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FIA deckt auf
BMW speichert Fahrstil, Navi-Ziele und Handydaten

Nach einer FIA-Studie werden zahlreiche Fahrdaten bei Autos nicht nur gespeichert, sondern ohne Wissen des Fahrzeugbesitzers an die Hersteller weitergeleitet – völlig legal.

BMW i3 Range Extender, Einparken
Foto: Dino Eisele

Das geht aus einer Studie des Automobildachverbandes FIA hervor, die der Zeitschrift auto motor und sport exklusiv vorliegt. In einer ersten Stichprobe haben die FIA-Ingenieure die Datenspeicherung beim BMW 3er und i3 untersucht. Die Ergebnisse waren überraschend. Große Teile des Fahrverhaltens werden vom Fahrzeug gespeichert. Dazu gehören Angaben wie die Maximaldrehzahl des Motors in Verbindung mit dem Kilometerstand, die Zahl der elektronischen Gurtstraffungen, die durch scharfe Bremsmanöver ausgelöst werden, und die Wahl von Fahrmodi wie "Sport“ und "Comfort“. Damit kann BMW sehr genau den Fahrstil eines Autobesitzers analysieren.

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Auch andere Hersteller sammeln vermutlich Daten

Doch das ist längst nicht alles. Erfasst werden auch die Länge gefahrener Strecken, die letzten Ziele des Navigationsgerätes sowie sämtliche Daten, die ein per Bluetooth gekoppeltes Handy hinterlässt. Dazu gehören Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und sogar Bilder der im Handy gespeicherten Kontakte.

BMW-Modelle haben einen Unfallspeicher an Bord, der Beschleunigung, Geschwindigkeit, Gas- und Bremspedalstellung vor dem Auslösen eines Airbags aufzeichnet. Beim i3 kommt hinzu, dass sich der Speicher sogar merkt, wo das Auto die letzten zehn Male geparkt wurde.

Der internationale Dachverband der Autoclubs geht davon aus, dass auch andere Hersteller in ähnlicher Weise Daten sammeln. Die FIA will nun die Autos weiterer Hersteller überprüfen.

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AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten