MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"8348894","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

Mercedes G-Klasse 2017
Revolution beim G-Modell

Die Gerüchteküche brodelt: 2017 soll eine komplett neue Mercedes G-Klasse erscheinen – mit rundum neuer Technik und dem Fokus auf Straßenbetrieb.

Mercedes G Ener-G-Force 2025 - Studie Los Angeles
Foto: Daimler

Nach 35 Jahren Bauzeit mit prinzipiell unverändertem technischen Layout scheint sich bei der Mercedes G-Klasse ein Quantensprung anzubahnen. Zum Modelljahr 2017 soll das zivile G-Modell W 463 so umfassend überarbeitet werden, dass faktisch ein neues Auto entsteht. Wichtigste Details: eine um zehn Zentimeter verbreiterte Karosserie mit entsprechend breiterer Spur, elektromechanische Lenkung, Einzelradaufhängung an der Vorderachse. Es bleibt aber beim Leiterrahmen. Das bestätigte ein Mercedes-Insider auto motor und sport.

Unsere Highlights

Mercedes G-Klasse 2017 mit Einzelradaufhängung

Die Limits beim im Lauf der Jahrzehnte immer weiter zum Luxus-Offroader gewandelten Mercedes G setzt nach wie vor die Grundkonstruktion aus dem Jahr 1979. Kein aktuelles Mercedes-Modell ist schmaler, die ursprünglich für den Militäreinsatz konstruierte Karosserie wuchs bislang mit zusätzlichen Airbags und üppigeren Verkleidungen lediglich in den Innenraum hinein.

Um mehr Platz für breitere Sitze mit mehr Bewegungsfreiheit zu erreichen, wächst die Karosserie des Mercedes G 2017 um 100 Millimeter in die Breite. Am grundsätzlichen Designkonzept mit der steilen Frontscheibe und dem kastigen Aufbau soll aber festgehalten werden, wenngleich etliche Designmerkmale der 2012 gezeigten Studie Ener-G-Force Einzug bei der Mercedes G-Klasse 2017 halten sollen.

Um das Straßenfahrverhalten zu verbessern, wird neben der breiteren Spurweite statt der vorderen Starrachse eine Einzelradaufhängung zum Einsatz kommen. Diese ermöglicht den Wechsel zu einer elektromechanischen Servolenkung, welche wiederum Voraussetzung für etliche moderne Verkehrs-Assistenten mit Lenkeingriff ist, welche die aktuelle Mercedes G-Klasse nicht zu bieten hat.

Mercedes G 2017 wird 200 Kilo leichter

Der Einsatz von Leichtmetall statt Stahl soll eine Gewichtsreduktion um rund 200 Kilo gegenüber dem jetzigen Modell der Mercedes G-Klasse bringen. Mit der Modellumstellung wird auch eine neue Motorengeneration Einzug halten: der Reihen-Sechszylinder kehrt zurück in die Mercedes G-Klasse. Mit dem OM 656 gibt es einen Dreiliter-Sechszylinder-Turbodiesel, der ebenfalls drei Liter große M256 Turbo-Benziner ist gleichfalls ein Reihenmotor. Die Motoren sollen zuvor in der Mercedes E-Klasse debütieren und werden bei der G-Klasse ausschließlich vom neuen 9-G-Tronic-Automatikgetriebe verwaltet.

Bereits der Dieselmotor soll die 300-PS-Marke erreichen, für den Benziner werden Leistungswerte von rund 360 PS kolportiert. Hintergrund der Rückkehr zum Reihenmotor: mit der neuen Generation, bei der Benziner und Diesel viele Gleichteile aufweisen, kommt ein Baukastensystem für Drei-, Vier- und Sechszylinder mit identischem Zylinderabstand und gleichem Bohrung-Hub-Verhältnis. Die Produktionskosten sollen sich so gegenüber den aktuellen Reihen- und V-Motoren um rund 35 Prozent reduzieren lassen.

Präsentiert wird die G-Klasse voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres, der Marktstart ist für 2018 vorgesehen.

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die Historie der Mercedes G-Klasse aus den vergangenen 35 Jahren.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten