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Kameras statt Rückspiegel
Japan erteilt Freigabe

Kameras statt Rückspiegel kennt man von diversen Conceptcars. In Japan haben die Behörden jetzt die Freigabe für den Serieneinsatz von Kameras als Rückspiegelersatz erteilt.

BMW CES 2016 Rückspiegel Kamera i8 Sperrfrist 6.1.
Foto: BMW

Außenspiegel sind für Autoentwickler, Aerodynamiker und Designer ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Sie stören die Linien und erhöhen den Luftwiderstand sowie das Geräuschniveau. Technischen Ersatz gibt es bereits seit langem – kleine Kameras auf filigranen Außlegern, die ihr Bild auf einen Monitor im Fahrzeug projezieren. Nur für den Straßenverkehr zugelassen waren diese Kameras bislang nicht. Die neuen Systeme würden noch weitere Vorteile bieten. Das Sichtfeld nach hinten könnte durch entsprechende Optiken vergrößert und Blendungen unterbunden werden. In Verbindung mit Fahrerassistenzfunktionen könnten Verkehrssituationen erkannt werden, die Verschmutzungsempfindlichkeit wäre deutlich geringer, zudem könnte die Sicht bei Dämmerung und Nässe verbessert werden.

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Weltweiter Einsatz ab 2018 möglich

Nach einem Bericht der Automotive News haben jetzt aber die japanischen Behörden den Serieneinsatz dieser Kamerasysteme genehmigt. In Japan sollen die ersten Modelle mit diesen Kamerasystemen bereits ab August in den Handel kommen. Japanische Zulieferer gehen davon aus, dass bereits bis 2013 gut ein Drittel aller Neufahrzeuge mit dieser Technik ausgerüstet sein werden.

Auch in den USA wird die Zulassung dieser Systeme derzeit intensiv geprüft. In der EU ist eine Entscheidung über die Zulassung solcher Kamera-Monitor-Systeme für 2016 geplant. Wenn die in der international vereinbarten technischen Vorschrift UNECE R46 (United Nations Economic Commission for Europe Regulation 46) formuliert wird, steht einem Fahrzeugeinsatz ab 2018 weltweit nichts mehr im Weg.

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