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Neuer Fiat Panda auf der IAA
Größer, erwachsener, bulliger

Nach acht Jahren wird es Zeit für eine dritte Generation Fiat Panda. Auf der IAA wird der Kleinwagen vorgestellt. Äußerlich und innerlich überarbeitet, verfolgt er aber die gleichen Ziele wie seine Vorgänger: Funktionalität auf kleinem Raum.

Fiat Panda IAA
Foto: SB-Medien

Noch Ende dieses Jahres will Fiat in Neapel die Produktion der dritten Panda-Generation starten. Und damit steht schon die erste, wichtige Änderung fest, denn die Fiat Panda-Modelle der letzten acht Jahre wurden größtenteils im polnischen Tychy produziert.

Fiat Panda nur als Fünftürer

Der neue Fiat Panda, den es "nur" als Fünftürer geben wird, musste wohl im Sinne des Fußgängerschutzes ein paar Kanten lassen. Die Motorhaube und die Scheinwerfer wurden radikal abgerundet. Darunter befinden sich nun serienmäßig die Tagfahrlichter, im Stoßfänger sind wie gewohnt die Nebelscheinwerfer integriert. Die Fenster des neuen Fiat Panda fallen runder aus. Die hinteren Fenster ziehen sich fließend bis in die vertikalen Heckleuchten hinein, die breiter geworden sind. Auch die Stoßleisten an den Seiten sind wieder großzügiger bemessen, da ähnelt der neue Fiat Panda dem Panda der ersten Generation.

IAA 2023

Fiat Panda 1.3 Multijet II serienmäßig mit Start-Stopp

Zum Verkaufsstart Anfang 2012 werden drei Motorisierungen für den Fiat Panda zur Verfügung stehen: Zwei Benziner mit Twinair-Technologie, entweder als Sauger mit 65 PS oder als Turbo mit 85 PS, beide serienmäßig mit Start-Stopp ausgerüstet. Hinzu kommt noch der überarbeitete, 69 PS starke 1.2 Fire. Innerhalb des ersten Verkaufsjahres soll dann noch der 1.3 Multijet II (75 PS), serienmäßig mit Start-Stopp, der Erdgas-Panda 0.9 Twinair Turbo Natural Power (80 PS) und der 1.2 Easy Power (69 PS) hinzukommen, der mit Autogas gefüttert werden möchte.

Der neue Fiat Panda soll nicht nur technisch erwachsener sein, sondern auch optisch. Um elf Zentimeter ist er in der Länge auf 3,65 Meter gewachsen, um fünf Zentimeter in der Breite auf 1,64 Meter und um einen Zentimeter in der Höhe auf 1,55 Meter. Das bekommen auch die Insassen zu spüren. Die hinteren Sitze des Kleinwagens sind zudem separat verschieb- und umklappbar. Der mittlere Sitz ist jetzt auch mit einer Kopfstütze ausgestattet.

Mehr Kofferraum im Panda

Die Lehnen der Vordersitze können zu Tischen umfunktioniert werden - sehr praktisch für das obligatorische Picknick im Auto. Viel wichtiger aber für den Transport sperriger Gegenstände, denn werden Beifahrersitz und die Rücksitze umgeklappt, entsteht zusammen mit der optional erhältlichen Cargo-Box eine fast ebene, innenraumlange Ladefläche. Der Kofferraum des neuen Fiat Panda ist ebenfalls gewachsen, von 190 auf 225 Liter.

Poppigere Armaturen im kleinen Fiat

Auf den ersten Blick ist das Armaturenbrett im neuen Fiat Panda etwas unübersichtlicher als das des Vorgängers, aber der Eindruck könnte auch vom zweifarbigen Design herrühren. Nahezu jede, vormals kreisförmige Taste versucht sich mit den abgerundeten Kanten der Quadratur des Kreises anzunähern. Die Anordnung bleibt aber in etwa die gleiche.

Ein weiteres Designelement, das an die erste Generation Fiat Panda erinnern soll: Das tiefe und offene Ablagefach vor dem Beifahrersitz. Da passt viel rein, aber die Praktikabilität kann da schon einmal in Frage gestellt werden, wenn einem Sonnenbrillenetuis und CD-Hüllen, in schwungvoll gefahrenen Rechtskurven entgegenkommen. Gut, dann verstaut man das Etui eben in einem der anderen geräumigen Fächer und leistet sich noch das Blue&Me-TomTom live-System. Dann hat sich das CD-Hüllen-Thema im Fiat Panda auch erledigt, denn das System lässt sich mit MP3-Playern und Handys koppeln. Es ist nebenbei auch noch ein tragbares Navigationsgerät.

Gewohnt magere Sicherheitsausstattung im Fiat Panda

Die Sicherheitsausstattung fällt beim neuen Fiat Panda genauso mager aus wie beim Vorgänger: Vorder- und Seitenairbag gibt es für Fahrer und Beifahrer, Isofix-Kindersitz-Halteösen für die Kleinen und ABS für alle. ESP ist aufpreispflichtig.

Zu der Optionsliste des neuen Fiat Panda wird sich im Laufe des nächsten Jahres auch noch das automatisierte Schaltgetriebe Dualogic und ein aktives Bremssystem dazugesellen, das bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h Gegenstände und Personen erkennen und eigenmächtig bremsen können soll. Auch der Allradantrieb lässt anfangs noch auf sich warten, kommt aber kurz nach Verkaufsstart.

Zum Preis macht Fiat noch keine Angaben. Um die 10.000 Euro könnte sich der Basispreis des 69 PS starken Benziner bewegen.

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