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Interview Hildegard Wortmann
Das ist BMWs Zukunftsstrategie

Hildegard Wortmann, Senior Vice President Produktmanagement BMW, zur Zukunftsstrategie der Marke.

BMW i3, Hildegard Wortmann
Foto: BMW
Es gibt immer mehr Assistenzsysteme und neue Bedienkonzepte. Verstehen die Menschen alle Angebote, oder ist da eine intensive Erklärung nötig?

Wortmann: Ein zentraler Aspekt ist die intuitive Bedienbarkeit der Systeme - sie müssen selbsterklärend sein. Dies haben wir mit der neuesten Generation von iDrive mit Touchpad perfektioniert und werden hier in naher Zukunft weitere Innovationen präsentieren, die unseren Kunden die Bedienung erleichtern. Wir haben vor Kurzem die Verbindung unserer BMW-i-Remote-App mit der Smartwatch Samsung Gear S gezeigt. Damit können unsere BMW-i-Kunden nahtlos und in Echtzeit Informationen über ihr Fahrzeug abrufen. Wichtig ist uns dabei: Bei uns müssen die Kunden keine IT-Experten sein oder Menschen, die sich in der Tiefe um die Technik kümmern.

Unsere Highlights
Die Autohersteller beginnen mit Smartwatches und Datenbrillen zu experimentieren. Gibt es da einen Markt?

Wortmann: BMW sieht in beiden "Wearables" definitiv eine Zukunftstechnologie. Smartwatches sind dabei eher ein Smartphone-Ersatz und dafür geeignet, interaktions- und transaktionsorientierte Informationen abzubilden. Wohingegen Datenbrillen eher situationsgebundene Informationen an die User geben könnten, die über Augmented-Reality- Technologie auf dem Display dargestellt werden. Die Smartwatch ist bei uns jetzt schon ein fester Bestandteil des BMW-Connected-Drive-Angebots. Für die BMWi- Remote-App wurde beispielsweise bereits eine Smartwatch-Erweiterung gelauncht, womit viele Funktionalitäten der Fahrzeugsteuerung ausgeführt werden können.

BMW bringt nun Plug-in-Modelle in die Baureihen. Sind Ihre Kunden bereit, den Aufpreis zu zahlen?

Wortmann: Die Kunden sind aus unserer Sicht auf alle Fälle bereit für Plug-in-Hybride. Unser Ziel ist es, die zukünftigen Plug-in-Hybrid-Modelle zu einer ähnlichen Preisstellung anzubieten, wie unsere Kunden das von den vergleichbaren rein verbrennungsmotorischen Modellen kennen. Das bedeutet also keinen deutlichen Aufpreis für diese Technologie. Daher sehen wir sehr gute Marktchancen für diese Fahrzeuge. Viele Kunden warten darauf, weil sie den Vorteil E-Fahrerlebnis, kostenlose Standklima /-heizung, die Einfahrt in künftig zufahrtsregulierte Städte wie London bei deutlich geringerem Verbrauch nutzen möchten.

BMW hat sein Modellangebot in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Sind wir bei dieser Offensive jetzt am Ende angekommen, oder geht es weiter?

Wortmann: In Summe würde ich sagen: Wir haben schon viele gute und neue Konzepte auf den Markt gebracht, aber wir haben auch noch einige Asse im Ärmel.

Bräuchten wir für die auch in Zukunft immer noch enger werdenden Städte nicht ganz neue Mobilitätskonzepte?

Wortmann: Wir denken bei der BMW Group bereits seit langer Zeit übergreifend über die Mobilität der Zukunft nach – nicht umsonst haben wir bereits 2007 mit Project i gestartet. Über weitere Mobilitätsdienstleistungen wie Drive Now, Park Now oder My City Way bieten wir bereits heute Dienste an, die die Mobilität der Zukunft im innerstädtischen Bereich neu definieren werden.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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