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Formel 1-Rennergebnis GP Bahrain 2010
Ferrari-Doppelsieg beim Saisonauftakt

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Fernando Alonso heißt der erste Sieger der neuen Formel 1-Saison. Der Ferrari-Pilot setzte sich in Bahrain gegen Teamkollege Felipe Massa und McLaren-Pilot Lewis Hamilton durch. Sebastian Vettel fiel mit Motorproblemen auf Rang vier zurück. Schumi wurde Sechster.

GP Bahrain 2010
Foto: xpb

Bis zur 34. Runde hatte in Bahrain noch alles nach einem kontrollierten Auftaktsieg für Sebastian Vettel ausgesehen. Doch dann schlug der Technikteufel bei Red Bull zu. Wegen eines Problems mit dem Motor verlor Vettel auf der Geraden spürbar an Leistung. Kampflos musste der junge Heppenheimer einen Ferrari nach dem anderen vorbeilassen - zuerst Fernando Alonso, dann Felipe Massa. Drei Runden später war auch der McLaren von Lewis Hamilton vorbei.

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Alonso nicht zu stoppen

Erst einmal in Führung gab Alonso richtig Gas. Mit mehreren schnellen Runden am Stück vergrößerte der Spanier seinen Vorsprung vor dem eigenen Teamkollegen und rollte nach 49 Runden souverän als Erster über die Ziellinie. "Das war ein ganz besonderer Sieg heute, sowohl für mich aber auch für Ferrari", erklärte Alonso anschließend. "Wir haben noch nichts erreicht, aber es ist ein sehr positives Zeichen für den Rest der Saison."

Massa sorgte auf Rang zwei für den ungefährdeten Ferrari-Doppelsieg. Den Grundstein für den Erfolg hatte Alonso bereits in der zweiten Kurve gelegt, als er den vor ihm gestarteten Teamkollegen mit einem konsequenten Manöver austricksen konnte. "Das war etwas schade, dass ich diesen wichtigen Platz verloren hab", sagte Massa nach dem Rennen. "Aber mit Rang zwei habe ich immerhin den besten Saisonstart meiner Karriere."

Mit Rang vier hinter Lewis Hamilton konnte Vettel wenigstens noch Schadensbegrenzung betreiben. In den letzten Runden musste er sich allerdings mit allen Mitteln gegen die beiden heranstürmenden Silberpfeile von Nico Rosberg und Michael Schumacher verteidigen. "Ab und zu kam das Auto ein wenig zurück, aber auf der Geraden war ich einfach machtlos." Mit Händen und Füßen rettete Vettel am Ende die Punkte. Trotzdem zieht er ein positives Fazit. "Unser Auto funktioniert gut, sowohl im Qualifying als auch im Rennen, das gibt uns Mut für die nächsten Rennen."

Silberpfeile auf fünf und sechs

Mercedes brachte beim ersten Auftritt als Werksteam immerhin beide Autos in die Punkte. Dabei hätte es aber zumindest für Rosberg weiter nach vorne gehen können: Beim einzigen Boxenstopp kam Hamilton eine Runde vor dem Wiesbadener rein und konnte ihn damit kampflos passieren. "Ich war insgesamt nicht schnell genug über das Rennen", bekannte der Silberpfeil-Pilot anschließend. Sein Versuch den angeschlagenen Sebastian Vettel kurz vor Rennende noch zu überholen scheiterte ebenfalls. "Sobald ich in die Nähe von Sebastian kam, verlor ich meinen Abtrieb, so dass ich nicht nah genug ranfahren konnte, um zu überholen." Schumacher fuhr dahinter in einem für ihn relativ ereignisarmen Rennen auf Rang sechs.

"Es hat viel Spaß gemacht heute", freute sich der Rekordchampion nach seiner Grand Prix-Rückkehr. "Der Start war ganz gut, alles hat gut funktioniert. Am meisten hat sich der Vorderreifen gegenüber früher verändert. Er ist jetzt sehr schmal ist, da muss ich meine Fahrweise noch ein wenig anpassen."

Auch die letzten beiden Plätze der Top-Acht wurden von Piloten aus den vier WM-Favoriten-Tams besetzt. Für Weltmeister Jenson Button war nach dem schwachen Qualifying nicht mehr als Platz sieben drin. Red Bull-Pilot Mark Webber verlor in der Startphase wertvolle Plätze und kam auf Rang acht ins Ziel. Tonio Liuzzi (Force India) und Rubens Barrichello (Williams) sicherten sich auf den Rängen neun und zehn die letzten Punkte.

Keine Punkte für Sutil und Hülkenberg
 
Für die anderen Deutschen gab es in Bahrain nichts Zählbares. Adrian Sutil kollidierté schon in der zweiten Kurve beim Kampf um Rang neun mit Robert Kubica. Beide Piloten drehten sich und fielen ans Ende des Feldes zurück. Im Ziel landeten die beiden Kampfhähne schließlich auf Rang elf und zwölf knapp außerhalb der Punkte. Auch Nico Hülkenberg drehte sich bei seinem ersten Formel 1-Rennen. Für den Williams-Pilot blieb ein enttäuschender 14. Platz.
 
Auch für die drei neuen Formel 1-Teams gab es das erwartet schwere Debüt. HRT-Pilot Karun Chandhok rollte bereits nach einer Runde aus, sein Teamkollege Bruno Senna kam immerhin zehn Umläufe weiter, bis der Cosworth-Motor explodierte. Auch bei Virgin kam keines der beiden Autos über die Distanz. Lucas di Grassi stoppte in Runde neun, Timo Glock kam nach hartem Kampf mit Heikki Kovalainen in Runde 26 zum Stehen. So ging die Rookie-Wertung am Ende an Lotus. Beide Autos kamen - am Ende des Feldes - ins Ziel.

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