Für den Einsatz auf US-Straßen wurde das System leicht angepasst. Das Ergebnis: Der US-Bundesstaat Nevada zertifizierte gleich zwei Freightliner Inspiration Trucks für den regulären Betrieb auf öffentlichen Straßen.
Der Freightliner Inspiration Truck basiert auf dem US-Serienmodell Freightliner Cascadia. Der Highway Pilot nutzt ein komplexes Set an Kameras und Radarsystemen mit Spurhalte- und Kollisionspräventionsfunktionen, er regelt die Geschwindigkeit, bremst und lenkt. Autonome Überholmanöver leitet der Highway Pilot nicht ein, diese müssen durch den Fahrer selbst durchgeführt werden. Das Gleiche gilt für das Verlassen des Highways und den Spurwechsel. Der Fahrer kann den Highway Pilot manuell deaktivieren und jederzeit das System übersteuern.
Freightliner Inspiration Truck im neuen Look
Aufgrund seiner Sonderstellung darf sich der Inspiration Truck natürlich auch optisch vom Serienmodell abheben. Die neu gestaltete Motorhaube überdeckt den gewohnten Kühlergrill. Um die Haube zu öffnen, kann diese vorgeschoben und gekippt werden. Die Türverkleidungwurden an den Verlauf der Front angepasst. Um eine Einheit mit der Motorhaube und den Radverkleidungen zu bilden, wurden die Seitenverkleidungen ebenfalls neu gestaltet. Die Radverkleidungen an sich sind aerodynamisch optimiert und dynamisch geformt.
Die Außenbeleuchtung des Inspiration Trucks ist ein echter Hingucker und völlig neu: Das Kennzeichen, Anzeigen und der Kühlergrill leuchten blau sobald sich das Fahrzeug im autonomen Modus befindet, weiß und gelb im Normalbetrieb. Die außergewöhnlichen Scheinwerfer führen die Formensprache der Motorhaube weiter.
Das Besondere im Interior sind die großen Sitzbänke, die extra für die Fahrveranstaltung der Freightliner Inspiration Truck-Prämiere eingebaut wurden. Darüber hinaus schafft die Halogen-Beleuchtung im Inneren eine angenehme wohnliche Atmosphäre.
Daimler SuperTruck um 115 % effizienter
Der SuperTruck von der Daimler-Tochter Freightliner zeigt wie der Verbrauch durch gezielte Maßnahmen im Hinblick auf Aerodynamik, Energie Management, die Nutzung eines intelligenten Antriebsstrangs mit Hybridkomponenten und weiteren Stellhebeln noch weiter gesenkt werden kann. Der SuperTruck ist beispielsweise mit einem 11-Liter-Turbodiesel, dem automatisierten Getriebe DT12 und vorausschauender Technologie, die mittels GPS und digitalen 3D-Karten die Fahrzeuggeschwindigkeit kontrolliert, ausgestattet. Hinzu kommen ein in der Höhe variables Fahrwerk, eine aerodynamisch geformte Karosserie, ein aktives Kühlergrillgitter und vollständig verkleidete Antriebsräder. Auf dem Hängerdach trägt der SuperTruck Solarzellen die Energie gewinnen.
Der SuperTruck soll auf Testfahrten durchschnittlich rund 19 Liter auf 100 Kilometer (12,2 mpg) bei 29,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (65.000 lbs GVWR) und einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h (65 mph) verbraucht haben.
Zudem soll der SuperTruck die Transporteffizienz um 115 Prozent (gemessen in Tonnenmeilen pro Gallone) gegenüber einem Vergleichs-Lkw aus dem Jahr 2009 verbessert haben. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt SuperTruck wurde 2010 von Daimler initiiert und vom US-Energieministerium mit Fördermitteln in Höhe von 40 Millionen US-Dollar unterstützt. Ziel des US-Energieministeriums war es, die Transporteffizienz bei Lkw der US-Klassen 8 um 50 Prozent zu steigern.