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Kompakt-SUV Zukunft
Die neuen Offroader von Audi bis Suzuki

SUV-Formen halten verstärkt auch in der Kleinwagenklasse Einzug. Dabei scheuen sich die Hersteller nicht, immer neue Nischen zu besetzen. Wir zeigen die neuen Kompakt-SUV von Audi bis Suzuki.

Audi Q2
Foto: Christian Schulte

"Liebling, sie haben den Q3 geschrumpft!" Wer auf dem Pariser Automobilsalon am Audi-Stand entlang flanierte, musste schon genau hinsehen, um zu erkennen, was sich da auf dem Präsentierteller drehte. Eine Art verkürzter Q3 mit zwei Türen und Targadach, passenderweise als Coupé tituliert. Dabei handelte es sich um einen Ausblick auf den 2014 kommenden Audi Q2, der standardmäßig mit Dach und vier Türen bestückt sein wird.

Audi Q2 zunächst mit bekannten Motoren

In Ingolstadt wird aber auch über einen schicken Zweitürer nachgedacht, mit dem sich die Audi-SUV-Palette vergleichsweise einfach erweitern ließe. Blicken wir der Studie noch unter die schicke Karosse aus Alu und CFK: Dort sitzt ein Hybridantrieb mit zwei E-Motoren nach Toyota-Vorbild. Die beschleunigen das Coupé rein elektrisch auf bis zu 130 km/h, nach knapp 90 Kilometer Herumstromern ist Schluss. Für den Serien-Q2 dürften aber zunächst eher die bekannten TSI- (ab 1,4 Liter) und TDI-Aggregate in Frage kommen. Der Basisbenziner mit Frontantrieb könnte mit einem Einstandspreis um 26.000 Euro dann Audis erster SUV unter 30.000 Euro werden.

Unsere Highlights

Kompakt-SUV aus Wolfsburg auf Polo-Basis

Wenn die bayerische Konzerntochter schon an einem Mini-SUV arbeitet, darf die Wolfsburger Zentrale natürlich nicht zurückstehen. Auch dort ist mit dem Crossover-Polo ein entsprechendes, rund 4,20 Meter langes Modell mit eigenständiger Optik in Planung, dessen Antriebsstrang (Allrad als Option) und Fahrwerk eng mit dem des Audi Q2 verwandt sind. Zudem nutzen beide eine ähnliche Motorenpalette (TSI und TDI zwischen 105 und 180 PS). Beim Marktstart (2015) und in Sachen Infotainment-Optionen hingegen muss der Polo SUV seinem nobleren Cousin aus Süddeutschland den Vortritt lassen.

Noch etwas bescheidener im Auftritt wird sich der kleine Bruder des Skoda Yeti geben. Da Skoda nach neuer Vorgabe des Mutterkonzerns künftig stärker als bisher gegen Billig-Marken aus dem näheren und ferneren Osten positioniert wird, liegt für die Tschechen ein schlichterer Mini-SUV à la Dacia Duster nahe. Der könnte bei lokaler Fertigung und entsprechendem Preisgefüge - hierzulande ab 16.000 Euro - sowohl in Europa als auch auf den Schwellenmärkten Asiens für Skoda Erfolge feiern.

Ford Ecosport und Fiat 500 X

Ein Modell mit ähnlicher Ausrichtung hat Ford mit dem Ecosport bereits seit 2003 im Programm - bislang allerdings nur in Südamerika. Die zweite Generation, in Argentinien ab rund 17.000 Euro erhältlich, kommt im nächsten Jahr auch nach Europa und wird hier unter anderem mit dem Dreizylinder-Benziner und dem neuen 1,5-Liter-TDCi angeboten. Ob es der in Südamerika verfügbare Allradantrieb auch auf die hiesige Optionsliste schafft, steht noch nicht fest.

Fiat gehört mit dem Sedici zwar zu den Pionieren bei den Kompakt-SUV, braucht aber nun einen Nachfolger für das ursprünglich gemeinsam mit Suzuki (SX4) entwickelte Modell. Nachdem diese Partnerschaft ausläuft - Suzuki präsentiert 2013 ein eigenes Crossovermodell - und die Produktplanung von Fiat/Chrysler in diesem Jahr noch einmal auf den Prüfstand kam, soll der Fiat 500 X nun ab Ende 2013 die entstehende Lücke füllen. Die ersten Informationen zum fast fertigen Modell ließ Fiat schon in einem Internetvideo durchsickern, unsere seriennahe Illustration zeigt einen weniger vanartigen Aufbau mit stärker geneigten A- und C-Säulen ohne die Verglasung des Fiat 500 L. Motorenseitig dürfte sich der X am L orientieren und zunächst mit zwei Benzinern und einem Dieselmotor (85 bis 105 PS) ausgerüstet werden, auf Wunsch auch mit Allradantrieb.

Peugeot 2008 als Nachfolger des 207 SW

Aus Frankreich schließlich kommt im nächsten Jahr der Peugeot 2008 als Nachfolger des 207 SW zu uns - nun nicht mehr als Kombi, sondern als Crossover-Variante des Kleinwagens 208. Dessen Motoren- und Ausstattungsangebot wird auch als Grundlage für den 2008 dienen; zur Palette gehören voraussichtlich die stärkeren Diesel- und Benzinmotoren zwischen 95 und 155 PS. Selbst Renault-Nissan und Partner Daimler planen, unterhalb der bekannten Modelle Kompakt-SUVs zu lancieren: Re-nault zeigt mit dem Capture eine schwungvolle Adaption des Nissan Juke, und auch der Smart SUV könnte auf dieser Plattform entstehen - wenn die Daimler-Tochter künftig wachsen statt schrumpfen darf.

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