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Mercedes G LRPV und LAPV
Neue G-Klasse-Modelle in Uniform

Mercedes hat eine neue Militär-Variante des G vorgestellt. Der 6x6 fährt bis zu 1.000 Kilometer durch dick und dünn. Wir zeigen ihn und seine G-Kameraden in Uniform.

Mercedes G-Klasse Militär Eurosatory 2014
Foto: Mercedes

Eigentlich sollte es nur ein Einzelauftrag sein: für die australische Armee entwickelte Mercedes eine militärische G-Klasse mit drei Achsen und bis zu drei Tonnen Nutzlast. Aus dem Einzelprojekt erwuchs jedoch dank der großen Nachfrage eine eigene Baureihe und nicht zuletzt auch der spektakuläre G 63 AMG 6x6, der seitdem Scheichs und Oligarchen in Verzückung bringt. Nun gibt es neues vom Soldaten-G.

Mercedes G LRPV für ganz weit weg

Auf der Messe Eurosatory in Paris stellte Mercedes das neue LRPV vor, das auf dem G 6x6 basiert. Long Range Patrol Vehicle, zu deutsch Langstrecken-Patrouillenfahrzeug, bedeutet das Kürzel und bezeichnet in schönstem Soldatensprech die Aufgabe des Dreiachsers: er soll seine Besatzung auf ausgedehnte Touren fern der Basis zuverlässig durch gröbstes Gelände befördern.

Unsere Highlights

Das LRPV bietet bis zu sechs Mann Besatzung und ihrer Ausrüstung Platz und ist mit einem 53-Liter-Zusatztank ausgerüstet. Damit steigt die Reichweite auf bis zu 1.000 Kilometer. Vorteil des 6x6-Baumusters ist die große Teile-Gleichheit mit den 4x4-Modellen, was die Wartungs- und Instandhaltungskosten sowie die Ersatzteil-Logistik reduziert. Das LRPV ist wie die zivilen "Professional"-Modelle mit dem Euro-5-Motor OM 642 (3,0 Liter Turbodiesel mit 135 kW) motorisiert.

Mercedes G 6x6 mit bis zu drei Tonnen Nutzlast

Den G 6x6 liefert Mercedes auch in einer ungepanzerten Version für Transportzwecke an, die Nutzlast steigt dann entsprechend: während sie beim gepanzerten 6x6 durch den schweren Aufbau auf eine Tonne limitiert ist, kann der ungepanzerte Mercedes G 6x6 bis zu drei Tonnen Last huckepack nehmen. Lieferbar ist er mit verschiedenen Kabinen- und Ladeflächen-Aufbauten.

Zusätzlich zum G 6x6 hatte Mercedes in Paris auch die kurzen Versionen des gepanzerten LAPV (Light Armored Patrol Vehilcle, leichtgepanzertes Patrouillenfahrzeug) mit dabei. Das LAPV läuft bei der Bundeswehr unter der Bezeichnung "Enok" und ist bis auf den schussfesten Aufbau weitgehend mit den zivilen Professional-Modellen baugleich.

Das imposanteste Modell der Panzer-G-Reihe ist allerdings das LAPV 6.1. Dafür wurde die G-Basis in einer Weise modifiziert, die an einen Wettbewerbs-Einsatz denken lässt: Gewaltige, einstellbare Federbeine aus dem Rallyesport halten die Achsen im Zaum, die zu Portalachsen umgebaut wurden. So bekommt der Mercedes LAPV 6.1 nicht nur ein perfekt ansprechendes, hevorragend verschränkendes Fahrwerk, sondern auch eine überlegene Bodenfreiheit. Auch hier wird das "System Baukasten" deutlich, denn mit vergleichbarer Technik kommt der Überflieger-G 63 AMG 6x6 zu seinem epochalen Auftritt.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die militärischen G-Versionen im Detail.

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