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Land Rover Discovery Sport
Weltpremiere für das neue Edel-SUV

Mit dem Discovery Sport begründet Land Rover eine neue Modellfamilie. Premiere ist auf dem Autosalon Paris, Verkaufsstart im Februar 2015. Wir haben alle Daten.

and Rover Discovery Sport
Foto: Land Rover

Es heißt Abschied nehmen: Land Rover geht in der Strategie der Modellfamilien einen Schritt weiter. Was mit dem Range Rover und seinen beiden Derivaten Range Rover Sport sowie Evoque begann, gilt nun auch für den Discovery. Den Anfang macht der Discovery Sport, der – daher der Abschied – den Freelander ablöst. Dem Land Rover Freelander gebührt zwar (neben dem Toyota RAV4) der Verdienst, das Thema SUV überhaupt erst auf dem Markt eingeführt zu haben, doch Land Rover hat noch größeres vor: denn nach dem Discovery Sport und der kommenden Generation des großen Discovery soll künftig ein weiteres, kleines SUV die Discovery-Familie komplettieren.

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Land Rover Discovery Sport in Paris

Die Form des neuen Land Rover Discovery kommt einem irgendwie bekannt vor, ohne sie zuvor tatsächlich gesehen zu haben. Die Gründe dafür sind klar: auch hier wird konsequent der Weg zur gemeinsamen Modell-Optik fortgesetzt, der schon bei den Range Rover-Modellen zu besichtigen ist. Vom großen Range Rover leiht sich der neue Discovery Sport nicht nur die Grundzüge in der Seitenlinie, auch das Design von Front- und Heckleuchten zeigt die Familienbande.

Obwohl mit 4,59 Meter Außenlänge 24 Zentimeter kürzer als der aktuelle Land Rover Discovery, wird der neue Discovery Sport optional als Siebensitzer verfügbar sein. Vom 2,74 Meter langen Radstand verspricht sich Land Rover zwar viel Beinfreiheit in der zweiten Reihe, die Zusatzsitze in Reihe drei sind allerdings deutlich knapper bemessen und enden direkt an der Heckklappe.

Der Land Rover Discovery Sport teilt sich wie bisher der Freelander auch künftig Grundarchitektur und Produktionsort mit dem Range Rover Evoque. Gemeinsam mit diesem entsteht er im britischen Werk Halewood. Für den neuen Discory Sport hat Land Rover allerdings eine neue Hinterachse entwickelt. Die soll neben Vorteilen bei Gewicht, Platzbedarf und Ansprechverhalten auch eine bessere Verschränkung ermöglichen.

Denn wie schon beim ersten Freelander aus dem Jahr 1997 soll das Thema Gelände auch weiterhin auf der Agenda stehen. So verspricht Land Rover besonders gute Rampenwinkel, (25/31 Grad), wobei sich der vordere durch eine abnehmbare Frontschürze noch verbessern lässt. Eine Neuheit ist der aktive Allradantrieb mit zwei elektronischen Kupplungseinheiten an der Hinterachse, die anstelle einer mechanischen Traktionskontrolle über die Radbremsen praktisch die Funktion einer Differentialsperre übernehmen und dem Rad mit der besten Traktion automatisch die Antriebskraft zuführen. Der automatische Allrad wird ab rund 30 km/h abgeschaltet, allerdings bei auftretendem Schlupf in 350 Millisekunden wieder aktiviert.

Discovery Sport fit für´s Gelände

Für den Geländeeinsatz bietet der neue Land Rover Discovery Sport zahlreiche Assistenzsysteme. Neben den bekannten Möglichkeiten wie der Bergabfahrkontrolle Hill Descent Control oder dem Terrain Response System mit verschiedenen Fahrprogrammen wird nun auch beim Discovery Sport das Wade Sensing System eingeführt. Über Sensoren in den Außenspiegeln wird die Tiefe durchfahrender Gewässer bemessen, im Info-Display dargestellt und bei zu tiefem Wasser gewarnt. Die Wattiefe des neuen Discovery Sport liegt bei 600 Millimeter. Außerdem hat Land Rover die Berganfahrkontrolle verfeinert, die beim anfahren im Berg jetzt den Bremsdruck kontinuierlich statt schlagartig reduziert.

Wichtig in der modernen Familienwelt: möglichst viele Steckdosen im Auto. Im Discovery Sport sind neben den 12V-Anschlüssen für Zusatzgeräte auch bis zu sechs USB-Steckdosen verteilt, um mehrere Smartphones und Tablets gleichzeitig zu laden. Die Ablagefächer sollen besonders großzügig dimensioniert und die Sitzkonfiguration in der zweiten Reihe vergleichsweise variabel sein.

Auch für den Straßeneinsatz gibt es im neuen Discovery Sport, zum Teil gegen Aufpreis, ein deutlich erweitertes Angebot an Assistenz- und Sicherheitssystemen. Unter anderem wird der neue Land Rover Discovery Sport das erste Modell der Marke mit einem Fußgänger-Airbag (im unteren Windschutzscheibenrahmen integriert). Dazu soll der Discovery Sport das erste Fahrzeug weltweit sein, welches ein autonomes, auf zwei Kameras basierendes Notbremssystem zur Kollisionsvermeidung anbietet. Die Neuheit dabei ist die Einbeziehung des Querverkehrs, um potentielle Unfälle an Kreuzungen frühzeitig zu erkennen. Weiterhin gibt es die klassenüblichen Assistenten etwa für das automatische Fernlicht, eine Einpark-Funktion, Verkehrszeichenerkennung oder zur Spurhalte-Kontrolle.

Discovery Sport startet Ende Februar

Zum Verkaufsstart wird es den neuen Land Rover Discovery Sport mit drei Motoren und zwei Getrieben geben: Basis ist ein manuelles Sechsgang-Getriebe, optional ist eine neunstufige Automatik erhältlich. Den 2,2-Liter-Diselmotor gibt es in zwei Leistungsstufen mit 150 PS als TD4 und 190 PS als SD4, beide Varianten bieten 420 Newtonmeter Drehmoment. Als Benziner kommt ein Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer mit 240 PS und 340 Newtonmeter Drehmoment zum Einsatz. Ab dem 28. Februar 2015 startet der Verkauf des neuen Land Rover Discovery Sport ausschließlich in Allrad-Varianten, der TD4 mit 150 PS und Handschaltung beginnt bei 34.400 Euro. Die Frontantriebsversion ED4 (ab Sommer 2015) wird bei 31.900 Euro liegen.

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