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Lotus F1: Der neue T127 für die Saison 2010
Lotus-Revival im Motorsport

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Als elftes Formel 1-Team hat der Traditionsrennstall Lotus am Freitag (12.2.) seinen Formel 1-Renner für die Saison 2010 vorgestellt. Der in London enthüllte T127 soll an die glorreiche Vergangenheit von Lotus anknüpfen.

Lotus T127
Foto: Lotus

Lotus geht neue Wege, auch beim Timing seiner Fahrzeugvorstellung: An einem Freitagabend wurde der neue Lotus T127 in London der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei dem glamourösen Festakt in der Royal Horticultural Hall wurde feierlich das Tuch vom neuen grün-gelben Renner gezogen.

„Jetzt fängt die Arbeit erst an“ erklärte Teamchef Tony Fernandes bei der Zeremonie. „Als nächstes kommt die Testphase und dann haben wir schon die Saison vor der Brust. Ich bin zuversichtlich, dass das Team die Erwartungen übertrifft, wo immer wir auch sind, und wo wir rund um den Globus auf einer Welle der Unterstützung reiten, die immer weiter Anwächst, seit wir Lotus Racing im September 2009 wieder zurückgebracht haben.“

Unsere Highlights

Lotus-Tradition verpflichtet

Die Tradition des Rennstalls ist allgegenwärtig. Lotus ist nach Ferrari, McLaren und Williams das vierterfolgreichste Team der Formel 1. Trotz 15 Jahre Abstinenz. Auf dem Konto stehen 491 GP-Starts, 107 Pole Positions und 79 Siege und sieben Konstrukteurstitel. Jim Clark (1963, 1965), Graham Hill (1968), Jochen Rindt (1970), Emerson Fittipaldi (1972) und Mario Andretti (1978) wurden auf Lotus Weltmeister. Der letzte Sieg, von Ayrton Senna 1987 in Detroit, liegt 23 Jahre zurück.

Lotus stand für die Genialität seines Gründers. Colin Chapman erfand das Monocoque, die Keilform, den Ground-Effect. Der Lotus, Jahrgang 2010, ist ein konservatives Auto. Der Zeitdruck zwang Technikchef Mike Gascoyne zu einem pragmatischen Ansatz. „Ich habe am 12. Mai begonnen, für Litespeed zu arbeiten. Die hatten sich um einen Platz im Formel 1-Feld beworben“, erzählt der 46-jährige Engländer. Drei Monate lang machten sich Gascoyne und vier Kollegen Gedanken über ein Grobkonzept, ohne zu wissen, ob es sich auszahlen würde. Lotus bekam erst am 14. September den Zuschlag. Und Gascoyne war an Bord. Der Bau des Autos lief in Rekordzeit ab. Am 23. Januar war das erste Chassis fertig.

Mit Siegermentalität in die ersten Rennen

„Die letzten Monate waren die härtesten meiner Karriere. Aber ich und das ganze Team sind durch die Herausforderung aufgeblüht, seit wir an dem Auto in Norfolk arbeiten“, erklärte Gascoyne bei der Enthüllung seines Werks. „Ich bin erfreut, dass wir an diesem Punkt angekommen sind und wir jetzt ein schönes Auto haben, das uns eine gute Arbeitsbasis für die Saison gibt.“ Auch wenn es der Neuling schwer haben wird, will Gascoyne die Rennen mit einer „Siegermentalität“ angehen.„

Zunächst einmal muss Lotus den Rückstand auf die Konkurrenz aufholen. Die meisten Teams absolvieren bereits die zweite Testwoche. Die direkten Rivalen von Virgin Racing sind bereits seit drei Tagen auf der Strecke. Am 8. Februar konnte der neue Lotus immerhin schon seinen ersten Rollout absolvieren. Nach dem ersten Probelauf in Silverstone folgt kommende Woche der erste echte Test in Jerez.

Trulli & Kovalainen: Erfahrung im Cockpit

Mit Jarno Trulli und Heikki Kovalainen hat Lotus zwei erfahrene Piloten angestellt. Mit Bedacht. “Wenn du nur acht Tage zum Testen hast, brauchst du im Cockpit Leute, die wissen, was sie tun. Ein junger Fahrer wäre in unserem Fall eine Variable zuviel„, erklärt Gascoyne die Fahrerwahl. Der kleine Mann aus Norwich, weiß was auf dem Spiel steht: “Der Name Lotus verpflichtet. Wir können es uns nicht wie andere neue Teams leisten, drei Sekunden hinter dem Feld herzufahren.„

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