GM-Schulden - weitere 1,2 Milliarden Dollar für die USA: GM begleicht weitere Schulden

GM-Schulden - weitere 1,2 Milliarden Dollar für die USA
GM begleicht weitere Schulden

Zuletzt aktualisiert am 26.03.2010

Konzernchef Edward Whitacre zeigte sich zuversichtlich, die kompletten Schulden wie geplant bis zum Juni zu tilgen. Das sei fünf Jahre vor dem eigentlichen Zeitplan, sagte er am späten Donnerstag (25.3.) in Detroit, und begründete dies mit den Fortschritten, die GM mache.
 

Die gestiegene Kauflust hilft GM

General Motors war Mitte vergangenen Jahr in die Insolvenz geschlittert. Die US-amerikanische und die kanadische Regierung halfen dem Autobauer wieder auf die Beine und sind seitdem Mehrheitseigner. Unter anderem stellten sie Kredite über 6,7 Milliarden beziehungsweise im Falle Kanadas 1,4 Milliarden Dollar zur Verfügung. Eine erste Rate über insgesamt 1,2 Milliarden Dollar hatte GM im Dezember getätigt.
 
GM hatte sich im Zuge der Insolvenz von Tausenden Mitarbeitern, ganzen Werken und hohen Kosten für Gesundheit und Pensionen befreit. Der vom Telekommunikationskonzern AT&T gekommene Whitacre treibt die Sanierung nun mit großen Schritten weiter voran. Er verkaufte die schwedische Tochter Saab, stellte die US-Marken Saturn und Pontiac ein und will auch die Hummer-Geländewagen zur Not abwickeln.
 
Whitacres Ziel ist es, nach fünf verlustreichen Jahren 2010 wieder einen Gewinn zu erwirtschaften. Dabei dürfte dem Konzernchef die angesprungene Kauflaune der Nordamerikaner zugute kommen. Seit mehreren Monaten boomt der Automarkt auf dem Kontinent. Mit Spannung wartet die Autowelt aber erstmal auf die Jahreszahlen 2009, die GM noch schuldig ist. Sie sollen in nächster Zeit veröffentlicht werden.