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GMC Canyon
Colorados böser Bruder

Nach dem Chevrolet Colorado bringt General Motors den GMC Canyon mit markigem Auftritt. Los geht es bereits bei 20.900 Dollar.

GMC Canyon MY 2015
Foto: GMC

Es war eine ziemlich lange Geburt: bereits 2011 hatte General Motors ein Konzeptfahrzeug zum Chevrolet Colorado präsentiert, erst Anfang 2014 startete dieser tatsächlich in den Verkauf. Und nun geht auch das auf derselben Plattform basierende GMC-Modell an den Start, mit deutlich grimmigerem Auftritt.

GMC Canyon macht auf Macho

Der GMC Canyon stellt im Gegensatz zum weich gezeichneten Chevrolet Colorado einen wuchtigen Kühlergrill senkrecht in den Fahrtwind, die Schürze wird mit einer markigen Unterfahrschutz-Verblendung garniert. Das wirkt ziemlich macho und ähnelt den Fullsize-Pickups des Hauses. Hinter der Fassade sind die beiden Pickups Chevrolet Colorado und GMC Canyon allerdings baugleich, das geht bis hin zur Innenraumgestaltung: nur bei den roten Instrumenten-Skalen und der roten Schalterumrandung unterscheiden sich die beiden Pickups, außerdem bekommt der GMC Canyon ein eigenständiges Lenkrad.

Unsere Highlights

Der Midsize-Pickup-Markt in den USA ist im Vergleich zu den großen Trucks verhältnismäßig überschaubar, doch General Motors konnte hier in den vergangenen Jahren nur wenig mitreden. Das Hauptgeschäft macht Toyota mit dem Tacoma, dem hierzulande größenmäßig der Hilux entspricht. Diese Nische will man nun mit den beiden Brüdern Colorado und Canyon beackern, die sich vornehmlich an Privatkäufer wenden – im kommerziellen Einsatz sind die Fullsize-Trucks in den USA nach wie vor das Maß aller Dinge.

Bis zu 5,7 Meter lang

Kompakt ist der neue GMC Canyon nur nach amerikanischer Betrachtungsweise. Der als Anderthalb- und Doppelkabiner angebotene GMC Canyon wird in zwei Längen serviert: Das Standard-Modell ist bei 3,26 Meter Radstand insgesamt 5.395 Millimeter lang. Mit auf 3,57 Meter verlängertem Radstand wird der Doppelkabiner stolze 5,7 Meter lang. Auch in der Breite (1,88 Meter) und Höhe (1,99 Meter) übertrumpft der GMC Canyon die in Deutschland verbreiteten Midsize-Pickups. Zum Vergleich: ein Toyota Hilux misst 5,25 Meter in der Länge und 1,81 Meter Höhe.

Sehr ungewöhnlich für einen US-Pickup ist dagegen die Standard-Motorisierung: hier kommt ein Vierzylinder-Benziner mit gerade einmal 2,5 Liter Hubraum zum Einsatz – im Land der "Big Blocks" ein Paradigmenwechsel. Der moderne Vierventil-Saugmotor bringt es auf 200 PS und ein maximales Drehmoment von 259 Newtonmeter. Derzeit einzige Alternative ist ein 3,6-Liter V6-Benziner mit 305 PS und 365 Newtonmeter Drehmoment. Der von Chevrolet angekündigte 2,8-Liter-Diesel ist bislang noch nicht in Sicht.

GMC Canyon ab 20.900 Dollar

Preislich bewegt sich der neue GMC Canyon auf einem Level, das uns in Europa auch gefallen würde: Die Basisversion ist für rund 20.900 Dollar zu haben und ist mit LED-Leuchten, elektrischer Sitzverstellung und Leichtmetallfelgen bereits recht ansehnlich herausgeputzt. Darüber rangiert die SLE-Variante mit hochwertigeren Kunststoffen im Innenraum, Multimedia-System und 4G-LTE-Internetverbindung – ab 27.520 Dollar. Topmodell ist der GMC Canyon mit dem 3,6-Liter-V6 in der SLT-Version mit Lederausstattung, Klima-Automatik, 18-Zoll-Rädern und Hinterachs-Sperre. Wenigstens 37.875 Dollar muss man hier investieren.

Der neue GMC Canyon startet im Herbst in den Verkauf, nach Deutschland kommt er dann ausschließlich über freie Importeure.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten