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Mercedes bringt Elektro-Trucks in die USA
Unter Strom auf Angriffskurs

Mercedes geht in den USA in die Offensive. Mit zwei weiteren serienreifen Elektro-Trucks für Amerika setzen sie auch diverse Startups unter Druck. Dazu wird eine neue Konzerneinheit für die Entwicklung von Elektro-Nutzfahrzeugen gegründet.

Mercedes Elektro-Trucks Lkw
Foto: Mercedes

Das dürfte Elon Musk nicht ganz so gut gefallen. Und auch etliche Startups, die derzeit mit Visionen von Elektro-Trucks nach Investoren suchen, haben seit neuem ein buchstäbliches Schwergewicht im direkten Wettbewerb. Daimler Trucks, der größte Nutzfahrzeughersteller der Welt, hat mit zwei neuen Elektro-Lkw speziell für den nordamerikanischen Markt nun erst einmal vorgelegt.

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Die jetzt präsentierten Modelle der Daimler-Tochter Freightliner decken den mittelschweren und den schweren Bereich ab. Der Freightliner eCascadia ist im Bereich über 15 Tonnen Gesamtgewicht unterwegs, der Freightliner eM2 106 in der Gewichtsklasse zwischen neun und zwölf Tonnen. Wie bereits bei bisherigen Elektro-Trucks von Daimler wird zunächst eine begrenzte Flotte von aktuell rund 30 Fahrzeugen an ausgewählte Kunden übergeben, um dort im Realbetrieb wichtige Erkenntnisse im Bezug auf Alltagstauglichkeit und Effizienzsteigerung zu gewinnen.

Erfolgreichster US-Truck wird elektrisch

Der Freightliner eCascadia basiert auf dem erfolgreichsten Schwerlast-Lkw der USA, dem Cascadia. Sein Elektroantrieb erreicht eine Maximalleistung von 730 PS, die Batteriekapazität beläuft sich auf 550 kWh. Die Reichweite wird mit 400 Kilometer angegeben, in 90 Minuten sollen sich an Schnellladeeinrichtungen 80 Prozent der Kapazität aufladen lassen.

Der Freightliner eM2 106 ist ebenfalls recht potent konstruiert. Maximal 480 PS Leistung und 325 kWh Batteriekapazität verschaffen ihm eine Reichweite von maximal 300 Kilometer. Damit geht Daimler Trucks auch gezielt auf die Wünsche der US-Kunden ein, die bisher für Europa vorgestellten Elektro-Lkw sind weniger kräftig motorisiert.

E-Mobility-Group entwickelt globale Plattformen

Gleichzeitig gründet Daimler Trucks eine neue, global agierende Konzerneinheit, die sich mit Forschung und Entwicklung von Elektro-Nutzfahrzeugen beschäftigt. So sollen Synergien genutzt und schnellere Lösungen entwickelt werden. Die E-Mobility Group (EMG) definiert künftig marken- und spartenübergreifend die Strategie für Elektro-Komponenten sowie komplette e-Fahrzeuge und erarbeitet – analog zur globalen Plattformstrategie konventioneller Aggregate und Antriebskomponenten – eine weltweit einheitliche Architektur. Die Mitarbeiter sind dabei an diversen Standorten, unter anderem in Portland, Stuttgart und Kawasaki, beschäftigt.

Mit den beiden neuen Modellen hat Daimler Trucks laut eigenen Angaben das weltweit breiteste Angebot an vollelektrischen Nutzfahrzeugen im Programm. Neben den beiden jetzt vorgestellten elektrischen Freightliner-Modellen umfasst dieses den Mercedes-Benz eActros, den FUSO eCanter, den elektrischen Stadtbus Mercedes-Benz Citaro sowie den Thomas Built Schulbus Saf-T Liner C2 Jouley

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