Hyundai mit N-Performance-Tochter

Hyundai N-Performance
Koreaner bauen Autos für die Rennstrecke

Veröffentlicht am 23.09.2015

Der koreanische Autobauer Hyundai will weg vom Image eines Anbieters, der überwiegend für günstige Automobile steht. Seit 2014 starten die Asiaten dazu mit dem i20 in der Rallye-WM. Ab 2017 sollen dem motorsportlichen Engagement dann entsprechende Serienmodelle folgen.

"Im Gegensatz zu den GT-Modellen von Kia werden die Hyundai N-Performance-Fahrzeuge absolut rennstreckentauglich sein“, bestätigt Albert Biermann, Entwicklungschef von N-Performance gegenüber auto motor sport. Biermann war zuvor Entwicklungschef bei der BMW M GmbH und wechselte Anfang dieses Jahres zum koreanischen Konzern. Momentan läuft die Entwicklung der neuen Modelle in Korea, parallel baut Hyundai aber auch eine N-Performance-Abteilung in Rüsselsheim auf. "Dort werden rund 120 Mitarbeiter die Fahrzeuge abstimmen“, sagt Biermann. Weiter erklärt der Entwicklungschef: "Die Hyundai-Modelle bieten eine sehr gute Basis für Sport-Varianten, da ihr Rohbau bemerkenswert steif ausfällt. Ich denke, dass wir in etwa zwei Jahren das erste N-Performance-Modell auf der Straße sehen werden“. Biermann bestätigt überdies, dass man derzeit an zwei bis drei rennstreckentauglichen Modellen arbeitet. Hyundai will damit endlich die Brücke zwischen dem Rallye- und Rundstreckenengagement der Marke und den Straßenfahrzeugen herstellen.