EU-Zulassungen im November 2010: Abwärtstrend verlangsamt sich

EU-Zulassungen im November 2010
Abwärtstrend verlangsamt sich

Zuletzt aktualisiert am 15.12.2010
Neuzulassungen, Gebrauchtwagen, Kennzeichen
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Von Januar bis November verzeichnete der Verband eine Minus von 5,7 Prozent auf 12,35 Millionen Fahrzeuge.

Im November mussten laut ACEA viele wichtige Märkte erneut Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen. Mit am schlimmsten erwischte es Spanien, wo die Neuzulassungen um 25,5 Prozent auf 64.515 Pkw abstürzten. In Italien lag das Minus bei 21,1 Prozent (145.198 Neuzulassungen), während in Großbritannien 11,5 Prozent (139.875 Neuzulassungen) weniger Fahrzeuge zugelassen wurden. Deutschland schnitt mit minus 6,2 Prozent (262.262 Neuzulassungen) nicht ganz so schwach ab, in Frankreich lag der Rückgang bei 10,8 Prozent (193.913 Neuzulassungen).

VW bleibt Marktführer

Marktführer Volkswagen (VW) verzeichnete wegen der schwächeren Nachfrage nach Wagen der Kernmarke VW Pkw im November konzernweit einen Rückgang von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der BMW-Gruppe stiegen die Neuzulassungen dagegen zweistellig. Damit bauten die Münchener ihren Marktanteil um mehr als einen Prozentpunkt auf sechs Prozent aus und führten in Europa das Ranking der sogenannten Premiumanbieter an. Daimler erzielte in Europa ein kleines Zulassungsplus von 2,2 Prozent. Auch die Ingolstädter VW-Tochter Audi verzeichnete einen leichten Zuwachs von 2,5 Prozent.
 
Zu kämpfen haben hingegen Hersteller, die vornehmlich bei den Klein- und Kompaktwagen stark sind und im vergangenen Jahr wie Volkswagen von den europäischen Abwrackprogrammen profitierten. Fiat, PSA Peugeot Citroën, Renault und Ford mussten im November genauso wie Toyota zweistellige Rückgänge hinnehmen. Besser entwickelte sich die GM-Tochter Opel: Zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall legten die Neuzulassungen um 5,8 Prozent zu.