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Gebrauchtwagen - Preisentwicklung
Preise steigen

Gebrauchtwagen sind weiterhin gefragt. Das hat Auswirkungen auf die Preise. Eine Analyse von mobile.de zeigt, welche Fahrzeugklassen zurzeit bei den Kunden besonders ankommen und wo die höchsten Preise zu zahlen sind.
 

Kundenberatung
Foto: Achim Hartmann, Hans-Dieter Seufert

Für den Autohandel war 2011 ein gutes Jahr – der Neuwagenabsatz stieg deutlich an, und auch beim  Gebrauchtwagenverkauf ging es aufwärts. Er legte allein im November  um rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu und konnte sogar zum Teil die Verluste im Bereich der privaten Neuwagenkäufer ausgleichen. Denn sie lagen zu dieser Zeit fast fünf Prozent unter Vorjahresniveau. Mehr noch: Vor allem hochwertige Gebrauchtwagen waren Ende letzten Jahres gefragt. Wie die Onlinebörse mobile.de in Untersuchungen herausfand, kletterte der durchschnittliche
Preis der angebotenen Secondhand-Fahrzeuge auf über 18 000 Euro – der höchste Wert der vergangenen Jahre.
 
Mit diesem Ergebnis kann der Handel zufrieden sein, und es scheint, dass es mit dem Aufschwung weitergeht. Denn bisher ist die Kaufbereitschaft der Kunden ungebrochen. Das bedeutet: Die Gebrauchtwagennotierungen für manche der Fahrzeugklassen werden auch in den nächsten Monaten noch steigen.
 
Doch anders als bei Neuwagen dominieren im Secondhand- Bereich nicht SUV und Autos der oberen Mittelklasse, sondern eher die kleineren Autos. Dies unterstreicht schon ein Blick auf die  Preisentwicklung in den jeweiligen Fahrzeugklassen: Laut mobile.de verzeichnete die obere Mittelklasse bei den Preisen ein Minus von 2,5 Prozent, SUV liegen sogar 4,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Derzeit kostet ein rund vier Jahre altes Auto vom Schlage BMW Fünfer oder Mercedes EKlasse im Schnitt etwa 28 400 Euro. Nicht viel teurer sind momentan auch die Geländewagen, ein 3,5 Jahre altes Exemplar liegt durchschnittlich bei 29 800 Euro. Für Schnäppchen-Jäger sind diese beiden Fahrzeugklassen derzeit ein guter Tipp.
 
Kleinwagen hingegen werden immer teurer, allein im November  haben sie noch einmal um rund drei Prozent zugelegt. Für gut erhaltene VW Polo und Co. müssen Kunden nun bei gut erhaltenen Autos mit Anschaffungskosten von mindestens 10 000 Euro rechnen. Auch bei den Kompaktwagen und der Mittelklasse ging es nach oben. Hier sollten Autokäufer mit Preisen von etwa 14 500 beziehungsweise 20 000 Euro kalkulieren.
 
Geht es um Markenvorlieben, unterscheidet sich der Gebraucht- kaum vom Neuwagenmarkt. Er wird ebenfalls von den deutschen Marken beherrscht, denn 66 Prozent der Anfragen beziehen sich bei mobile.de auf Autos heimischer Produktion. Vor allem Modelle von VW, BMW, Mercedes und Audi sind am Secondhand- Markt gefragt, und da speziell VW Polo, VW Golf und Passat, die BMW Dreier-Reihe sowie die Audi-Typen A4 und Audi A6.
 
Das heißt: Diese Modelle sind mit wenig Laufleistung und geringem Alter in der Regel nicht günstig. Sparen können die Kunden, wenn sie die Suche auf vergleichbare Importmodelle ausrichten. Der Unterschied kann hier im besten Fall mehr als zehn Prozent ausmachen.
 

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Henning Busse über die Preisentwicklung bei Gebrauchtwagen:


„Gerade deutsche Modelle sind gefragt und somit in der Regel teurer. Wer Geld sparen will, sollte sich bei der Suche auf Importautos konzentrieren.“
 

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