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Neuer VW Golf VII gegen Ford Focus und Opel Astra
Dreikampf unter neuen Vorzeichen

Inhalt von

Mit dem Modellwechsel beim Wolfsburger Bestseller kommen auf Ford Focus und Opel Astra schwere Zeiten zu. Alles über den neuen VW Golf und was die Erzrivalen
dagegenstellen.

VW Golf 7
Foto: Christian Schulte

Nachdem der Übergang vom Golf V zur aktuellen sechsten Generation im Herbst 2008 eher den Charakter einer tiefgreifenden Modellpflege hatte, erneuert Volkswagen seinen Bestseller vier Jahre später von Grund auf. Mit ehrgeizigen Plänen: Ein Großteil der künftigen Konzernbaureihen soll künftig auf einer einzigen, modular aufgebauten Fahrzeugarchitektur entstehen. Und das erste Modell von VW auf diesem modularen Querbaukasten (MQB) ist der neue Golf VII, der ab November bei den Händlern steht (die ersten Infos und Bilder des VW Golf VII).

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VW Golf VII bekommt neue Motoren

Da die Vorderräder 40 Millimeter nach vorne rücken, wartet der VW Golf VII bei nahezu identischen Abmessungen mit verbessertem Raumangebot und zehn Prozent mehr Kofferraumvolumen auf. Details wie die parallel zu den Rückleuchten verlaufende Türfuge beim Viertürer erinnern an den VW Golf IV. Experimente sind beim Design jedoch nicht gefragt - der Golf muss sofort als solcher erkennbar sein. Unter dem Blech kommen mit dem MQB (alle Infos zum Modularen Querbaukasten) auch neue, leichtere und sparsamere Motoren zum Einsatz - bei ähnlichen Kerndaten wie bisher.

Künftig umfasst das Angebot zwei Benziner (1.2 TSI mit 85/105 PS, 1.4 TSI mit 122/140 PS) und zwei Diesel (1.6 TDI mit 90/105 PS, 2.0 TDI mit 140/180 PS). Start-Stopp steht für alle Varianten bis zum VW Golf GTI (künftig mit 220 PS) bereit, der zusammen mit dem 180 PS starken GTD im Frühjahr 2013 startet.

Besonders interessant: Der neue VW Golf 1.4 TSI verzichtet künftig auf den zusätzlichen Kompressor und ist in der Ausführung mit 140 PS als erster Vierzylinder weltweit mit einer Zylinderabschaltung ausgestattet. Allein dadurch sinkt der Normverbrauch um etwa 0,4 L/100 km. Ob der Motor auf vier oder nur zwei Zylindern läuft, soll im Fahrbetrieb nicht zu spüren sein. Zur Senkung der CO2-Emissionen tragen auch zahlreiche alternative Antriebe bei, die aber erst nach und nach die Palette ergänzen.

Ford und Opel werden es dem Golf nicht leicht machen

Doch auch die Konkurrenz wartet 2012 mit interessanten Alternativen auf. Ford komplettiert seine Ecoboost- Benziner nach unten und wagt als Erster in der Kompaktklasse den Schritt zum Dreizylinder ( Ford Focus mit Dreizylinder). Als volumenstarker Einstiegsmotor verspricht der 1.0-Turbo deutlich weniger Emissionen. In die gleiche Kerbe zielen der supersparsame Econetic-Diesel, der rein elektrisch angetriebene Ford Focus und - trotz bulliger Motorisierung - der sportliche ST. Wann Ford das Doppelkupplungsgetriebe außer für die Diesel auch für die Ecoboost-Benziner anbietet, ist noch offen - technisch spricht nichts dagegen.

Der Opel Astra hinkt diesbezüglich hinterher, Ende 2012 beginnt immerhin die Umstellung auf neue aufgeladene Direkteinspritzer. PS-hungrige Kunden erwartet ab Sommer der bärenstarke Opel Astra GTC OPC , etwas später folgt als Topdiesel ein Biturbo mit 195 PS. Neben der neuen Stufenheck-Variante frischt im August ein dezentes Facelift die Baureihe auf. Aus dem Opel Zafira Tourer bekannte Technologien wie etwa der Abstandsregeltempomat erweitern das Angebot an Assistenzsystemen.

VW Golf VII mit zahlreichen Assistenzsystemen

Bei diesem Thema ist der umfangreich bestückte Ford Focus vorgeprescht. Doch mit dem MQB-System stehen Müdigkeitswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und das aus dem Touareg bekannte proaktive Insassenschutzsystem oder der adaptive Tempomat auch für den VW Golf VII zur Verfügung (alle Assistenzsysteme im Überblick). Damit nicht genug: Neu sind zudem eine elektronisch geregelte Vorderachsquersperre, eine Progressivlenkung  mit variabler Übersetzung, ein Umfeldbeobachtungssystem und ein bis zu acht Zoll großer Touchscreen, der bereits bei Annäherung an die Oberfläche reagiert.

Selbst wenn es das alles nicht aufpreisfrei geben wird, sollen auch die Kunden von den Kosteneinsparungen, die VW mit MQB erzielt, profitieren. So zählt die neue Multikollisionsbremse, die durch automatisches Verzögern nach einem ersten Aufprall die Schwere möglicher Folge-Unfälle vermindert, beim VW Golf künftig zum Serienumfang.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

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