Die kompakte Geräteträger-Baureihe bekommt neue Einstiegsmodelle, der große Mercedes Unimog eine grundlegende Überarbeitung.
Die Renovierung der Geräteträger, die in erster Linie im kommunalen Einsatz zu finden sind, geht mit einer Neuordnung der Typbezeichnungen einher, an der sich künftig die Motorleistung ablesen lässt. Einstiegsmodelle sind künftig die Versionen U 216 und U 218, größte und stärkste Geräte-Träger-Variante der U 530. Die Euro-6-Motoren des Mercedes Unimog sind als Langhuber ausgelegt und erreichen eine Literleistung von bis zu 46 PS. Schon der neue Basis-Diesel beim Mercedes Unimog, ein Vierzylinder mit 5,1 Liter Hubraum, liefert 650 Newtonmeter Drehmoment. Top-Variante ist der OM 936-Sechszylinder mit 7,7 Liter Hubraum, bis zu 299 PS Leistung und maximal 1.200 Newtonmeter Drehmoment.
Neuer Mercedes Unimog mit neuem Kabinendesign
Das Kabinendesign der Kompakt-Unimog wurde ebenfalls renoviert. Tagfahrlicht, Frontkamera zur besseren Kontrolle montierter Arbeitsgeräte, neue Stoßfänger und jetzt oben montierte Scheibenwischer sind das Kennzeichen der neuen Generation des Mercedes Unimog. Innen wurde ebenfalls aufgerüstet, unter anderem mit neuen Instrumenten, Lenkstockhebeln für die Getriebe- und Motorbrems-Bedienung und einer verbesserten Klimatisierung. Der Wechsel zwischen dem Hydrostat-Antrieb für langsame Arbeiten und dem Schaltgetriebe für schnelle Fahrt kann nun ohne Stopp während des Betriebs erfolgen.
Die große U4000 und U5000-Baureihe beim Mercedes Unimog bekommt ebenfalls eine neue Namensgebung mit der PS-Angabe als Typbezeichnung. U 4023 und U 5023 erhalten den überarbeiteten Euro-6-Vierzylinder mit 230 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment. Das Getriebe wurde verstärkt und wird jetzt über einen Lenkstockhebel bedient, acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge stehen zur Verfügung. Dazu gesellt sich noch die aufpreispflichtige Geländegruppe mit zusätzlicher Untersetzung.
U 4023 und U 5023 unterscheiden sich durch ihre Nutzlast, der U 4023 ist für ein zulässiges Gesamtgewicht von 10,3 Tonnen freigegeben, der U 5023 wegen seiner verstärkten Achsen und des stabileren Rahmens für 14,5 Tonnen.
Höheres Fahrerhaus beim Mercedes Unimog
Um die Abgasreinigungs-Technik der Euro-6-Motoren unterzubringen, wurde der gesamte Motor des Mercedes Unimog um einen vollen Meter nach hinten versetzt und unter der Kabine untergebracht. Das Fahrerhaus selbst ist nun 120 Millimeter länger und geringfügig höher, durch die Verlagerung der Getriebebedienung an die Lenksäule ist jetzt ein ebener, durchgängiger Kabinenboden vorhanden. Das schafft auch mehr Platz für den mittleren Sitzplatz in der Kabine.