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Fiat Panda Cross 2014
Hier kommt das Kraxel-Bärchen

Der Panda fährt die Krallen aus: als Cross-Version soll er modischen Mini-SUV um die Ohren fahren. Wir sind geneigt, das zu glauben.

Fiat Panda Cross 2014
Foto: Fiat

Das mit dem "Cross" kennt man ja schon von einer Marke aus dem deutschen Norden. Doch statt an normale Straßen-Pkw lediglich eine große Hand voll Kunststoff-Verkleidungen zu schrauben, geht Fiat mit dem neuen Panda Cross ein bisschen weiter. Der wilde Kleine bekommt mehr Bodenfreiheit, einen einstellbaren Allrad-Antrieb und mehr Power als seine Bärchen-Brüder. Das unterscheidet ihn auch von seinem gleichnamigen Vorgängermodell.

Fiat Panda Cross hat mehr Leistung

Ein bisschen Show muss natürlich schon sein. Denn die leidlich rempelfesten Verkleidungen, mit denen an Front, Seite und Heck der Abenteuer-Look forciert wird, sind aus Kunststoff, als Unterfahrschutz sollte man sie zumindest in der Gelände-Praxis nicht definieren. Immerhin verbessern sie allerdings die Böschungswinkel im Vergleich zu den Original-Schürzen der Straßenversion. Allerdings befindet sich unter dem Motorabteil wie beim Serien-Panda 4x4 ein robuster Stahl-Unterfahrschutz.

Unsere Highlights

Das Fahrwerk des neuen Fiat Panda Cross ist gegenüber der Serie modifiziert, außerdem bekommt der Fiat Panda Cross etwas größere Reifen (185/65-15 statt 175/65-15), die etwas höher bauen und damit die Bodenfreiheit erhöhen. Von der sollte man sich dennoch keine Wunder erwarten, maximal 161 Millimeter sind es beim Benziner, drei weniger beim Diesel. Mit den höheren Reifen entfällt wegen der mangelnden Freigängigkeit die Möglichkeit, Schneeketten zu montieren, hierfür muss wieder auf die kleinere Dimension gewechselt werden.

Die Motoren wurden für den Fiat Panda Cross leistungsoptimiert und bringen jeweils fünf PS mehr als beim Standard-Panda 4x4. Der 0,9-Liter Zweizylinder Turbobenziner bringt es auf 90 PS und 145 Newtonmeter, beim 1,3-Liter Vierzylinder-Turbodiesel liegen die Werte bei 80 PS und 190 Newtonmeter. Beim Benziner kommt eine Sechsgang-Schaltung zum Einsatz, die im ersten Gang etwas kürzer (4,1:1) als beim Diesel (4,3:1) übersetzt ist und das Drehmoment-Manko bei niedrigen Drehzahlen ausgleichen soll.

Mit dem Diesel beschleunigt der neue Fiat Panda Cross in 14,3 Sekunden auf Tempo 100 und läuft maximal 160 km/h schnell, beim Benziner lauten die Werte 12,0 Sekunden und 167 km/h.

Fiat Panda Cross kommt mit viel Ausstattung

Der Fiat Panda Cross soll das Topmodell der Baureihe darstellen und ist entsprechend serienmäßig bereits recht vollständig mit Goodies ausgerüstet. Klimaanlage, Entertainment-System mit Bluetooth-Freisprechanlage, Multifunktions-Lederlenkrad und Leichtmetallräder gehören unter anderem zur Serienausstattung. Gegen Aufpreis ist auch der lasergesteuerte Notbrems-Assistent verfügbar. Außerdem ist der Innenraum optisch aufgepeppt. Sitze und Türschalen sind in Brauntönen bezogen, der Armaturenträger kupferfarben eingefasst.

Der Allradantrieb des neuen Fiat Panda Cross kann manuell beeinflusst werden. Neben der automatischen Kraftverteilung lässt sich per Drehregler eine 50:50-Aufteilung des Allrads aufrufen, die bis 50 km/h aktiv bleibt. Zusätzlich hat der kleine Kletterkünstler noch eine elektronische Bergabfahrkontrolle an Bord.

Der Verkaufsstart für die beiden Fiat Panda Cross-Modelle ist für Oktober vorgesehen. Zu den Preisen hat sich Fiat bislang noch nicht geäußert, sie dürften allerdings für diese Fahrzeugklasse selbstbewusst ausfallen. Wir rechnen mit rund 18.500 Euro für den Benziner und einem Diesel-Aufpreis von etwa 1.000 Euro.

Der Preis wird interessant

Dies dürfte eine entscheidende Hürde für den Verkaufserfolg sein, aus zweierlei Gründen: einerseits bietet Taubenreuther bereits jetzt mit einem umfassenden Umrüstkit für den Standard-Panda 4x4 bessere Geländetauglichkeit dank höherer Bodenfreiheit und optimiertem Unterfahrschutz für kleineres Geld (siehe Testbericht Taubenreuther-Panda). Andererseits parkt ebenfalls ab Oktober beim Fiat-Jeep-Händler der ein gutes Stück erwachsenere Jeep Renegade, dessen Einstiegs-Version für 19.900 Euro zu haben sein wird – allerdings ohne Allrad. Und zu guter Letzt haben auch andere Mütter lustige Töchter: Suzuki beispielsweise den Jimny mit erheblich besserer Offroad-Kompetenz oder Dacia den Duster mit klaren Vorteilen in Sachen Familienfahrzeug. Und der ist auch nicht schlecht im Gelände. Beide sind jedoch deutlich günstiger. Wir sind gespannt.

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