klasse

Zurzeit eine Mercedes-Domäne: Mit der S-Klasse scheint Mercedes alles richtig zu machen: Das Design findet weltweit – also auch in Märkten wie China und den USA – Anklang, und als Technologieträger ist die bereits mit Plug-in-Hybridmotor lieferbare Limousine in ihrem Segment die unangefochtene Nummer eins.

Das macht dem unauffälligen Audi A8 das Leben nicht leichter, denn der steht noch bis 2016 im Schatten des strahlenden Sterns. Doch dann soll diese Überlegenheit gebrochen werden. Wie? Das hat Audi im November mit der Studie Prologue gezeigt, die einen konkreten Ausblick auf das neue Topmodell bietet. Freuen wir uns also auf einen glänzenden Single-Frame-Grill, der deutlich in die Breite wächst, zugleich tiefer und flacher gestaltet ist und dem Auto somit zu einer weit stärkeren Präsenz im Auftritt verhilft.

Auch das Interieur des Audi A8 zeigt einen gewandelten Charakter, denn die Instrumententafel besteht künftig aus einem großflächigen Berührungsbildschirm. Außerdem gibt der Fahrer bereits beim Zustieg über sein Smartphone automatisch den Impuls, seine favorisierten Einstellungen für Sitz, Lenkrad, Klimaanlage und Infotainment vorzunehmen. Auch die Sprachsteuerung wird gegenüber der im neuen Q7 weiterentwickelt und soll kurze Befehle des Fahrers problemlos umsetzen können.

Gestensteuerung ist eines der Steckenpferde von Entwicklungschef Ulrich Hackenberg, und so werden wir hier nach dem neuen BMW 7er (2015) den nächsten Vertreter im Luxussegment erleben, der mit dieser modernen Technologie die Bedienung weiter erleichtern soll. Einen Plug-in-Hybrid gibt es ebenfalls, sogar mit 50 Kilometer Reichweite (S-Klasse: rund 30 Kilometer). Das alles aber eben erst Ende 2016.

Vorteil …

… Mercedes, weil man sich bis zum Debüt des A8 viele Marktanteile sichern kann.

6. Audi Q1 gegen Mercedes GLA

Kompakt-SUV mit eigenständiger Optik: An dem Projekt Audi Q1 konnte der neue Audi-Designchef Marc Lichte bereits seine ganz eigene Handschrift verwirklichen. Herausgekommen ist ein Modell auf Basis des quermodularen Baukastens, das mit dem aktuellen Audi-Stil kaum etwas gemeinsam hat. Wenn die Neuentwicklung 2016 an den Verkaufsstart geht, dann erinnert sie eher an den Range Rover Evoque – flach, niedriges Dach und sehr große Räder. Für einen Audi ist er ungewöhnlich eckig mit seiner kantig geformten Seitensicke, die sich durch den Tankdeckel bis nach hinten zieht. Der Q1 bringt serienmäßig vier Türen und Frontantrieb mit und basiert auf dem zweitürigen A3. In der Länge erstreckt er sich über rund 4,20 Meter.

Neue Konkurrenz für den GLA

Damit wildert er im Revier des praktisch gleich langen Mercedes GLA, der ebenfalls mit Front- und Allradantrieb verfügbar ist und – last, but not least – optisch auch ganz eigene Akzente setzt. Das macht ihn zu einer attraktiven Erscheinung speziell für jüngere Kunden, die hier nach der A-Klasse einen weiteren, vergleichsweise günstigen Einstieg in die Mercedes-Welt finden. Die Preisliste für den GLA 200 (156 PS) beginnt bei 29.303 Euro, der Diesel 180 d (109 PS) startet ab 30.553 Euro. Seine Stärke: agiles Fahrverhalten. Seine Schwäche: die eingeschränkte Rundumsicht. Wie GLC und GLE wird es auch den kleinsten SUV künftig in einer coupéartigen Version geben − hier gibt Mercedes richtig Gas.

Vorteil …

… Mercedes. Bis der Q1 auf den Markt kommt, hat der GLA zwei Jahre Zeit, sich zu etablieren.

Beim Thema Technik muss Audi noch nachlegen

Gutes, adaptives Licht mit spezifischem Design ist sowohl Audi als auch Mercedes wichtig. Das Head-up-Display gibt es bei Mercedes seit März auch in der Mittelklasse, bei Audi kommt es nach dem A4-Modellwechsel im Herbst.

Ein volldigitales Cockpit, wie Audi es nach der Markteinführung im TT künftig für alle Baureihen anbietet, hat Mercedes noch nicht im Angebot. Im Gegenzug bringen die Schwaben in immer mehr Modellen die Neunstufenautomatik. Bei der Einpark-Assistenz ist Audi weiter und geht mit dem Audi Q7 einen zusätzlichen Schritt. Außerdem können die Plug-in-Hybride hier rund 50 Kilometer rein elektrisch fahren, während Mercedes es bei rund 30 Kilometern belässt, um Gewicht und Platzbedarf der Batterien klein zu halten.

Dagegen bringt Audi erst jetzt ein Technikpaket zur Vermeidung und Minderung von Unfallschäden (Pre-Safe), das in der S-Klasse schon 2002 eingeführt wurde und inzwischen bis zur C-Klasse reicht. Zusammen mit dem Kreuzungs-Assistenten warnt es vor Querverkehr oder unachtsamen Fußgängern. Punktvorteil? Mercedes.

Noch führt Mercedes technisch

Audi verkauft weltweit mehr Autos als Mercedes und ist in China viel erfolgreicher. Das wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Mercedes hat jedoch aus Fehlern der Vergangenheit gelernt, Audi hat dagegen gerade eine Phase des Stillstandes hinter sich. Das macht den Kampf um die Technik-Krone spannend. Mercedes hat viele Innovationen schneller auf den Markt gebracht und verfügt über das jüngere Modellprogramm. Der neue Audi Q1 kommt sogar erst zwei Jahre später als der Mercedes GLA. Bis 2016/17 dürfte Mercedes zumindest den technischen Vorsprung halten.

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