Hyundai iX35 Kaufberatung: Welcher iX35 passt zu Ihnen?

Hyundai iX35 Kaufberatung
Welcher iX35 passt zu Ihnen?

Veröffentlicht am 04.06.2010

Ein SUV zum Schnäppchenpreis? Das ist der Hyundai iX35 sicher nicht. Dennoch sind die Tarife, die Hyundai für den neuesten Allradler im Programm aufruft, durchaus bürgerlich. Denn nicht nur in seinem Segment, in dem der iX35 mit bekannten Größen wie VW Tiguan oder Toyota RAV4 konkurriert, stellt er ein günstiges Angebot dar. Auch im Vergleich mit herkömmlichen Pkw der Golf-Klasse steht das im slowakischen Werk Zilina gefertigte SUV
wettbewerbsfähig da, mancher Käufer könnte sich da zum Umsteigen ins Allrad-Lager entscheiden.
 
Die günstigsten Versionen des Hyundai iX35 sind diejenigen, die nur so tun als ob. Mit reinem Frontantrieb sind der 163 PS starke Benziner ab 20.990 Euro zu haben, der 4x2 mit dem 136-PS-Diesel beginnt bei 24.190 Euro. Der in jedem Fall empfehlenswerte Allradantrieb kostet jeweils 1.700 Euro extra.

Der Hyundai iX35 CRDI kostet deutlich mehr

Den deftigen Aufpreis für den Dieselmotor von über 3.000 Euro wird man rein über den günstigeren Verbrauch erst nach einer langen Strecke wieder hereingefahren haben. Rund 100.000 Kilometer muss man bei den derzeitigen Kraftstoffpreisen unterwegs sein, um den Benziner-Vorsprung mit dem Diesel aufzuholen. Nicht dabei berücksichtigt ist allerdings der Wiederverkaufswert – der dürfte beim Diesel-iX35 höher liegen.
 
Bei der Kfz-Steuer reißt der Diesel kein sehr viel größeres Loch in die Haushaltskasse, hier stehen 176 Euro/Jahr für den Benziner 268 Euro/Jahr für den Euro-5-Diesel mit Partikelfilter gegenüber. Deutlich deftiger sind die Tarifunterschiede bei Haftpflicht und Vollkasko. In der Pflichtversicherung ist der Diesel mit Klasse 23 sehr hoch eingestuft, der Benziner mit Klasse 19 noch moderat. Bei der Vollkasko steht es 23:24 für den Benziner. Das kann bei entsprechender Einstufung leicht einige hundert Euro im Jahr ausmachen.

Faires Angebot: Fünf Jahre Garantie und Inspektionen gratis

Über die restlichen Unterhaltskosten muss man sich hingegen in den ersten fünf Jahren nach dem Kauf keine Gedanken machen. Neben der Fünfjahres-Garantie samt Mobilitätsgarantie – der Beitrag für einen Verkehrsclub ist damit obsolet – sind auch die Inspektionen in diesem Zeitraum kostenlos. Erst wenn innerhalb dieses Zeitraums eine Laufleistung von 150.000 Kilometern erreicht wird, muss der Kunde für den Werkstattservice bezahlen. Dass der Diesel mit 30.000 Kilometer-Intervallen 10.000 Kilometer später zur Inspektion muss als der Benziner, zahlt sich deshalb allenfalls für extreme Vielfahrer aus.

Schon die Basisversion des Hyundai iX35 ist gut ausgestattet

Die Wahl des Basismodells in der Comfort-Ausstattung bedeutet keinesfalls übermäßige Askese. Denn bereits diese Varianten sind mit Soundanlage, Leichtmetallrädern und Klimaanlage zeitgemäß ausgerüstet. Nebelscheinwerfer, Parkpiepser, Sitzheizung und Tempomat lassen sich bei den Comfort-Versionen gegen Aufpreis nachrüsten. Wer allerdings ein Automatikgetriebe möchte, muss mindestens 1.600 Euro Aufpreis in die nächsthöhere Style-Ausstattung investieren. Beim Dieselmodell fällt der Automatik-Aufpreis noch höher aus: Das selbstschaltende Getriebe ist hier nur in Verbindung mit dem 184-PS-Motor verfügbar, der kostet wenigstens 28.490 Euro in der Style-Ausstattung.
 
Top-Variante ist jeweils die Premium-Ausstattung, die aussschließlich mit dem Benziner-4WD (ab 26.390 Euro) und dem 184-PS-Diesel (ab 30.590 Euro) geordert werden kann. Zieht man die beim Premium gegenüber dem Styling serienmäßigen Extras im Wert von 1.800 Euro ab, kostet die höherwertige Lederausstattung im Topmodell Premium (die sich zudem in verschiedenen Farben ordern lässt) gegenüber dem Style 300 Euro Aufpreis.


Unsere Empfehlung für den Hyundai iX35:
 

Der Hyundai iX35 Diesel rechnet sich nur bei ausgesprochenen Vielfahrern. Der 2.0 4WD-Benziner in Comfort-Ausstattung für 22.690 Euro ist die klare Empfehlung für kühle Rechner. Wirklich vermisst wird bei ihm nichts, allenfalls dass sich das Kunststofflenkrad nicht wenigstens gegen Aufpreis mit Leder beziehen lässt, ist schade.
 
Wer sich etwas mehr gönnen möchte, sollte zur Style-Variante mit Teilleder-Ausstattung, Klimaautomatik und Trend-Paket greifen. Gegenüber dem mit gleichen Optionen aufgerüsteten Comfort-Modell kostet die Lederausstattung des Style lediglich 240 Euro extra. Den unbestreitbaren Vorsprung des Dieselmotors bei den Durchzugs-Werten kann man beim Benziner mit der Investition in die Sechsstufen-Automatik für 1.450 Euro etwas wettmachen. So ausgerüstet, steht der Hyundai iX 2.0 4WD Style mit Automatik für 25.740 Euro beim Händler – immer noch 100 Euro günstiger als der 136-PS-Diesel mit Schaltgetriebe in der Comfort-Basisausstattung.
 
Premium-Kunden, die Economy bezahlen möchten, kann man schließlich das Topmodell empfehlen – dann aber richtig: Der 184-PS-Diesel in der Premium-Ausstattung mit Automatik, Navi, Rückfahrkamera, Tempomat und Smart-Key-System ist für 33.760 Euro zu haben und unterbietet damit die europäische Konkurrenz um einige Tausender.