Optisch wie technisch ist der Mercedes LAPV 6.1 ein echtes Highlight in diesem Fahrzeugsegment. Das auf dem Mercedes G basierende Patrouillenfahrzeug ist die Weiterentwicklung eines bei der Bundeswehr bereits eingesetzten Sonderschutz-G mit der Bezeichnung LAPV 5.4. Der LAPV 6.1 (das Kürzel steht für Light Armoured Patrol Vehicle) wurde unter dem Maßstab entwickelt, maximale Geländetauglichkeit bei gleichzeitig kompakten Abmessungen zu erreichen.
Mercedes G LAPV 6.1
Dafür wurde die G-Basis in einer Weise modifiziert, die an einen Wettbewerbs-Einsatz denken lässt: Gewaltige, einstellbare Federbeine aus dem Rallyesport halten die Achsen im Zaum, die mit Unimog-Technik zu Portalachsen umgebaut wurden. So bekommt der Mercedes LAPV 6.1 nicht nur ein perfekt ansprechendes, hevorragend verschränkendes Fahrwerk, sondern auch eine überlegene Bodenfreiheit. Damit entspricht das neue Fahrzeug weitgehende der LAPV-Studie, die Mercedes vor zwei Jahren auf der Messe Eurosatory vorstellte.
Als Motorisierung dient der bekannte Dreiliter-Diesel aus dem G 461. Optional lässt sich der Mercedes LAPV 6.1 mit einer Reifendruck-Regelanlage ausrüsten, die von innen bedient werden kann. Die maximale Wattiefe gibt Mercedes mit 1.000 Millimeter an, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei für diese Fahrzeugkategorie beachtlichen 140 km/h.
Mercedes G 6x6 Doppelkabiner
Noch wilder ist der Mercedes G 6x6. Der Dreiachser ging nach einem Spezialauftrag der australischen Armee auch regulär in Serie und ist auch als Linkslenker lieferbar – er bildet nebenbei die Basis für den teuersten Serien-Mercedes aller Zeiten. Nachdem Australien bereits 1.000 Stück des 6x6 abgenommen hatte, ist auch die schwedische Armee Kunde für die Linkslenker-Version. Der G 6x6 ist mit verstärktem Rahmen und zusätzlicher angetriebener Achse für Nutzlasten bis drei Tonnen geeignet und bleibt dabei mit seiner Pkw-Silhouette verhältnismäßig kompakt.
