Das Werk am Stammsitz der Marke wird demnach signifikant erweitert. So soll die bebaute Fläche von 80.000 auf rund 150.000 Quadratmeter nahezu verdoppelt werden. Eine neue Montagelinie, Lagerhäuser aber auch die Vergrößerung der Kapazitäten für Forschung und Entwicklung sind beim Ausbau des Werks vorgesehen. Insgesamt will das Unternehmen einen "hohen dreistelligen Millionenbetrag in Euro" investieren und mit dem Werksausbau 500 neue Arbeitsplätze schaffen.
Ursprünglich sollte der Lamborghini SUV im VW-Werk in Bratislava zusammen mit Porsche Cayenne, Audi Q7, VW Touareg sowie dem Bentley Bentayga produziert werden - allerdings soll sich die italienische Regierung für die Produktion im Heimatland stark gemacht und mit Steuervergünstigungen in Höhe von 100 Millionen Euro gelockt haben.
Offiziell wird dies jedoch nicht zugegeben, Lamborghini bedankt sich jedoch für die Realisierung unter anderem bei der italienischen Regierung, dem italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung sowie der Agentur für Binneninvestitionen und wirtschaftliche Entwicklung Invitalia und den Gewerkschaften.
Lamborghini Urus steht auf der MLB-Plattform
Auf der Auto China 2012 hatte Lamborghini mit dem Urus den SUV als Studie gezeigt. Unter der Karosse steckt beim Urus die gleiche MLB-Plattform wie bei den anderen großen Konzern-SUV. Nähere technische Daten zum Urus blieb das Unternehmen damals schuldig. In der Folge zeigten Giugiaro mit dem Parcour und Audi mit dem Nanuk auf der IAA 2013 sportlich betonte Crossover-Studien. Der Parcour war mit einem 5,2-Liter-V10 bestückt, der Nanuk mit dem 544 PS starken V10-Biturbo-Diesel.