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Focus RS oder Ford Mustang
Ein Budget, 2 Sportwagenkonzepte

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Ihr Profil: Sportwagenfan, Ford-affin und ein Budget von rund 40.000 Euro verfügbar. Dann stehen mit dem neuen Focus RS und dem Ford Mustang zwei völlig unterschiedliche Sportler zur Wahl.

 Ford Mustang  Ford Focus RS Aufmacher
Foto: Ford

Unterschiedlicher könnten die Konzepte von Ford Focus RS (Grundpreis: 40.000 Euro) und Ford Mustang 2.3 EcoBoost (38.000 Euro) kaum sein. Hier der Kompaktsportler modernster Prägung mit Allradantrieb, dort der modernisierte Klassiker mit Frontmotor und Hinterradantrieb. Im Focus sorgt ein ausgeklügelter Allradantrieb mit je einer Kupplung für Momentenverteiliung an jedes Hinterrad, maximal werden 70 % der Power nach hinten geschaufelt. Zudem stehen vier Fahrmodi zur Wahl, die jeden Anspruch an Fahrdynamik befriedigen, wie der Ford Focus RS im Fahrbericht beweist. Ordentlich, aber nicht ganz so flott ist der Mustang unterwegs (zum Ford Mustang Einzeltest). Die Antriebspower halten lediglich ein mechanisches Sperrdifferenzial und ein abschaltbares ESP im Zaum. Ok, auch hier lassen sich vier Fahrmodi wählen. Der Einfluss auf die Fahrdynamik fällt allerdings deutlich geringer als im Focus aus.

Unsere Highlights
Ford Focus RS - Kompaktsportwagen - Mitfahrt
Ford
Der Focus RS überzeugt in Sachen Fahrdynamik.

Der Mustang ist schnell, der Focus schneller

Die Antriebspower die zu bewältigen ist, geht bei beiden von einem 2,3-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung aus. Im Focus RS werden 350 PS und 440 Nm freigesetzt, der Mustang kommt nur auf 317 PS und 432 Nm. Beide setzen auf sechs Gänge, handgeschaltet. Beim Sprint von Null auf 100 km/h hat der Focus mit 4,7 Sekunden klar die Nase vorn, der Mustang hechelt erst nach 5,8 Sekunden über die 100 km/h-Schwelle. Ok, der Focus punktet durch Allradgrip, Launchcontrol und gut 125 kg Mindergewicht. Wer stehen lässt, presst im RS mit 266 km/h über die Bahn, der Mustang muss schon bei 234 km/h abreißen lassen. Beim Normverbrauch liegen beide dann mit 7,7 zu 8,0 Liter wieder dicht beeinander.

Unter sportlichen Aspekten weit auseinander liegen die beiden in Sachen Ausstattung. Während der Focus als RS alles mitbringt, was das Sportlerherz begehrt und optional nur noch komfortabler wird, sollte in der Mustang-Preisliste noch Sport-Kreuzchen für die Recaros (1.800 Euro) gemacht werden. Auch Infotainmentfreaks werden im Focus besser bedient. Sync 2 mit Touchscreen kommt serienmäßig, im Mustang nur gegen 1.200 Extra-Euro.

Ford Mustang 5.0 V
Hans-Dieter Seufert
Der Mustang glänzt mit Muscle-Car-Qualitäten.

Der RS punktet mit typischen Focus-Qualitäten

Eigentlich nicht unbedingt Gegenstand sportlicher Betrachtungen sind die Karosseriekonzepte, dennoch seien sie hier erwähnt. Der fünftürige RS kommt mit allen bekannten Focus-Tugenden und ist so auch als Sportler familientauglich, der Mustang als Zweitürer mit 2+2-Sitzkonfiguration muss da schon Abstriche beim Platzangebot machen.

In einem Punkt aber kann der Mustang den RS klar in die Schranken weisen. Wer sein Budget auf 43.000 Euro aufstockt, kann den Mustang mit dem 421 PS starken Fünfliter-V8 aufrüsten. Der kann zwar fahrdynamisch dem Focus RS immer noch nicht das Wasser reichen, aber für viele ist das V8-Gebrabbel einfach unbezahlbar.

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Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten