Im Rahmen des Meetings haben sich die Hersteller und der ACO darauf verständigt, auf Basis des bisher gültigen ACO-Reglements von 2009 weiterzuarbeiten - bis einschließlich 2013. Damit sind alle ursprünglichen Pläne obsolet, die von der FIA und dem ACO gemeinsam erarbeiteten GT2-Technikstatuten einzuführen.
Diese neuen Regeln hätten unter anderem den Einsatz von sogenannten Skid-Blocks unter dem Fahrzeugboden vorgesehen. Dies wiederum verlangt eine höhere Bodenfreiheit. Ferrari hatte den Nachfolger des F430 für diese Regeln fertig konstruiert. Michelotto gab jedoch zu verstehen, man sei bei Ferrari darauf vorbereitet gewesen, dass das neue ACO/FIA-Reglement nicht in Kraft treten würde. Daher hatte Ferrari einen zweiten Konzeptentwurf mit niedrigerer Fahrzeughöhe und modifiziertem Heckflügel vorbereitet.
Außerdem muss Ferrari nun nicht das Einheits-Motorsteuergerät von Magneti Marelli einsetzen, das nach den neuen FIA/ACO-Regeln ebenfalls ab 2011 Vorschrift gewesen wäre. Der neue GT2-458 soll im August zum ersten Mal auf der Rennstrecke erprobt werden. Porsche plant nach den Entscheidungen von Paul Ricard ebenfalls, einen neuen GT2-Rennwagen auf Basis des jüngst präsentierten Straßenmodells GT3 RS zu entwickeln.