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Glickenhaus beansprucht Nordschleifenrekord
SCG 003C in 6:42 Minuten über die Nordschleife

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Der New Yorker Investment-Banker James Glickenhaus zeigte auf dem Genfer Autosalon mit dem SCG 003 ein neues Sportwagenprojekt. Knapp einen Monat später soll der Rennwagen einen neuen Rekord auf der Nordschleife aufgestellt haben.

Scuderia Cameron Glickenhaus - SCG 003C - Rennwagen - Nordschleife
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Glickenhaus, der als Autonarr und Ferrari-Fan gilt, hatte schon mit dem P4/5 auf Basis des Ferrari Enzo eine echten Kracher auf die Räder gestellt. Mit dessen Competizione-Version nahm der Amerikaner mehrfach am 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil. Jetzt stellt sich die Scuderia Cameron Glickenhaus einer neuen Herausforderung. Und zwar gleich doppelt, denn der neue SCG 003 wird in einer Straßen- und einer Rennversion kommen. Die Straßenvariante hört auf den Namen SCG 003S, der Rennwagen wird SCG 003C getauft.

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SCG 003 mit 530 PS

Der SCG 003 tritt im Format des alten Ferrari Dino an. Die Power liefert ein modifizierter 3,5-Liter-V6-Biturbo-Motor aus dem Honda-Regal. Glickenhaus gibt 530 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm an. Geschaltet wird mit einem sequenziellen Getriebe. Die Rennversion greift auf ein Aggregat von Autotecnica Motori zurück, das auf dem 3,5-Liter-V6-Renntriebwerk von Honda basiert.

Zudem setzt Glickenhaus auf konsequenten Leichtbau um die Performance zu steigern. Mit einem selbst entwickelten Kohlefaserchassis liegt das Gewicht des SCG 003 bei 1.350 kg. Die Gewichtsverteilung soll bei 49:51 liegen. Das Abtrieb liefernde Spoilerwerk soll direkt in die Kohlefaserkarosserie des SCG 003 eingearbeitet werden. So wird die Optik von zahlreichen Luftkanälen und Luftschächten dominiert. Die Nase des SCG 003 erinnert an einen F1-Renner, die Flanken zeigen starke Einzüge. Über das abgesenkte Heck spannt sich ein großer feststehender Spoiler. Die Radhäuser füllen 18-Zoll-Räder, das Fahrwerk ist voll einstellbar. Alles in allem macht der SCG 003 kaum Kompromisse in Richtung Alltagstauglichkeit.

Kompromisse gibt es auch nicht in Bezug auf die Lautstärke. Beim ersten VLN-Lauf, der vom Tod eines Zuschauers überschattet worden war, wurde der SCG 003C wegen Überschreitung des Dezibellimits von 130 dB disqualifiziert. Wenig später ließ der Rennwagen trotzdem nochmals gewaltig aufhorchen. Mit einer Rekordzeit von 6:42 Minuten auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife. Das behauptet jedenfalls Glickenhaus auf seinem Instagram-Profil.

Sollte die angegebene Zeit tatsächlich stimmen, hätte der SCG 003C dem Pagani Zonda R satte fünf Sekunden eingeschenkt. Gestritten werden darf aber darüber, ob die Zeit von Stefan Bellof im Sportwagenprototyp Porsche 956 (6:11,13 Minuten im Jahr 1983) mitgezählt werden muss oder nicht.

Ob ja oder nein, die Zeit von 6:42 Minuten hinterlässt Eindruck. Wie Glickenhaus ausführt, sei der Rennwagen mit reduzierter Leistung und einigen Zusatzgewichten ausgestattet gewesen, um der BOP (Balance of Performance) Rechnung zu tragen. Die Straßenversion, so schätzt Glickenhaus, soll gar an der 6:30er Marke kratzen. Weil sie nicht durch die BOP gehandicapt sei.

SCG 003 wird auf dem Nürburgring starten

Seine Weltpremiere feierte der SCG 003 in der straßentauglichen Serienversion auf dem Autosalon in Genf. Nach der Genfpremiere soll der Sportler für seinen Einsatz in der SPX-Klasse beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vorbereitet werden. Auch ein Einsatz in LeMans wird bereits erwogen.

Mehr zum P4/5-Rennauto vom Nürburgring lesen Sie bei den Kollegen von sportauto.

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