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Mercedes GLA zur IAA 2013
Daimlers neues Kompakt-SUV

Attacke auf die Bayern: mit dem GLA steigt Mercedes ab 2014 gegen die kompakten Edel-SUV Audi Q3 und BMW X1 in den Ring. Der Mercedes GLA feiert auf der IAA im Herbst Premiere.

Mercedes GLA-Klasse
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Das Imperium schlägt zurück: lange Zeit musste Mercedes zusehen, wie sich BMW und Audi über die solvente Kundschaft im Kompakt-SUV-Segment hermachten. BMW X1 und Audi Q3 sind nicht nur stückzahlenmäßig echte Erfolgsmodelle, sie spülen auch ordentlich Geld in die Kassen der bayerischen Hersteller. Dass die Schwaben dies nicht kampflos geschehen lassen, machte spätestens das "Concept GLA" klar, mit dem Mercedes im Frühjahr 2013 die Marschrichtung vorgab. Jetzt wurde der Vorhang für das Serienmodell des Mercedes GLA gelüftet.

IAA 2023

Mercedes GLA zitiert Studie

Erstaunlich dabei ist die Nähe zur Studie, die das kommende Serienmodell beibehält. So bleibt es bei den ausgeprägten „Powerdomes“ auf der Motorhaube des neuen Mercedes GLA. Es bleibt auch bei den rechteckigen Endrohren, die aus dem optischen Unterfahrschutz in der Heckschürze hervorlugen. Die einteiligen Heckleuchten der Studie wichen jedoch einer zweigeteilten Lösung: ein Teil des Leuchtkörpers befindet sich in den Kotflügeln, einer in der Heckklappe. Allerdings wurde die Grafik der Heckleuchten mit dem mittigen Streifen übernommen. Ebenso werden die rempelfesten Schweller-Verkleidungen der Studie beim Serienmodell zitiert.
 
Obwohl der neue Mercedes GLA auf der Mercedes-A-Klasse basiert, was die Optik auch unmissverständlich klar macht, will der kleine Offroader doch Eigenständigkeit signalisieren. Die für SUV fast schon obligatorische Dachreling kostet zwar Aufpreis, dafür zeigt sich mit den deutlich größeren Radhäusern, standesgemäß mit Kantenschutz versehen, und vor allem bei den Abmessungen Eigenständigkeit. So soll der neue Mercedes GLA seinen Plattform-Spender A-Klasse um stolze 13 Zentimeter in der Länge überragen, die Höhe steigt gegenüber dem Pkw um sechs Zentimeter, selbst in der Breite legt der Mercedes GLA um zwei Zentimeter zu. Mit seinen Gesamtabmessungen (LxBxH: 4.417 x 1.804 x 1.494 Millimeter) sortiert sich der Mercedes GLA exakt zwischen BMW X1 und Audi Q3 ein, die allerdings beide höher bauen. Die geduckte Dachlinie des Mercedes GLA ist Programm, denn das neue SUV-Modell soll betont dynamisch wirken. Für das Ladeabteil verspricht Mercedes Werte zwischen 421 und 1.235 Liter je nach Rücksitz-Konfiguration.
 
Beim Cockpit findet sich eins zu eins die Landschaft aus der Mercedes A-Klasse wieder – samt dem (auch aus dem G bekannten) „aufgesetzten“ Monitor und den charakteristischen runden Lüfterdüsen (die es auch im GLK zu Ehren gebracht haben). Niemand muss sich also vor einer Revolution fürchten; das Thema „Offroad“ haben moderne SUV bei der Innenraumgestaltung ohnehin schon lange abgelegt.

Mercedes GLA-Marktstart im Herbst

Zum Marktstart debütiert der Mercedes GLA mit vier Motoren, zwei Benzinern und zwei Dieseln. Der Basis-Benziner im Mercedes GLA 200 (1,6-Liter Turbo) leistet 156 PS und bringt es auf 250 Newtonmeter, die sich ausschließlich über die Vorderräder hermachen. Sinnvoller sind die drei anderen Motorisierungen, die es mit dem 4Matic-Allrad gibt: der Zweiliter-Turbobenziner im Mercedes GLA 250 offeriert 211 PS und 350 Newtonmeter Drehmoment; Selbstzünder-Fans bekommen den bekannten 2,1-Liter-Turbodiesel in den Varianten 136 PS/300 Nm und 170 PS/350 Nm serviert. Bei den Allradmodellen immer an Bord: das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, nur die schwächeren Fronttriebler sind mit Sechsgang-Handschaltung zu haben. Beim Verbrauch erwartet die Kunden eine Bandbreite von 4,3 Liter beim 136-PS-Diesel bis zu 7,1 Liter für den 211-PS-Benziner. Für letzteren nennt Mercedes auch bereits erste Eckdaten: der Mercedes GLA 250 soll in 6,5 Sekunden Tempo 100 erreichen und mit maximal 235 km/h unterwegs sein.
 
Stillschweigen herrscht derzeit zu den Preisen, die vermutlich in der 30.000-Euro-Region beginnen werden. Genaueres wird es aber wohl in kürze geben. Denn Bestellstart soll noch in diesem Jahr sein.
 
 

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