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Mercedes SL auf der Detroit Motor Show
Zurück zur Leichtigkeit

Der neue Mercedes SL debütiert auf der Detroit Motor Show. Der Zweisitzer schreibt die Roadster-Tradition konsequent fort, beschreitet  mit seinem Vollaluminium-Chassis aber ganz neue Gewichtspfade.

12/2011 Mercedes SL
Foto: Mercedes

Neue Maßstäbe soll er setzen, der neue Mercedes SL – in Sachen Komfort und Sportlichkeit. Besonders letzteres verlangte allerdings nach einer deutlichen Diät, hatten die Vorgängergenerationen über die Zeit doch deutlich Hüftgold angehäuft.
Den Grundstein für sein Mindergewicht von bis zu 140 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger legt der neue Mercedes SL mit seinem Chassis aus Aluminium, das an Steifigkeit allerdings deutlich zugelegt haben soll. Und das, obwohl der neue SL in der Länge um 50 und in der Breite um 57 Millimeter zugelegt hat. Ebenfalls aus Aluminium gefertigt werden die Türen und die Motorhaube. Der Heckdeckel ist aus einem Kunststoff-Stahlmix gefertigt. Aluminium dominiert auch den Materialeinsatz im Fahrwerksbereich, das reduziert die ungefederten Massen und erhöht den Komfort. Wahlweise fährt der neue Mercedes SL mit semiaktiven Dämpfern oder mit dem aktiven ABC-Fahrwerk.

Unsere Highlights

Mercedes SL mit zwei Motoren zum Start

Unter der Motorhaube des neuen Mercedes SL verrichten ein 4,7-Liter V8 mit 435 PS und 700 Nm im SL 500 und ein 3,5-Liter-V6 mit 306 PS und 370 Nm im SL 350 ihren Dienst. In beiden Fällen verwaltet eine Automatik sieben Gänge, ein Start-Stopp-System zügelt den Verbrauch. Der SL 350 soll im Mittel mit 6,8 Liter auskommen können. Voran geht es dagegen dynamisch. In 5,9 Sekunden spurtet der Sechszylinder auf die 100 km/h-Marke, der V8 benötigt nur 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt unisono bei 250 km/h. Bereits in Vorbereitung sind außerdem die Neuauflage von SL 63 AMG und SL 65 AMG.
 
Beim Design bietet der neue Mercedes SL wenig Überraschendes. Die Front lehnt sich stark an den kleineren SLK an, das Heck darf als Evolutionsstufe des Vorgängers durchgehen. An den Flanken erinnern die großen Entlüftungskiemen an den legendären Flügeltürer 300 SL. Auch der Innenraum wirkt bekannt, bietet er doch die gleiche Architektur wie im SLK, spielt ebenfalls mit den aus dem SLS entlehnten Elementen.

Mercedes SL mit variablem Variodach

Der SLK stand auch beim Variodach Pate. Auch der SL ist mit drei Variationen des elektrohydraulisch betätigten faltbaren Hardtops zu haben. Lackiert, als Glasdach oder als Panorama-Dach mit Verdunkelungsfunktion. So, so oder so öffnet oder schließt es auf Knopfdruck innerhalb von 20 Sekunden. Wie bisher wird es den SL mit einem Warmluftgebläse in den Kopfstützen geben und aus der S-Klasse übernimmt er nahezu alle Assistenzsysteme.
 
Neu im Mercedes SL ist das sogenannte „Magic Vision Control“ – ein Hightech-Scheibenwischersystem, das weniger Sichtbehinderung und bessere Wischergebnisse liefern soll. Das clevere System passt sogar die Wischwassermenge automatisch an die Umgebungsbedingungen an. Auf Wunsch kann es sogar komplett beheizt werden. Aufwarten kann der neue Mercedes SL auch mit einem neuen Bass-Lautsprechersystem, das die Hohlräume der Alukonstruktion vor dem Fußraum als Resonanzraum nutzt und so ein neues Basserlebnis liefern soll. Die Bassboxen in den Türen konnten so weiteren Ablagen weichen.
 
Zur weiteren Serienausstattung des neuen Mercedes SL zählen auch der per Bewegungsmimik gesteuerte Kofferraumdeckel – öffnen und schließen per Fußbewegung -, Pre-Safe, crashaktive Kopfstützen, eine aktive Motorhaube, der Müdigkeitsassistent, adaptive Scheinwerfer mit fünf Lichtfunktionen sowie ein Basis-Comand-System. Neu auf der Optionsliste findet sich unter anderem ein aktiver Park-Assistent sowie ein mobiler Internetzugang.

SL-Sondermodell zum Marktstart

In den Handel kommt der neue Mercedes SL im Frühjahr. Bestellt werden kann der neue Mercedes SL schon ab dem 15. Dezember. Die Preise beginnen bei 93.534 Euro für den SL 350, der SL 500 kostet ab 117.096 Euro. Schnellentschlossene können auch zur „Edition 1“ greifen die zum Marktstart angeboten wird. Zum Paket gehören dann unter anderem Panorama-Variodach, AMG Styling, Sportfahrwerk, AMG 19-Zoll-Leichtmetallräder, Nappaleder mit Kontrastnaht, Airscarf, beheizte Sitze, elektrisches Windschott, Ambiente-Beleuchtung und Harman/Kardon-Surround-Sound-System und mehr. Exklusiv für die „Edition 1“ gibt es die Sonderlackierung „designo crystal silver magno“ sowie Zierelemente in Aluminium wave oder tiefweiß. Der Aufpreis dafür beträgt je nach Basismodell zwischen 19.028 und 22.598 Euro. Gefertigt wird der SL in Sindelfingen.

Mehr zur Historie der SL-Baureihe lesen Sie bei unseren Kollegen auf www.motor-klassik.de

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