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Lynk & Co 02 (2020)
Stadt-SUV zum Teilen

Lynk & Co hat in Amsterdam sein zweites Serienauto, den Lynk & Co 02 vorgestellt. Der chinesische Hersteller nennt das Modell Sports Crossover SUV. Das Gefährt zielt vor allen Dingen auf Kundschaft aus der Stadt ab – und die soll ihre Autos gerne mit anderen teilen dürfen.

Vertriebskonzept soll Preis niedrig halten

Um den Preis, und sicher auch den eigenen Aufwand, so niedrig wie möglich zu halten, hat sich Lynk ein neues Verkaufskonzept ausgedacht: In jeder großen europäischen Hauptstadt eröffnet Lynk einen Laden – Amsterdam bekommt als erstes einen, dann folgen Barcelona, London, Brüssel und Berlin. Hinzu kommen 20 Pop-up Stores, die mithilfe von stylischen Trucks ständig durch Europa reisen. So ein fahrender Lynk-Händler bleibt zwischen zwei Tagen und einer Woche an Ort und Stelle, bevor er weiterzieht. Laut dem belgischen Lynk-Boss Alain Visser ermöglicht dies, rechnerisch 700 Standorte in Europa abzudecken – mit nur 200 Mitarbeitern. Visser war vorher unter anderem Vertriebs- und Marketingchef bei Volvo und Opel, kennt sich also mit den Vertriebsstrukturen der Autoindustrie bestens aus.

Unsere Highlights

Die Wahl ist für den Kunden laut Visser leicht: Die Autos von Lynk & Co gibt es nur in einer sehr überschaubaren Ausstattungsvielfalt. So sind Zierelemente an Front und Heck austauschbar, dazu gibt es passende Felgen-Designs. Der Kunde soll zwischen sechs Außenfarben wählen können. Wie auf von Lynk veröffentlichten Innenraumfotos zu sehen, gibt es im Lynk & Co 02 Ledersitze (vorne mit integrierter Kopfstütze) und einen großen Infotainment-Bildschirm. Dieser soll, genauso wie die Verträglichkeit mit verschiedensten Connectivity-Apps (unter anderem MirrorLink, Android Auto und Apple CarPlay) zum Serienumfang gehören. Schließlich hat Visser Kunden im Visier, die Lust haben, ihr Auto zu teilen (beispielsweise, wenn sie selber gerade auf Arbeit sind) und die in einem Smartphone auf Rädern unterwegs sein wollen. Das Carsharing soll beim Lynk & Co 02 über eine herstellereigene App möglich sein – das der Wagen permanent online und mit seiner eigenen Cloud verbunden ist, ist für den Lynk-Chef eine Selbstverständlichkeit. Außerdem soll es möglich sein, sich einen Lynk & Co für verschiedene Zeiträume zu mieten – einen Tag, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr: Alles soll möglich sein. Wer sich online einen Lynk & Co 02 bestellt, soll ihn bereits am nächsten Tag vor der Tür haben.

Lynk & Co 02

Das Stadt-SUV Lynk & Co 02 fährt in Amsterdam in Gestalt von zwei Vorserien-Fahrzeugen vor – die Fenster sind so stark verdunkelt, dass ein Blick nach innen unmöglich ist. Am Heck des weißen Modells prangt AWD. Die gezeigte Allrad-Variante ist mit 19-Zöllern bereift, während das graue Modell mit 18-Zöllern und ohne AWD-Kürzel auf eine Bühne fährt.

Lynk & Co 02
Gregor Hebermehl
"AWD"-Logo am Heck: Der Lynk & Co 02 bekommt auch einen Allradantrieb.

Laut Lynk-Designer Andreas Nilsson, der vorher schon bei Ford und Volvo gearbeitet hat, ist der jetzt vorgestellte 02 etwas niedriger, kürzer und breiter als der Lynk & Co 01. Die Insassen sollen sich in ihm geschützt vor dem Trubel der Stadt fühlen. 4.448 Millimeter lang, 1.890 Millimeter breit und 1.528 Millimeter hoch basiert der 02 auf der von Volvo und Geely entwickelten CMA-Plattform (Compact Modular Architecture), auf der beispielsweise auch der Volvo XC40 aufbaut – schließlich ist Lynk eine im Oktober 2016 gegründete Tochtermarke des chinesischen Autoherstellers Geely, zu dem seit März 2010 auch Volvo gehört.

Als Antrieb ist der 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo aus dem Volvo XC40 vorgesehen, später soll es auch, natürlich, eine reine Elektroversion geben.

Die Produktion des Lynk & Co 02 startet 2019 im Volvo-Werk im belgischen Gent – dort entsteht auch der XC40. Der Lynk & Co 02 soll ab der ersten Hälfte 2020 in Europa auf den Markt kommen.

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