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Mercedes Kompakt-Zukunft
CLA, Shooting Brake, GLA, SUV und Van

Mercedes baut die Familie seiner Kompaktmodelle konsequent aus. Auf der Frontantriebsplattform basieren künftig Coupé, SUV, ein kleiner Van - und vielleicht ein Cabrio.

Mercedes GLA, Retusche
Foto: Christian Schulte

Nachdem sich die selbstbewusste Ansage an die Konkurrenz zur Präsentation der neuen A-Klasse ("A wie Angriff") insofern bewahrheitet hat, als dass Mercedes für sein radikal verändertes Einstiegsmodell noch vor dem offiziellen Verkaufsstart über 50.000 Vorbestellungen verbuchen konnte, wollen die Schwaben nun nachlegen: Sie arbeiten mit Hochdruck an weiteren Modellen auf ihrer Modularen Frontantriebsplattform (MFA).

Um die Kunden ohne lange Wartezeiten bedienen zu können und gleichzeitig Kapazitäten für künftige Varianten zu schaffen, hat Mercedes einen Fertigungsauftrag an das finnische Zulieferunternehmen Valmet vergeben, das zwischen 2013 und 2016 rund 100.000 A-Klasse-Modelle montieren soll. Auf diese Weise können in den Daimler-Werken Rastatt und Kecskemét/Ungarn ab dem nächsten Jahr zwei neue Typen vom Band laufen.

Unsere Highlights

Mercedes CLA als Einstiegs-Limousine

Nummer eins: der Mercedes CLA, ein viertüriges Coupé im Stile des großen CLS. Einen Vorgeschmack auf das Serienmodell gab uns Mercedes bereits auf der Auto China und der AMI in Leipzig mit der viersitzigen Studie "Concept Style Coupé". Doch während der 4,64 Meter lange und knapp 1,40 Meter flache (A-Klasse: 1,43 Meter) Prototyp mit 20-Zoll-Felgen, Allradantrieb und 211 PS eher ein Topmodell darstellte, soll der Serien-CLA trotz oder gerade wegen seines extravaganten Designs auch als Einstiegs-Limousine reüssieren – hierzulande im wichtigen Flottenmarkt mit einem Grundpreis knapp unterhalb von 30.000 Euro, in Märkten wie den USA als Basis-Benz mit Glamour-Faktor. Und dann wird es – nicht zuletzt aufgrund der positiven Resonanz auf den Merceds CLS Shooting Brake – auch vom CLA noch ein schickes kleines Kombi-Coupé geben, allerdings erst 2014.

Neuheit Nummer zwei ist das kleine Crossovermodell Mercedes GLA. Es soll mit einer angepassten A-Klasse-Optik und wahlweise Front- oder Allradantrieb im boomenden Segment der Kompakt-SUV antreten und dort der etablierten Premium-Konkurrenz (Audi Q3, BMW X1) Kunden abjagen. Zudem gibt es einen weiteren, etwas größeren Wettbewerber, dessen Erfolg man in Stuttgart sehr genau beobachtet: den Range Rover Evoque. Vor allem die zweitürige Coupé-Version hat es den Produkt-Planern angetan. Auch wenn deren Heck mit ansteigender Gürtel- und gleichzeitig abfallender Dachlinie nicht viel mehr als einen Sehschlitz nach hinten bietet, gilt das SUV-Coupé von Land Rover konzeptionell als Vorbild für ein mögliches zweitüriges GLA-Coupé von Mercedes.

Mercedes A 45 AMG Premiere Anfang 2013

Viel näher am Serienanlauf ist dagegen die kräftigste aller A-Klasse-Varianten: Der Mercedes A 45 AMG feiert seine Premiere bereits im ersten Quartal 2013 und soll ab Juni bei den Händlern stehen. Neben einem stark modifizierten Zweiliter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, dessen Nennleistung bei über 350 PS liegen wird, verfügt das Sportmodell über ein 25 Millimeter tiefer gelegtes Sportfahrwerk, das bekannte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb. Mit diesem Paket zielt der knapp 50.000 Euro teure A 45 AMG direkt auf den Audi S3 (Preis: 40.800 Euro inklusive S-Tronic), dessen gleich großer TFSI-Vierzylinder aber rund 50 PS weniger leistet.

Wer statt mehr PS lieber mehr Platz hätte und weder einen Mercedes Citan noch einen Viano fahren möchte, wird bei Mercedes künftig eine weitere Alternative haben: Die ebenfalls auf der MFA basierende B-Klasse kommt 2014 zusätzlich als Maxi-Version und bietet dann die Option auf eine dritte Sitzreihe – oder einen sehr üppigen Kofferraum. Die Motorisierungen werden aus dem Standardmodell übernommen, der Aufpreis für die Verlängerung dürfte zwischen 1.500 und 2.000 Euro liegen.

A-Klasse-Cabrio erst nach großer Modellpflege

Wie viel teurer ein mögliches A-Klasse-Cabrio werden wird, ist dagegen noch völlig offen. Denn diese Variante wird – wenn der Vorstand grünes Licht gibt – nicht mehr für die aktuelle Generation realisiert, sondern erst nach der großen Modellpflege der Baureihe, die nicht vor 2015 stattfindet. Parallel zum Stoffdach-Cabrio mit Stummelheck wäre dann auch mit einer zweitürigen A-Klasse zu rechnen, die die technische Basis für das offene Modell darstellt.

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