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Jaguar F-Pace auf der IAA 2015 - Sitzprobe
Edler Katzen-SUV mit 380 PS

Jaguar kommt 2016 mit einem Edel-SUV. Auf der IAA in Frankfurt feiert der F-Pace Weltpremiere. Ab 42.930 Euro geht es los - und wir durften schon drin sitzen.

IAA 2015, Jaguar F-Pace
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Daten, Zahlen, Preise: nach der Enthüllung im Salami-Verfahren gibt es nun die endgültige Premiere: der Jaguar F-Pace kommt. Zuvor hatte Jaguar schon kaum getarnte Erlkönige in die Welt geschickt und Vorserienmodelle des F-Pace bei Radrennen als Begleitfahrzeug eingesetzt. Wie das kommende Edel-SUV aus Großbritannien aussieht, wussten die Fans also bereits in etwa. Nun gibt es jedoch die exakten Fakten und Details.

Jaguar XF goes F-Pace

Mit seiner Länge von 4,73 Meter befindet sich der Jaguar F-Pace in einem gewissen Segment-Niemandsland – hier sortiert er sich ziemlich exakt zwischen den Range Rover Evoque und den Range Rover von Konzernschwester Land Rover ein. Designtechnisch fällt es nicht sehr schwer, den neuen F-Pace als Jaguar einzuordnen: er übernimmt viele optische Details des neuen Jaguar XF, von der skulpturierten Motorhaube über das Grill-Design bis hin zu den nach außen hin höheren Scheinwerfern. Auch die Seitenlinie zeigt mehr als eine Gemeinsamkeit mit dem XF, doch ab der C-Säule wird es dann eigenständig, wobei die Rückleuchtengrafik mit den unteren Ausbuchtungen wiederum den Jaguar F-Type zitiert.

IAA 2023

Dank eines Radstands von 2.874 Millimetern gibt sich der Jaguar F-Pace als geräumiger Fünfsitzer, den Laderaum bei aufgestellten Sitzen gibt Jaguar mit 650 Liter an. Viel Leichtmetall wird beim Jaguar F-Pace verbaut, die Karosserie besteht zu 80 Prozent aus Aluminium. Das resultiert in einem für ein SUV dieser Größe vergleichsweise geringen Gewicht, 1.665 Kilo soll die Basisversion auf die Waage bringen. Auch die vordere Doppelquerlenker-Achse und die hintere Integralachse werden aus Aluminium gefertigt.

Karosserie und Achsen aus Alu

Bei den Allrad-Varianten (Aufpreis jeweils 2.600 Euro) kommt das für den F-Type entwickelte Torque-on-demand-System zum Einsatz. Das Verteilergetriebe mit Lamellenkupplung liefert automatisch nur bei Bedarf Kraft an die Vorderräder, im Alltagsbetrieb ist der Jaguar F-Pace als Hecktriebler unterwegs. Der neue Jaguar F-Pace bietet die in dieser Klasse üblichen Sicherheits- und Assistenzsysteme von der Fußgängererkennung über den Spurhalte-Assistenten bis zum adaptiven Tempomat.

Wer den Jaguar XF kennt, wird auch im Innenraum des F-Pace viel vertrautes erblicken – Teile der Mittelkonsole, Instrumente, Bedieneinheiten und auch das Lenkrad teilen sich die beiden Modelle in stiller Eintracht. Damit kommt auch das neue Jaguar-Entertainment-System InControl Touch Pro im Jaguar F-Pace zum Einsatz, samt großem 10,2-Zoll-Touchscreen. Das Navigationssystem ist lernfähig und kann sich oft gefahrene Routen wie den Weg zur Arbeit merken. Der 12,3-Zoll große Instrumentenmonitor kann vom Navi mit einer 3D-Kartendarstellung beschickt werden.

Eine Neuerung für den F-Pace gibt es in Form des "Jaguar Activity Key": Ein wasserdichtes und stoßfestes Fitness-Armband mit Transponder, das zum ver- und entriegeln des Jaguar F-Pace genutzt werden kann.

