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Formel 1-Pilot testet Porsche 911 GT3 R Hybrid
Nico Hülkenberg testet Hybrid-Porsche

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Formel 1-Rookie Nico Hülkenberg wird am 23. April sein heiß ersehntes Nordschleifendebüt geben. Im Rahmen der Testfahrten zum dritten VLN-Lauf jagt der Williams-Pilot den neuen Porsche GT3 R Hybrid durch die Grüne Hölle.

VLN 2.Lauf Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 10-04-2010
Foto: SB-Medien

Kaum ist er in der Formel 1 angekommen geht Nico Hülkenberg auch schon wieder fremd. Der 22-jährige Formel 1-Neuling wird am 23. April in einem Porsche 911 über die Nordschleife düsen. Bei dem Elfer handelt es sich aber nicht um einen gewöhnlichen GT-Sportler. Hülkenberg wird den neuen 911 GT3 R Hybrid testen.

"Diese Testfahrt wird sicher eine vollkommen neue Erfahrung für mich", sagt Hülkenberg vor dem Einsatz am Ring. "Zudem habe ich in meiner Karriere bisher nur Formel Fahrzeuge bewegt und bin gespannt, wie sich der Porsche mit Hybrid-Technik fährt." Eine Stunde lang darf der in Oxford lebende Rheinländer das Zuffenhausener Forschungsprojekt durch die Grüne Hölle jagen.

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Williams entwickelt Schwungrad für Hybrid-Antrieb

Dabei hat sein Formel 1-Arbeitgeber entscheidenden Anteil an dem revolutionären Sportwagen. Im Porsche 911 GT3 R Hybrid ergänzen zwei jeweils rund 60 Kilowatt (82 PS) starke Elektromotoren an der Vorderachse den 353 Kilowatt (480 PS) starken Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor im Heck. Anstelle der in Hybrid-Straßenfahrzeugen üblichen Batterien liefert ein elektrischer Schwungradspeicher aus der Williams-Entwicklung die Energie für die Elektromotoren.

Bei seinem ersten Einsatz im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft (VLN) ließ der Hybrid-Renner sein Potenzial bereits aufblitzen. Am vergangenen Wochenende landete der "grüne" Elfer beim Debüt direkt auf dem Podium. Bis zum Saisonhöhepunkt, dem traditionsreichen 24-Stunden-Rennen, wollen die Ingenieure die Zuverlässigkeit und den Speed des GT3 Hybrid weiter verbessern.

Weniger Verbrauch bei gleicher Leistung

Dabei liegt der Fokus der neuen Technik nicht auf Leistungszuwachs sondern auf einer verbesserten Effizienz. Reduzierter Verbrauch bei gleicher Performance lautet das Ziel der Porsche-Ingenieure. Das Team erhofft sich einen entscheidenden Vorteil dadurch, dass man nicht mehr so häufig die Tankstelle ansteuern muss.
Zum Überholen oder beim Herausbeschleunigen aus Kurven kann der Pilot alternativ aber auch manuell in die Steuerung eingreifen und die Energie aus dem geladenen Schwungradspeicher per Boost-Wippe am Lenkrad an die Vorderräder schicken. Diese Zusatzleistung von 120 Kilowatt steht dem Piloten bei Bedarf nach jedem Ladevorgang jeweils für eine Dauer von etwa sechs bis acht Sekunden zur Verfügung.

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