Japanische GT Meisterschaft: Super GT: Keine schnelle Reglement-Einigung mit DTM in Sicht

Super GT: Japanische GT Meisterschaft
Keine Reglement-Einigung mit DTM in Sicht

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Zuletzt aktualisiert am 20.06.2010

Die DTM wollte eine erste Annäherung schon für das Jahr 2012, doch das scheint nicht möglich.

Spekulationen werden ein Ende bereitet

"Der nächste Reglementwechsel erfolgt erst wieder 2015." Damit sind Spekulationen vom Tisch, die Super GT-Serie könne bereits 2012 auf ein gemeinsam erarbeitetes Reglement mit der DTM setzen. Auch hinter eine künftige Zusammenarbeit setzt Bandoh ein Fragezeichen: "Wir sind der Meinung, dass eine Annäherung bei den Technischen Reglements generell nur sehr schwer zu erreichen sein wird." Bisher haben noch nicht einmal konkrete Gespräche über gemeinsame Eckpunkte beim Reglement stattgefunden. Momentan berät die Super GT-Serie intern, ob es für die Zukunft sinnvoll sein könnte, solche Gespräche zu führen.
 
Die Macher der Super GT-Serie haben - vielleicht im Gegensatz zu den involvierten Herstellern - kein gesteigertes Interesse an einer Internationalisierung, denn ihre Serie ist im technischen Bereich völlig anders positioniert als die DTM, wie ein Blick in die Gegenwart beweist: Wenn ein Hersteller nicht wettbewerbsfähig ist, dann werden Ausnahmegenehmigungen in Kraft gesetzt wie beim Honda HSV. Dieser GT-Prototyp war eine Sportwagenstudie, die 2011 hätte in Produktion gehen sollen und die nun doch nicht gebaut wird. Dennoch darf dieser Prototyp ohne jeden Straßenbezug per Sondergenehmigung bis 2011 in der Super GT fahren.
 
In Japan wird darauf verwiesen, dass die Gespräche von der DTM/ITR initiiert wurden, um BMW eine Weiterverwendung der DTM-Autos zu ermöglichen - was eine zentrale Voraussetzung für einen DTM-Einstieg von BMW ist. Doch auch dieser Aspekt ist für die Super GT-Macher nicht attraktiv, weil die von Honda, Nissan und Toyota eingesetzten Autos zum Teil gar nicht außerhalb von Japan verkauft werden.