Erinnern Sie sich noch? Es ist nicht einmal zehn Jahre her, also noch vor der Hochphase der Klima-Diskussion und der Spritpreis-Explosion, da kostete ein Liter Diesel weniger als einen Euro, Super etwas mehr. Und just zu diesem Zeitpunkt versuchte der Volkswagen-Konzern mit den Drei-Liter-Versionen von VW Lupo und Audi A2 , die Autokäufer für sparsame Modelle zu begeistern.
VW Lupo oder Audi A2 floppten
Das Problem: Die Sparversionen knauserten zwar im Umgang mit fossilen Brennstoffen, kosteten aber im Vergleich zu konventionellen Varianten so viel mehr, dass sich die Investition kaum bezahlt machte.
Die Folge: VW und Audi nahmen ihre Knauserer 2005 aus dem Programm. Echte Renner waren sie als Neuwagen nie, nicht zuletzt, weil sie mager ausgestattet waren. Auch andere Hersteller setzten damals auf Sparmodelle. Doch ob Smart Fortwo CDI oder Opel Astra Eco 4: Sie alle waren ihrer Zeit voraus. Erst Toyota gelang - nicht zuletzt dank cleverem Marketing und moderner Hybrid-Technik - mit dem Prius ein Erfolg, jedoch auf niedrigem Niveau.
Sparsame Autos liegen nun im Trend
Aktuell liegen sparsame Autos voll im Trend, so dass die Nachfrage das Angebot weit übersteigt. Das treibt die Preise in die Höhe, zumal viele Besitzer ihren Geiz-Wagen mangels passender Alternativen ungern wieder hergeben.
Bei der Wahl eines gebrauchten Exemplars gilt es einiges zu bedenken. Da abgesehen vom Prius die meisten Knauserer von einem Dieselmotor angetrieben werden, ist die Euro-Einstufung entscheidend. Ab Werk erfüllen Smart (bis 2006), Lupo und A2 3L nicht die Euro 4-Norm - schlechte Karten für die Einfahrt in Umweltzonen also.
Allerdings gibt es - mit Ausnahme des A2 - Partikelfilter zum Nachrüsten. Kosten inklusive Einbau: zwischen 600 und 1.000 Euro. Im Idealfall hat diese Investition schon der Vorbesitzer getätigt.