Jaguar F-Pace: Preis von 42.390 bis 84.350 Euro

Für den Antrieb des Jaguar F-Pace stehen zwei Diesel und ein Kompressor-Benziner in zwei Leistungsstufen zur Wahl, die auch bereits aus den Jaguar PKW bekannt sind. Das Standard-Triebwerk, der Zweiliter-Vierzylinder 20d, leistet 180 PS und lässt sich mit Sechsgang-Handschaltung sowie einer Achtstufen-Automatik kombinieren. Für jeweils 10.200 Euro Aufpreis gegenüber dem Zweiliter-Modell gibt es den Dreiliter-Sechszylinder-Turbodiesel mit 300 PS Leistung, der ausschließlich mit Achtgang-Automatik geliefert wird. Ebenfalls automatisch schalten die Extrem-Sportler der F-Pace-Familie: unter der Haube des Jaguar F-Pace 35t AWD bläst der Dreiliter-Kompressor-V6-Benziner mit 340 PS zum Angriff, beim F-Pace S AWD werden 380 PS aus dem Aggregat geholt. Dessen Fahrleistungen hat Jaguar auch bereits genannt: der F-Pace S AWD beschleunigt in 5,5 Sekunden auf Tempo 100 und wird bei 250 km/h von der Abregel-Elektronik eingefangen.

Jaguar bietet den neuen F-Pace in den markentypisch benannten Ausstattungslinien Pure, Prestige, Portfolio, R-Sport und S an. Zusätzlich gibt es zum Verkaufsstart noch ein besonders exklusiv ausgestattetes Topmodell "First Edition", das ausschließlich mit Benziner- oder Diesel-Sechszylinder verfügbar ist. Die preisliche Bandbreite beim Jaguar F-Pace ist enorm: während das Basismodell 20d mit Sechsgang-Getriebe und Heckantrieb zu einem Preis von 42.390 Euro in der Liste steht, werden für das Topmodell S AWD der First Edition 84.350 Euro aufgerufen.

Jaguar bringt den neuen F-Pace im kommenden Frühjahr in den Handel, gebaut wird das erste SUV der Marke auf historischem Boden: im Werk Sollihull, Geburtsstätte des ersten Land Rover. Hier hat Jaguar-Land Rover die Produktion von Leichtmetall-Karosserien zentralisiert. Und auch andernorts war die Geländewagenschmiede hilfreich: der F-Pace hat seine Offroad-Abstimmung unter anderem auf dem legendären Land Rover-Testgelände in Eastnor Castle absolviert.

Jaguar F-Pace Sitzprobe
Jaguar
Auch auf den hinteren Plätzen bietet der Jaguar F-Pace ein gutes Raumgefühl.

Jaguar F-Pace bietet ein gutes Raumgefühl

Absolviert haben wir auch schon eine erste Sitzprobe im Briten. Vom Fahrersitz des Jaguar F-Pace aus, stellt sich ein erhabenes Raumgefühl ein. Mitbestimmt durch das große Panorama-Dach, das in der First Edition ohne Aufpreis verbaut wird. Hände ans schmucke Lederlenkrad und Blick nach vorne. Dort türmt sich kraftvoll die Motorhaube auf, ohne aber das Sichtfeld zu mindern. Beim Blick zur Seite kann man aus dem F-Pace dank der erhöhten Sitzposition einen Sportwagen-Piloten schon mal bildlich gesprochen von oben herab begrüßen.

Den Blick nach hinten schränkt die kleine Heckscheibe etwas ein. Abhilfe schafft eine Rückfahrkamera. Was besonders Haut, Rücken und Pobacken gefällt: die weichen Oberflächen und bequemen Sitze. Die First Edition schmückt edles und helles Windsor-Leder. Beledert sind auch die Armauflagen an Mittelkonsole und Türen sowie Teile des Armaturenträgers.

Auf der Rückbank ecken weder Knie noch Kopf an. Selbst wenn dort drei erwachsene Personen gleichzeitig Platz nehmen, sollten die Ellbogen nicht in den Rippen des jeweils anderen landen. Im Fußraum wird es etwas enger.

Um noch ein paar Millimeter raus zu kratzen, haben die Jaguar-Designer die äußeren Sitze so ausgeformt, dass die äußeren Mitfahrer weiter außen sitzen als gewohnt. Der Dachhimmel wurde mit Magneten befestigt. Was im Vergleich zu konventionellen Befestigungstechniken noch ein bisschen mehr Raum schaffen soll.

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