Die Aufstockung erfolgt gemäß einer Abmachung, die die Italiener mit der US-Regierung getroffen hatten, als der US-Krisenkonzern aus dem Insolvenzverfahren kam.
Fiat kann weiter aufstocken
Schon jetzt wird Chrysler maßgeblich von seinem neuen Großinvestor bestimmt. Fiat kann seinen Anteil an dem US-Hersteller noch in diesem Jahr auf über 50 Prozent erhöhen, wenn Chrysler an die Börse zurückkehrt. Fiat will seinen Anteil weiter auf 35 Prozent erhöhen und lotet auch eine Mehrheitsübernahme aus.
Eine Komplettübernahme steht indes nicht zur Debatte. Chrysler soll stattdessen an die Börse zurückkehren mit einem starken Großaktionär Fiat. Spekuliert wird, dass der Börsengang zum Jahresende über die Bühne geht. Marchionne sagte aber, erst mal müsse Chrysler einige Quartale unterm Strich Gewinn schreiben. Er sei jedoch zuversichtlich, dass der Börsengang komme.
Marchionne will aus Fiat und Chrysler einen neuen, großen Autokonzern schmieden. Italienische Technik soll die amerikanischen Autos bei den Kunden wieder populär machen. Die Verkaufszahlen weisen bereits nach oben, die Verluste nehmen ab. Der Stuttgarter Daimler-Konzern war einst grandios bei Chrysler gescheitert.