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Ford Sierra Cosworth RS500 Gruppe A
Legende, Baujahr 2022

CNC Motorsport AWS baut drei Ford Sierra Cosworth RS500 neu auf. Das Remake des klassischen Tourenwagens entsteht gemeinsam mit dem damaligen BTCC-Piloten Andy Rouse.

Ford Sierra RS500 Group A continuation
Foto: CNC Motorsport / Patrick Lang

Je deutlicher die Mobilitätswende im Alltag durchschlägt, desto sehnsüchtiger blicken Auto-Fans in die Vergangenheit. Waren das noch Zeiten, als unter den Tourenwagen Ikonen wie Audi V8, BMW E30 M3, Opel Omega und Mercedes 190 im Renn-Trimm an den Start gingen. Seriennahe Fahrzeuge auf der Rennstrecke, die in ziviler Form überall im Straßenverkehr unterwegs waren – das gab ein Gefühl von "Motorsport zum Anfassen". An jene glorreichen Tage knüpft das aktuelle Projekt von CNC Motorsport AWS aus Großbritannien an. Dort entstehen jetzt nämlich drei neu aufgebaute Exemplare des Ford Sierra Cosworth RS500.

Unsere Highlights
Ford Sierra RS500 Group A continuation
CNC Motorsport
Die damals von Andy Rouse eigens konzipierten Teile, wie etwa die Sidepipes, werden nach Original-Plänen nachgebaut.

Sidepipes und Stahlkäfig

Für das Projekt hat sich CNC prominente Unterstützung geholt. Kein Geringerer als Andy Rouse gibt seinen Segen und sein Fachwissen an die Tourenwagen-Schmiede weiter. Rouse fuhr lange Jahre erfolgreich im BTCC (British Touring Car Championship) und baute mit seinem eigenen Team Ende der 1980er das Homologationsmodell des Ford Sierra Cosworth RS500 zum Rennwagen um. Die nun geplante Neuauflage wird seinen einstigen Schriftzug, wohl nicht ohne Stolz, zur Schau tragen dürfen. Im Gegenzug erhält das Konstruktions-Team Zugang zu originalen Zeichnungen, Plänen und Daten, insbesondere der von Rouse speziell entwickelten Teile wie diversen Fahrwerkskomponenten, den Sidepipes oder dem Stahlkäfig.

Ford Sierra RS500 Group A continuation
CNC Motorsport
Für das erste von drei Exemplaren steht eine unbenutzte Original-Karosserie zur Verfügung, die dann als Blaupause für die beiden weiteren Sierras dient.

Für das erste Exemplar nutzt CNC Motorsport eine bislang jungfräuliche original Motorsportkarosserie, die sorgfältig restauriert und in ihren Originalzustand versetzt wurde. Die beiden weiteren Fahrzeuge entstehen auf Basis dieser "Blaupause". Jeder Sierra erhält eine neu gebaute Version des Cosworth YB-Motor mit rund 580 PS, sowie ein Fünfgang-Getrag-Getriebe. Am Ende verfügen die drei sportlichen Klassiker natürlich nicht über eine Straßenzulassung, wohl aber über die technische Qualifikation um an historischen Motorsport-Events teilzunehmen. Aus der Halle rollen die Boliden in strahlendem Weiß, die Kundschaft hat dann die Möglichkeit eine eigene Beklebung und Lackierung auszusuchen. Apropos Kundschaft: Zu solcher wird, wer mindestens 185.000 Pfund (rund 219.000 Euro) auf dem Konto hat und schnell genug seine Bestellung aufgibt.

Ford Sierra RS500 Group A continuation
CNC Motorsport
Wer eines der drei Sierra-Remakes will, muss mindestens 185.000 Pfund (rund 219.000 Euro) auf den Tisch legen.

Unter diesen Vorzeichen schwinden die Chancen auf so einen neu aufgelegten Sierra Cosworth RS500 merklich, daran können wir leider nichts ändern. Was wir aber tun können, ist ein Trostpflaster anzubieten. Das finden Sie in Form unserer Fotoshow oben im Artikel. Dort gibt es all die herrlichen Tourenwagen von damals – versammelt zu einer illustren, teils Flammen speienden Runde. Ist doch auch was, oder?

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Fazit

Mal wieder so ein Sehnsuchts-Fahrzeug, das unerreichbar scheint. Doch anders als viele Nobel-Remakes sind diese Sierras ja tatsächlich für den Einsatz auf der Rennstrecke vorgesehen. Also erhalten die neuen alten Cossies wenigstens eine öffentliche Bühne.

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