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Ladepark Seed & Greet in Hilden senkt Preise
Günstiger laden dank Sonnenstrom

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Die Energiepreise steigen – egal ob für Verbrenner oder Stromer. Doch ein Ladepark-Betreiber aus Hilden senkt jetzt die Preise für den Ladestrom – um die Hälfte.

Schnellladepark Seed & Greet am Kreuz Hilden
Foto: Tesvolt

Unter Elektroauto-Fahrern zählt der Seed & Greet Ladepark von Roland Schüren in Hilden schon seit langem zu einem der Hotspots der Republik. Denn neben den frischen Backwaren, die der Bio-Bäcker Schüren bereithält, bietet er seinen Kunden auch 96 Ladepunkte inklusive Tesla Superchargern und Fastnet HPC-Ladern bis zu 300 kW und ein angenehmes Ambiente, samt Toiletten und allerlei Annehmlichkeiten, die die meisten Ladeparks in Europa missen lassen.

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Facebook-Post zur Preissenkung

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Noch mehr Kundschaft wird den Sommer über wohl ein Facebook-Post (siehe oben) des Unternehmers nach Hilden lockern. Denn während in den vergangenen Monaten, unter anderem befeuert durch den Krieg in der Ukraine, fast alle großen Ladesäulenbetreiber und Ladekartenanbieter ihre Preise erhöht haben, senkt Schüren jetzt die Preise in Hilden – teils um 50 Prozent.

Günstiger laden als Zuhause

Im Winter musste er die Preise fürs AC-Laden bis 22 kW wegen des schlechten Wetters und der Preissteigerungen am Strommarkt noch schrittweise auf 39 Cent später auf 49 Cent pro Kilowattstunde erhöhen. Jetzt fallen die Preise auf 29 Cent/kWh – und liegen damit wieder auf dem Niveau des letzten Jahres. Für langsameres, dreiphasiges Laden mit bis zu 7 kW Leistung, etwa für Plug-in-Hybride, sinkt der Preis auf 25 Cent/kWh und liegt damit sogar niedriger als der durchschnittliche Haushaltsstrompreis in Deutschland. Der lag im Januar 2022 bei 36,19 Cent pro kWh, so der Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Wie Schüren das macht? Ganz einfach: Mit Solarenergie. Sein Ladepark und seine Bäckerei sind mit einer riesigen Solaranlage ausgestattet, die bis zu 434 kW in der Spitze liefert und den Strom in einen Energiespeicher mit 2.000 kWh Kapazität puffert – immerhin etwas mehr als 19 Akkus des Mercedes EQS. So können seine Ladesäulen selbst dann mit regional produziertem Öko-Strom betrieben werden, wenn die Sonne gerade einmal nicht so kräftig scheint.

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Ganz Deutschland erhöht die Strompreise? Nicht ganz Deutschland. Ein kleines gallisches, Dorf überdacht von Solarzellen stellt sich der Preisspirale entgegen und senkt die Preise – zumindest so lange die Sonne ausreichend scheint.

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