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Mini Scooter E Concept
Mini-Elektro-Roller auf dem Pariser Autosalon

Mit dem Mini Scooter E Concept setzt der britische Autobauer auf ein Mobilitätskonzept mit zwei statt vier Rädern, zwei statt vier Sitzen und E- statt Benzinmotor. Das Roller-Konzept, das auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wird, gibt einen Ausblick auf clevere und grüne Mobilität.

Mini E Scooter Paris 2010
Foto: SB-Medien

Weil in China Benzinroller in vielen Städten schon verboten und ähnliche Entscheidungen in anderen Teilen der Welt absehbar sind, überlegt Mini seit 2007 an einer neuen Art der Mobilität: emissionsfrei, stadttauglich, fahrfreudig. Heraus kam ein Elektro-Roller. Der entstand in Kooperation mit BMWs Motorrad-Sparte, trägt aber das Mini-Logo, weil er dort die Palette am besten nach unten abrunden und neue Kunden an die Marke heranführen kann.

Technischer Aufwand ist gering

Der technische Aufwand hält sich in Grenzen. Im Vergleich zu einem E-Auto entwickelt sich ein E-Roller leicht wie eine neue Moulinette: Lithium-Ionen-Akkupack unter die Sitzbank, Kabel zum Elf-Zoll-Hinterrad, in dessen Nabe der Elektromotor sitzt. Das Ganze wiegt mit 100 Kilogramm kaum mehr als ein normaler Roller, zudem hat sich die bei Autos immer zentrale Reichweitenproblematik erledigt: Bis er wieder Energie aus einer Steckdose nuckeln muss, schafft er 100 Kilometer – genug für einen Roller.

Schon weil bei uns Autofahrer auf 45 km/h gedrosselte Scooter bewegen dürfen, klingt das alles nach einer so cleveren Ergänzung zur Auto-Mobilität, dass man sich fragt, warum Autoherstellern der E-Roller erst jetzt einfällt – auch Smart stellt in Paris einen vor. Andererseits: Es gibt ja schon E-Roller, nur wirken sie mit ihren fremdartigen Namen auf Autokäufer so verführerisch wie eine rollende Küchenmaschine.

Deswegen versuchte das Team um Mini-Designchef Gert Hildebrand, mit dem Scooter E Concept ein Zweirad zu entwerfen, das auch Autofahrer begeistert. An der klassischen Grundform eines Rollers – stilbildend ist hier für Hildebrand noch immer die Vespa – ändert sich nichts. Sie wird aber durch Stilelemente der Autopalette mit den Vierrädern in Bezug gesetzt: großer Rundscheinwerfer, Rückspiegelkappen, Heckleuchten und Rundtacho, die aus dem Countryman entliehene Center-Rail als Aufbewahrungssystem für Brillen, Mobiltelefone oder MP3-Spieler. Wer mag, kann am Haltegriff für den Sozius die Form des Cooper S-Heckflügels wiedererkennen. Zudem lässt sich am Scooter-Tacho das Deckglas öffnen und dahinter ein iPhone als Zündschlüssel, Navigationssystem und Bordcomputer einsetzen.

Mini Scooter E Concept in drei Varianten

In Paris zeigt Mini zwei Designvarianten: Der gelbe Eco soll an den E-Mini-Hatch erinnern, der in 612 Exemplaren im Langzeittest läuft. Der british-racing-grüne Ego möchte als Edelversion mit viel Leder den Luxus aufzeigen, den ein Scooter bieten kann. Die dritte Variante, der Mods, steht nicht auf dem Salon. Dieser wurde von Mini ausschließlich für eine Vorabpräsentation in London gebaut. Im Stil der englischen Roller-Tuning-Kultur gehalten, trägt der Mods die britischen Landesfarben, Union-Jack-Polster und Zusatzleuchten.

Noch ist nicht entschieden, ob der Scooter kommt. Bei entsprechender Resonanz könne der elektrische Stadtroller deshalb in zwei bis drei Jahren Marktreife erlangen.

Alle weiteren Paris-Neuheiten finden Sie in der neuen Ausgabe von auto motor und sport, Heft 21, das ab dem 23. September im Handel erhältlich ist.

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