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Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander
Das erste Elektro-SUV ist da

Ein Jahr nach dem Marktstart in Japan kommt der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander nun nach Deutschland – als erster seiner Art.

Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander
Foto: Mitsubishi

Mitsubishi hat sich ein wenig Zeit gelassen. Eigentlich sollte der teilelektrische Mitsubishi bereits 2013 zu uns kommen, nun hat es einige Monate länger gedauert. Immerhin: auf dem weiten Weg bekam das Auto mit dem offiziellen Namen Plug-in Hybrid Outlander eine sinnvollere Bezeichnung als das ursprüngliche, nichtssagende Kürzel "PHEV". Bei der Gelegenheit wurde auch gleich noch an der Preisschraube gedreht, statt der zunächst angepeilten Marke deutlich jenseits 40.000 Euro geht es nun zum Marktstart für 39.990 Euro los mit der SUV-Neuzeit:  Ist der Hybrid-Antrieb für sich bereits eine noch recht exotische Nische, so sind es beim Thema Plug-in-Hybrid derzeit gerade einmal eine Hand voll Hersteller, die entsprechende Modelle anbieten.

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Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander mit Elektro-Antrieb

Mit dem Begriff Plug-in-Hybrid bezeichnet man Hybrid-Modelle, die über längere Strecken rein elektrisch gefahren werden können. Vereinfacht dargestellt wird dabei einem Hybrid-Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor eine erheblich leistungsstärkere Batterie spendiert, die nicht nur während der Fahrt, sondern auch an der heimischen Steckdose aufgeladen werden kann. Prominentestes Beispiel hierfür ist derzeit der Chevrolet Volt und sein Schwestermodell Opel Ampera, auch Hybrid-Pionier Toyota bietet mit dem Toyota Prius Plug-in ein entsprechendes Modell an, inzwischen entwickelt praktisch jeder Hersteller ein entsprechendes Fahrzeug oder steht kurz vor der Markteinführung – auch zahlreiche SUV sind bereits angekündigt.

Der Vorteil dieser Technik: wie bei einem reinen Elektroauto können kurze Fahrstrecken rein elektrisch zurückgelegt werden. Doch während bei einem Elektroauto bei leerer Batterie nichts mehr geht, springt bei den Plug-in-Hybriden der Verbrennungsmotor ein, treibt den Wagen an und lädt nach Möglichkeit auch die Batterie wieder auf. So soll der im Alltag rein elektrisch gefahrene Wagen fit für Langstrecken gemacht werden – nach wie vor die Achillesferse der E-Mobil-Konzepte.

Allradantrieb rein elektrisch

Nicht nur die Hybridtechnik ist neu, auch beim Allradantrieb des Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander gehen die Japaner neue Wege. Statt konventioneller Kraftübertragung mittels Verteilergetriebe und Kardanwelle werden die beiden Achsen von jeweils einem 60 kW-Elektromotor angetrieben. Gemeinsam erreichen die Motoren ein maximales Drehmoment von 332 Newtonmeter, das E-Motor-typisch sofort aus dem Stand bereit steht. Als zusätzlicher Antrieb dient ein Zweiliter-Vierzylinder-Benziner, der auf Langstrecken die Arbeit als Generator übernimmt und die Vorderräder antreibt.

Der Fahrer kann aus verschiedenen Betriebsmodi wählen. So kann nicht nur rein elektrisch bis zu 50 km weit gefahren werden. Zusätzlich lässt sich auch per Knopfdruck Energie "ansparen", indem auf Überlandstrecken die Batterie geladen wird, um spätere Stadtfahrten rein elektrisch zu bewältigen.

Erstaunlich niedriges Gewicht

Die technischen Eckdaten des neuen Mitsubishi Outlander PHEV überraschen nicht nur mit der Reichweite. Auch das Gewicht ist angesichts der schweren Batterie-Technik relativ niedrig: 1.885 Kilo. Die 12 kWh große Lithium-Ionen-Batterie soll an einer handelsüblichen Haushaltssteckdose in fünf Stunden voll geladen sein. An speziellen Schnelllade-Stationen soll sich eine 80prozentige Ladung in 30 Minuten realisieren lassen. Dabei erreicht der Mitsubishi Outlander PHEV im rein elektrischen Modus bis zu 120 km/h und rennt im Mischbetrieb mit unterstützendem Verbrennungsmotor bis zu 170 km/h schnell, bevor er abgeregelt wird. Der Spurt auf 100 km/h wird in elf Sekunden erledigt.

Wie üblich für diese Fahrzeugkategorie liegt der Durchschnittsverbrauch bei beeindruckend niedrigen 1,9 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Das wird sich in der Praxis allerdings nur erreichen lassen, wenn die Batterien bei Fahrtantritt randvoll geladen sind und keine längere Strecke auf dem Programm steht. Beim ersten Fahrtermin mit dem Mitsubishi Outlander PHEV unserer Kollegen von auto, motor und sport vermeldete der Bordcomputer einen Schnitt von 5,8 Liter – allerdings unter erschwerten Bedingungen, voll besetzt und mit verbrauchsintensiver Fahrweise. Die Wahrheit im Tagesgeschäft dürfte also irgendwo in der Mitte liegen.

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